Datum/Uhrzeit: bis Uhr
Art: Ringvorlesung, Hybrid
Ort: Seminarraum 1.25/1.26, Goethestraße 3−5, 04109, Leipzig
Referent:in: Prof. phil. habil. Christoph Hustsoll
Veranstaltungsreihe: Musik

Prof. Christoph Hustsoll stellt anhand von Beispielen die Grundzüge der frühen "digitalen Revolution" mit Blick auf Musik und Musikpraxen rund um die Heimcomputer der 80er Jahre vor.

„The computer moves in“, stellte das Time Magazine im Januar 1983 fest. Die Heimcomputer der späten 1970er und der 1980er Jahre – Apple II und Atari 800, Commodore 64 und Sinclair Spectrum, Amiga und ST und viele andere – zogen nicht nur in die privaten Kinder- und Arbeitszimmer ein, sondern brachten auch eine Vielzahl neuer Verwendungsmöglichkeiten mit sich. Sie eröffneten kreative Experimentierräume zum Programmieren und Spielen ebenso wie zum Musizieren. Der Vortrag von Prof. phil. habil. Christoph Hustsoll zeigt an Beispielen Grundzüge dieser frühen „digitalen Revolution“ mit Blick auf Musik und Musikpraxen nachzeichnen, die rund um die Heimcomputer der 80er Jahre entstanden: Wie entwickelte sich die Hardware in Bezug zu allgemeinen musikalischen Präferenzen? Welche Softwarekategorien entstanden um die Geräte herum? In welche Kommunikationskanäle wurde Musik und das Wissen um ihre Produktion eingespeist? Einen besonderen Stellenwert hatten digitale Spiele inne, die die „multimedialen“ Potenziale der Geräte in besonderer Weise auf die Probe stellten. Auch hier soll an Beispielen gezeigt werden, wie sich inhaltlich und strukturell Konventionen der Verwendung von Musik in diesem neuen Genre herausbildeten.

 

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Autor: Sophie Beatrice Frick