Besuchen Sie unsere vielfältigen Angebote, ob Film- und Veranstaltungsreihen, Ausstellungen, Aktionstage oder internationale Tagungen und viele mehr. Nutzen Sie die Möglichkeiten des Austauschs, der Information und Vernetzung. Unsere Programme bieten stets eine breite Expertise aus Wissenschaft, Gesellschaft und Politik.
#herstory. Sachsen und seine Akademikerinnen.
Die Ausstellung #herstory. Sachsen und seine Akademikerinnen. würdigt vorbildliche Akademikerinnen und Wissenschaftlerinnen der sächsischen Hochschullandschaft aus Vergangenheit und Gegenwart und macht sie so zu Botschafterinnen weiblichen Bildungsdrangs über regionale Grenzen hinweg. Die Lebenswege der hier porträtierten Frauen sind akademische Erfolgsgeschichten made in Sachsen. Die Ausstellung wurde 2017 im Neuen Augusteum präsentiert. Die Hörtexte der Ausstellung sind untenstehend abrufbar. Die Inhalte sind darüber hinaus in deutscher und englischer Sprache sowie im Audioformat unter herstory-sachsen.de verfügbar.
Hier sollte Ihr Titel stehen! – DePromotionen aufgrund § 175 StGB
Der Doktorwürde unwürdig! Dieses Urteil wurde zwischen 1933 und 1945 über mindestens sieben Wissenschaftler an der Universität Leipzig verhängt, deren einziges Vergehen ihre sexuelle Identität war. Wegen Verstoßes gegen den berüchtigten § 175 StGB wegen gleichgeschlechtlicher Handlungen strafrechtlich verurteilt und vom NS-Regime verfolgt, „entwürdigte“ die Leipziger Universität diese Männer zusätzlich und entzog ihnen ihre akademischen Titel. Zuvor bescheinigte wissenschaftliche Spitzenleistungen waren damit in den Augen des Rektorats nichts mehr wert. Dass die Universitäten einen entscheidenden Anteil an der Verfolgung homosexueller Männer in der NS-Zeit hatten, ist ein bisher wenig beleuchtetes Kapitel der deutschen Hochschulgeschichte. Mit der durch den Bundestag 2017 beschlossenen Aufhebung aller § 175-Strafurteile auch nach 1945 und der in Aussicht gestellten finanziellen Entschädigung der noch lebenden Betroffenen, bekommt die Aufarbeitungsdebatte eine neue Aktualität.
L(i)eben im Verborgenen – Zwischen Stonewall und der Ehe für alle
Die Ausstellung L(i)eben im Verborgenen – Zwischen Stonewall und der Ehe für alle wirft Schlaglichter auf eine bewegte Geschichte zwischen den Stonewall-Unruhen und der Ehe für alle und nimmt dabei insbesondere die Situation von Homosexuellen in der DDR in den Blick. Der Blick zurück in die Geschichte zeigt, wie steinig der Weg zur Emanzipation von Homosexuellen in Deutschland war. Zeitzeugen und Fotografien des bekannten Leipziger Bildchronisten Armin Kühne aus den 1970er-Jahren geben authentische Einblicke in eine Zeit, in der gleichgeschlechtliche Liebe noch im Verborgenen stattfinden musste. Die Ausstellungsinhalte sind im Begleitband zur Ausstellung enthalten. Dieser enthält darüber hinaus Beiträge ausgewählter Expert_innen, die das Thema aus der historischen und wissenschaftlichen Perspektive beleuchten. Der Begleitband ist online im Leipziger Universitätsverlag bestellbar. Die Ausstellung wurde 2019 im Neuen Augusteum der Universität Leipzig gezeigt. Ab 2021 wird die Ausstellung voraussichtlich in verschiedenen sächsischen Institutionen zu sehen sein.