Stadtplanung versus Totenfürsorge. Spätrepublikanische Grabbauten in Rom

Wir freuen uns Dr. Asuman Lätzer-Lasar aus Marburg mit dem Vortragsthema: "Stadtplanung versus Totenfürsorge. Spätrepublikanische Grabbauten in Rom" begrüßen zu können:

"Die Gesetzeslage im republikanischen Rom war klar formuliert, keine Toten sollten in der Stadt verbrannt noch bestattet werden. Unklar bleibt jedoch, wo sich genau die Grenze befand und von welcher der diversen Grenzen ausgegangen werden muss. In der Forschung etablierten sich als physische Grenzen die servianische und die aurelianische Stadtmauer, wohingegen auch die sakrale Grenze - das pomerium - herangezogen wurde, dessen Verlauf jedoch nicht gesichert ist. Im Vortrag wird anhand einer diachronen Darstellung der gesammelten archäologischen Befunde und mithilfe einer digitalen Kartierung anschaulich präsentiert, wie im republikanischen Rom mit dem Prozess der Verdichtung und der Vergrößerung der Stadt bei einem erhöhten Zuwachs an Flächen für Bestattungen umgegangen worden ist. Gleichzeitig sollen die durch die Grenzverschiebungen erst notwendig gewordenen Aushandlungsstrategien der unterschiedlichen sozialen Akteursgruppen thematisiert werden."

Sie sind herzlich eingeladen!