Nachricht vom

Die Politik- und Bildungswissenschaftlerin und Leiterin des BMBF-Metavorhabens in der Förderrichtlinie „Kulturelle Bildung in ländlichen Räumen“ Professorin Nina Kolleck hat für ihre Forschung einen der mit rund 1,5 Millionen Euro geförderten Starting Grants des Europäischen Forschungsrats (ERC) erhalten.

Im BMBF-Metavorhaben der Förderrichtlinie "Kulturelle Bildung in ländlichen Räumen" wurde bereits deutlich: Vereine füllen Lücken in den Bildungssystemen, die früher in der Verantwortung von Staaten und Regierungen lagen (vgl. Kolleck und Fischer 2023, in Kürze erscheinend). So sind sie und andere NGOs, neben staatlichen Institutionen, internationalen Organisationen und Unternehmen zu bedeutenden Akteuren im Bildungssektor geworden. Aufgrund ihrer transnationalen Zusammenarbeit mit anderen NGOs unterscheiden sich ihre Rolle und ihr Einfluss jedoch von dem der traditionellen Akteure, erklärt Professorin Nina Kolleck vom Metavorhaben MetaKLuB.

Dieser bislang noch nicht beleuchtete transnationale Einfluss von NGOs auf Bildungssysteme soll mithilfe der Förderung durch den Starting Grant des Europäischen Forschungsrats erschlossen werden. Mehr dazu hier.

 

Nina Kolleck leitet seit 2019 das BMBF-Metavorhaben in der Förderrichtlinie „Kulturelle Bildung in ländlichen Räumen“ an der Universität Leipzig. Vorherige Professuren führten sie an die RWTH Aachen und die FU Berlin. Außerdem war sie Gastprofessorin an der University of California Berkeley, der University of British Columbia in Vancouver, der Hebrew University of Jerusalem und der Tel Aviv University.

Quellen:

Kolleck, Nina/Fischer, Luise (Hrsg.) 2023. Kulturelle Bildung in ländlichen Räumen: Transfer, Ko-Konstruktion und Interaktion zwischen Wissenschaft und Praxis. Verlag Barbara Budrich:
Leverkusen-Opladen.