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In dem Podcast „Campus Europa“ des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) stellt sich Professor Olaf Bärenfänger den Fragen von Anke Stahl zur Relevanz von Mehrsprachigkeit im internationalen Kontext sowie innerhalb der europäischen Hochschulallianz Arqus.

 

„Campus Europa“ heißt die neue Podcast-Reihe des DAAD der die europäischen Hochschulallianzen vorstellt. Die Moderatorin Anke Stahl spricht mit Vertreterinnen und Vertretern deutscher Hochschulen, die Teil einer Allianz sind, über deren Beiträge zu globalen Herausforderungen und Erfahrungen im Netzwerk. In der neuesten Folge war der Direktor des Sprachenzentrums unserer Universität, Professor Olaf Bärenfänger, als Vorsitzender der Arqus Aktionsschiene „Mehrsprachige und Multikulturelle Universität“ zu Gast.

„Mehrsprachigkeit ist eine Kernkompetenz, die jeder und jede in der globalisierten Welt braucht. Speziell mit Blick auf Universitäten muss man sagen: Sprache ist ein Medium des Lernens, ein Medium der Erkenntnis“, äußert sich Professor Bärenfänger im Podcast. Diese Relevanz hat auch die Arqus Allianz erkannt und Mehrsprachigkeit zu einem der sechs thematischen Schwerpunkte gemacht. Verschiedene Sprachen zu sprechen, ließe Brücken („arcus“) entstehen. Hierin liegt das Ziel von Arqus. Die europäische Hochschulallianz besteht neben Leipzig aus sechs weiteren Partneruniversitäten – Bergen, Granada, Graz, Lyon, Padua und Vilnius. Gemeinsam arbeiten sie an Synergien in fachübergreifenden Themen wie Diversität, Mehrsprachigkeit, innovative Lehre, Entrepreneurship und Forschungsvernetzung.  

Für eine gelungene Zusammenarbeit in der Mehrsprachigkeit beschreibt Professor Bärenfänger die Relevanz von Mobilität, nicht nur für Studierende, sondern für alle Akteure der Universität. Mobilität biete die Chance, Einblicke in neue Kulturen zu erlangen und dadurch den eigenen Horizont zu erweitern. Entscheidend hierfür seien Kenntnisse der jeweils lokal gesprochenen Sprachen auch für die Integration von Absolventinnen und Absolventen in den Arbeitsmarkt.

Auf dem Weg zu einer echten Förderung der Mehrsprachigkeit an deutschen Hochschulen seien noch einige Schritte zu gehen, so Professor Bärenfänger. Dafür seien zum einen Ressourcen, zum anderen transparente Strukturen und konkrete Maßnahmen wichtig. An diesen drei Faktoren arbeiten die Partner in Arqus gemeinsam und setzen entsprechende Maßnahmen um. Erst letztes Jahr wurde das Arqus Sprachcafé als virtueller Raum für Studierende ins Leben gerufen, in dem sie sich moderiert unterhalten und so neben sozialer Interaktion ihre Sprachkenntnisse ausbauen.

Zudem gibt Professor Bärenfänger Einblick in ganz persönliche Erfahrungen mit der Thematik und beschreibt aktuelle Herausforderungen, denen sich die Allianz gegenübersieht.

Mehr Informationen zur europäischen Hochschulallianz Arqus finden Sie auf unserer Website und auf der Webseite der Arqus-Allianz.