Personenprofil
Kurzprofil
Luise Czajkowski ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Germanistik im Fachbereich Historische Sprachwissenschaft sowie wissenschaftliche Mitarbeiterin am ZLS im Fachbereich der wissenschaftlichen Ausbildung von Lehrkräften im Fach Deutsch (wAL Deutsch).
Forschungsschwerpunkte:
Historische Sprachgeographie, Sprachwandel, Mittelniederdeutsch und Ostmitteldeutsch.
Aktuelle Forschungsprojekte:
Atlas historischer Schreibsprachen Ostmitteldeutschlands,
Historische Variation deutscher Pronomen
Mittelniederdeutsche Stundenbücher als Zeugnis kultureller Identität im 15. Jahrhundert
Berufliche Laufbahn
- seit 04/2012
wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Germanistik der Universität Leipzig, Fachbereich Historische Sprachwissenschaft - seit 10/2018
wissenschaftliche Mitarbeiterin am ZLS der Universität Leipzig, Fachbereich wAL Deutsch - 12/2016 - 12/2017
Elternzeit - 12/2011 - 09/2012
Elternzeit - 11/2010 - 03/2012
wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen im Projekt "Mittelhochdeutsches Wörterbuch" - 10/2010 - 09/2011
Lehrbeauftragte am Institut für Germanistik der Universität Leipzig - 10/2008 - 09/2010
wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Germanistik der Universität Leipzig, Fachbereich Historische Sprachwissenschaft - 01/2007 - 09/2008
Elternzeit - 04/2006 - 01/2007
wissenschaftliche Hilfskraft Historische deutsche Sprachwissenschaft
Ausbildung
- 10/2008 - 07/2019
Promotion am Institut für Germanistik der Universität LeipzigDissertation zum Thema: "Schreibsprachen im Übergang. Untersuchungen zum Sprachwandel im niederdeutsch-ostmitteldeutschen Übergangsraum im Spätmittelalter und der Frühen Neuzeit" - 10/2000 - 03/2006
Studium der Germanistik, Niederlandistik und Journalistik in Leipzig und Amsterdam (Abschluss: Magistra Artium an der Universität Leipzig)
Aktuelle Forschungsprojekte
Atlas historischer ostmitteldeutscher Schreibsprachen
Historische Variation deutscher Pronomen
Mittelniederdeutsche Stundenbücher als Zeugnis kultureller Identität im 15. Jahrhundert
Homonymenflucht und Homonymenfurcht
Urkunden des Klosters Wienhausen
Forschungsinteressen
Historische Sprachgeographie
Variationslinguistik mit Schwerpunkt Flexionsmorphologie
Sprachwandel
Ostmitteldeutsch
Mittelniederdeutsche und Mittelniederländische Sprache und Literatur
Historische Mündlichkeit und Schriftlichkeit
- Atlas historischer Schreibsprachen OstmitteldeutschlandsCzajkowski, LuiseLaufzeit: 03.2020 - laufendBeteiligte Organisationseinheiten der UL: Historische deutsche Sprachwissenschaft
- Historische Variation deutscher PronomenCzajkowski, LuiseLaufzeit: 09.2021 - laufendBeteiligte Organisationseinheiten der UL: Historische deutsche Sprachwissenschaft
- Czajkowski, L.; Hoffmann, C.; Schmid, H. U. (Hrsg.)Ostmitteldeutsche Schreibsprachen im SpätmittelalterBerlin / New York: DeGruyter. 2007
- Czajkowski, L.Zur Interpretation von Kürzungsstrichen in Handschriften des 14. und 15. JahrhundertsIn: Kremer , A.; Schwab , V. (Hrsg.)Handschriften als Quellen der Sprach- und Kulturwissenschaft. Aktuelle Fragestellungen – Methoden – Probleme. Bamberg: University of Bamberg Press. 2018. S. 81-96
- Czajkowski, L.; Ulbrich-Bösch, S.; Waldvogel, C. (Hrsg.)Sprachwandel im DeutschenBerlin; Boston: DeGruyter. 2018ISBN: 3110525356
- Czajkowski, L.Schreibsprachen im Übergang. Untersuchungen zum Sprachwandel im niederdeutsch-ostmitteldeutschen Übergangsraum im Spätmittelalter und in der Frühen NeuzeitHildesheim: Olms. 2021
- Czajkowski, L.Codeswitching und Language-Mixing in ostmitteldeutschen Stadtbüchern. Zur Abgrenzung von Sprachwandel und SprachwechselIn: Glaser, E.; Prinz, M.; Ptashnyk, S. (Hrsg.)Historisches Codeswitching mit Deutsch. Multilinguale Praktiken in der Sprachgeschichte. Berlin/Boston: DeGruyter. 2021. S. 113-138
Luise Czajkowski unterrichtet überwiegend in den Bereichen Historische Sprachwissenschaft und Variationslinguistik.
In den Einführungsseminaren werden Grundkenntnisse über die Geschichte der deutschen Sprache und Literatur vermittelt. In den höheren Semestern stehen aktuelle Forschungsfragen im Mittelpunkt. Die letzten Forschungsseminare befassten sich mit den Themen "Hansesprache", "Ostdeutsch - Sprache in der (ehemaligen) DDR" und "Historische Sprache in Sachsen".
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Hansesprache
In der Übung geht es darum, den Blick auf die deutsche Sprachgeschichte zu erweitern und Kenntnisse über den nördlichen deutschen Sprachraum zu gewinnen. Der Fokus liegt auf der Hanse, in der sich zwischen dem 12. und 17. Jahrhundert nordeuropäische Kaufleute vereinigten. In der Übung lernen wir Mittelniederdeutsch (in Abgrenzung zum Mittelhochdeutschen), transkribieren und übersetzen Hansequellen und besuchen (virtuell) das Europäische Hansemuseum in Lübeck.
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Historische Sprache in Sachsen
Ausgehend von der eigenen Sprachwahrnehmung und -beurteilung haben die Studierenden im Seminar "Historische Sprache in Sachsen" die verschiedenen typischen Sprachmerkmale des Obersächsischen herausgearbeitet und deren Entwicklung anhand von historischen Sprachdaten (spätmittelalterliche Urkunden, Wenkerdaten) nachvollzogen.
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Historische Sprachgeographie
Das Seminar "Historische Sprachgeographie" bietet einen Überblick über die historischen Varietäten des Deutschen mit Konzentration auf den ostmitteldeutschen Raum. Es werden Methoden der Sprachgeographie vorgestellt und deren Anwendung geübt.
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Ostdeutsch - Sprache in der (ehemaligen) DDR
Im Mittelpunkt des Seminars steht die Variation der Sprache auf dem Gebiet der ehemaligen DDR und die Frage danach, welche gesellschaftlichen und politischen Hintergründe zu der Zuschreibung „Ostdeutsch“ geführt haben. Es werden rezente sprachliche Erhebungen mit historischen Quellen verglichen und der Stand der sprachlichen Einheit Deutschlands thematisiert.