Das Modul soll Lehramtsstudierenden die Möglichkeit gewähren an praxisnahen Beispielen diagnostische Kompetenzen aufzubauen und zu Fördern. Verbunden wird dies mit der Anwendung in digitalen Lernumgebungen und der Bildung digitaler Kompetenzen. Studierende können so die Vielfalt und die Möglichkeiten digitalen Lernens erfahren.

Auf einen Blick

  • Projektleitung: Dr. Sandra Dietrich, Dr. Katrin Gottlebe, Prof. Dr. Brigitte Latzko
  • Fachrichtung: Dr. Sandra Dietrich, Dr. Katrin Gottlebe, Prof. Dr. Brigitte Latzko
  • Projektumfang: Modulebene
  • Schlagwörter: Flipped Classroom, Digitalisierung, Diagnostik, Assessment,
    Kompetenzen; Lehrer:innenbildung
zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Screenshot der Ansicht des Moodle-Kurses "Diagnostik, Förderung, Beratung". Im oberen Bereich ist eine Wortwolke mit passenden Schlagworten zu sehen. Im unteren Bereich die Strukturierung des Kurses (Einführung, Aktivierung, Fragestellung, Methoden, Durchführung, Förderung und Beratung, Praxistransfer, Prüfungsleitung und Literatur)
Ansicht des Moodle-Kurses zum Modul "Diagnostik, Förderung, Beratung" (Foto: Prof. B. Latzko)

Einbindung digitaler Medien in das Curriculum zur Ausbildung diagnostischer Kompetenzen

Das Modul „Diagnostik, Förderung, Beratung“ – ausgezeichnet mit dem PraxisdigitaliS-Lehrpreis (Preis für hervorragende digitale Lehre in der sächsischen Lehrer:innenbildung des Jahres 2022).

Diagnostische Kompetenzen sind eine wesentliche Grundlage für faire Leistungsbeurteilung bzw. Lernstandserhebung in Schule und Unterricht und gehören zu den zentralen Standards der Lehrer:innenbildung. Im Sinne eines pädagogischen Doppeldeckers werden die digitalen Formate als Beispiele digitaler Lernumgebungen und Lernstandserhebungen thematisiert. Der entwickelte Moodle-Kurs greift aktuelle Forderungen nach kognitiver Aktivierung, Adaptivität, regelmäßigem Feedback zum Lernzuwachs sowie Selbststeuerung und Partizipation auf, um diagnostische und digitalisierungsbezogene Kompetenzen zu fördern.

Der Moodle-Kurs geht über die bloße Präsentation von Basiswissen hinaus, indem er eine modulübergreifende Interaktion und Aktivierung ermöglicht. Es gibt fünf Kern-Inhaltsbereiche, die über das Semester sukzessive für die Studierenden freigeschaltet werden. Als Ausgangspunkt des Lernens werden in jeder Kachel Screencasts bereitgestellt, ergänzt durch Übungsformate wie Moodleoverflows oder BBB-Räume für synchrone Seminareinheiten.
Zudem werden vielfältige Varianten des Feedbacks eingesetzt. Durch die angeleitete Übung im Umgang mit pädagogisch-psychologischen Tests in ihrer digitalen Variante wird die digitale Lernumgebung zur Anbahnung diagnostischer Kompetenzen abgerundet.

Hauptziel des Moduls ist es, diagnostische Kompetenzen bei Lehramtsstudierenden zu befördern. Weitere Ziele sind der Aufbau von Reflexionskompetenz und damit einer professionellen ethischen Grundhaltung.
Die Gestaltung des Kurses lässt die Studierenden erleben, wie vielfältig digitales Lernen sein kann und dass Lernen, Beurteilen und Diagnostizieren digitalisierbar sind, aber einer guten Vorbereitung und Analyse der Tools auf deren didaktische Eignung für Ziel und Inhalt des Lernens/der Beurteilung bedürfen.

Das größte Innovationspotential des Lehr-Lernangebots liegt zum einen in der angeleiteten Selbsterfahrung mit digitalem Lernen und Diagnostizieren und zum anderen in der Anreicherung des Kurses mit aktivierenden und interaktionsfördernden Angeboten.
Der Kurs adressiert die Herausforderungen digitaler Lernumgebungen für große Kohorten, indem u.a. Partizipation und Gemeinschaftsgefühl der Studierenden gefördert werden.

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