Profile
Abstract
Luise Czajkowski is a researcher at the Manuscript Centre of the Leipzig University Library and is currently working on the re-cataloguing of the former Donaueschingen manuscripts in the Badische Landesbibliothek Karlsruhe (segments C-G).
Her research focuses on historical linguistic geography, historic writing languages, Middle Low German and East Middle German.
Professional career
- since 06/2022
Handschriftenzentrum der Universitätsbibliothek Leipzig - 04/2012 - 03/2022
Institut für Germanistik der Universität Leipzig, Fachbereich Historische deutsche Sprachwissenschaft (Prof. Dr. Hans Ulrich Schmid) - 10/2018 - 09/2022
Zentrum für Lehrerbildung und Schulforschung der Universität Leipzig, Fachbereich wAL Deutsch (Seiteneinsteigerausbildung Lehramt Deutsch) - 11/2010 - 03/2012
Akademie der Wissenschaften zu Göttingen im Projekt "Mittelhochdeutsches Wörterbuch" - 04/2008 - 09/2011
Institut für Germanistik der Universität Leipzig, Fachbereich Historische deutsche Sprachwissenschaft (Prof. Dr. Hans Ulrich Schmid)
Education
- 10/2008 - 07/2019
Promotion am Institut für Germanistik der Universität Leipzig;Dissertation zum Thema: "Schreibsprachen im Übergang. Untersuchungen zum Sprachwandel im niederdeutsch-ostmitteldeutschen Übergangsraum im Spätmittelalter und der Frühen Neuzeit" - 10/2000 - 03/2006
Studium der Germanistik, Niederlandistik und Journalistik in Leipzig und Amsterdam (Abschluss: Magistra Artium an der Universität Leipzig)
Current research projects
- New cataloguing of the former Donaueschingen manuscripts in the Badische Landesbibliothek Karlsruhe (segments C-G) at the Manuscript Centre of Leipzig University Library
- Atlas of historical East-Central German written languages (paused)
- Historical Variation of German Pronouns (paused)
- Middle Low German Books of Hours as evidence of cultural identity in the 15th century (paused)
- Homonym flight and homonym fear (paused)
- Documents of the Wienhausen Monastery (paused)
Research interests
Historical linguistic geography
historic writing languages
East Middle German
Middle Low German and Middle Dutch language and literature
Historical orality and writing
- Czajkowski, L.Zur Interpretation von Kürzungsstrichen in Handschriften des 14. und 15. JahrhundertsIn: Kremer , A.; Schwab , V. (Eds.)Handschriften als Quellen der Sprach- und Kulturwissenschaft. Aktuelle Fragestellungen – Methoden – Probleme. Bamberg: University of Bamberg Press. 2018. pp. 81–96.
- Czajkowski, L.; Ulbrich-Bösch, S.; Waldvogel, C. (Eds.)Sprachwandel im DeutschenBerlin; Boston: DeGruyter. 2018.ISBN: 3110525356
- Czajkowski, L.Schreibsprachen im Übergang. Untersuchungen zum Sprachwandel im niederdeutsch-ostmitteldeutschen Übergangsraum im Spätmittelalter und in der Frühen NeuzeitHildesheim: Olms. 2021.
- Czajkowski, L.Codeswitching und Language-Mixing in ostmitteldeutschen Stadtbüchern. Zur Abgrenzung von Sprachwandel und SprachwechselIn: Glaser, E.; Prinz, M.; Ptashnyk, S. (Eds.)Historisches Codeswitching mit Deutsch. Multilinguale Praktiken in der Sprachgeschichte. Berlin/Boston: DeGruyter. 2021. pp. 113–138.
- Czajkowski, L.Flucht oder Furcht? Homonymenkonflikte in der deutschen SprachgeschichteIn: Czajkowski, L. (Ed.)Wörter und Phraseme. Theoretische und praktische Exkurse. Leipzig: Open Access Universitätsbibliothek Leipzig. 2023. pp. 11–23.
Luise Czajkowski hat im Rahmen ihrer Tätigkeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Leipziger Germanistik zwischen 2008 und 2022 im Bereich Historische Sprachwissenschaft und deutsche Variationslinguistik unterrichtet.
In Einführungsseminaren hat sie vor allem Grundkenntnisse zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur vermittelt. In den höheren Semestern wurden die Studierenden in die aktuelle Forschung zu Themen wie z.B. "Hansesprache", "Ostdeutsch - Sprache in der (ehemaligen) DDR" und "Historische Sprache in Sachsen" eingebunden.
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Ausgehend von der eigenen Sprachwahrnehmung und -beurteilung haben die Studierenden im Seminar "Historische Sprache in Sachsen" die verschiedenen typischen Sprachmerkmale des Obersächsischen herausgearbeitet und deren Entwicklung anhand von historischen Sprachdaten (spätmittelalterliche Urkunden, Wenkerdaten) nachvollzogen.
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Das Seminar "Historische Sprachgeographie" bot einen Überblick über die historischen Varietäten des Deutschen mit Konzentration auf den ostmitteldeutschen Raum. Es wurden Methoden der Sprachgeographie vorgestellt und deren Anwendung geübt.
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Im Mittelpunkt des Seminars stand die Variation der Sprache auf dem Gebiet der ehemaligen DDR und die Frage danach, welche gesellschaftlichen und politischen Hintergründe zu der Zuschreibung „Ostdeutsch“ geführt haben. Es wurden rezente sprachliche Erhebungen mit historischen Quellen verglichen und der Stand der sprachlichen Einheit Deutschlands thematisiert.