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Hester Somsen, seit Oktober 2024 Botschafterin Seiner Majestät des Königs der Niederlande in Berlin, hat sich am Montag (26. Mai 2025) in das Goldene Buch der Universität Leipzig eingetragen. Die Botschafterin traf sich gemeinsam mit der Honorarkonsulin für Mitteldeutschland, Katharina Hitschfeld, und Prof. Dr. Matthias Middell, Prorektor für Campusentwicklung: Kooperation und Internationalisierung, zu einem mehr als einstündigen Austausch.

„Unsere Beziehungen zu Partnereinrichtungen in den Niederlanden sind vielfältig und intensiv. Das Interesse der Botschafterin an einem ausführlichen Gespräch darüber hat uns natürlich sehr gefreut“, sagte Professor Middell im Anschluss. 

Die Universität Leipzig hat acht Abkommen mit niederländischen Hochschulen im Programm Erasmus+ und bietet gemeinsam mit der Universität Utrecht einen Master-Studiengang zu Nachhaltiger Entwicklung an. Eine inhaltliche Zusammenarbeit gibt es zudem mit der Hanzehogeschool Groningen im Bachelor-Studiengang Sportmanagement. 

Regelmäßig absolvieren Leipziger Studierende ein Auslandssemester in den Niederlanden und niederländische Studierende an der Universität Leipzig. Aktuell sind zudem 24 Studierende mit niederländischer Staatsbürgerschaft regulär an der Universität Leipzig eingeschrieben.

„Sehr erfreulich ist auch, dass wir wie die Universität Utrecht Partner im Utrecht Network sind, einem europäischen Universitätsnetzwerk mit 29 Mitgliedsinstitutionen in 26 Ländern“, sagt Prorektor Matthias Middell. Das Netzwerk fördere die Internationalisierung der Hochschulbildung und konzentriere sich dabei auf Schlüsselbereiche wie die Mobilität von Studierenden und Personal, Sommerschulen, die Entwicklung internationaler Lehrpläne und gemeinsame oder doppelte Studiengänge.

Das Gespräch widmete sich laut Middell vor allem den Möglichkeiten, gemeinsame Forschungsinitiativen etwa im Bereich Anwendungen Künstlicher Intelligenz in der Gesundheitswirtschaft und in der Chemie anzustoßen und die Transformationserfahrungen beim Wechsel der zentralen Energieträger zu vergleichen und für andere Weltregionen produktiv zu machen. „Verabredet wurden gemeinsame Veranstaltungen, in denen interessierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus niederländischen Universitäten und Leipzig zusammengebracht werden können, um gegebenenfalls auch gemeinsam mit Unternehmen Anträge auf EU-Förderung zu entwickeln.“ Die niederländische Botschaft sehe außerdem vor, ein regelmäßiges Informationsangebot über Forschungs- und Studienmöglichkeiten in den Niederlanden, aber auch über aktuelle politische und kulturelle Entwicklungen in Leipzig einzurichten.