Zahlreiche Auszeichnungen mit nationalen und internationalen Preisen belegen die Exzellenz unserer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Hier stellen wir Ihnen die Preisträger vor.

Alexander von Humboldt-Professur

Die Alexander von Humboldt-Professur ist der höchstdotierte Forschungspreis in Deutschland und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des internationalen Forschungsfonds für Deutschland vergeben.

Die Universität Leipzig hat sechs Alexander von Humboldt-Professuren eingeworben.

Filmportrait der Alexander von Humboldt-Stiftungüber James Conant

Filmportrait der Alexander von Humboldt-Stiftung über James Conant

Der Philosoph James Conant wurde 2017 mit der renommierten Humboldt-Professur ausgezeichnet. Conant befasst sich mit Sprachphilosophie und Erkenntnistheorie und arbeitet an einer Synthese der idealistischen deutschen und analytischen amerikanischen philosophischen Schule. James Conant war von 2017-2022 an der Universität Leipzig tätig und kehrte anschließend an die University of Chicago zurück.

Filmportrait der Alexander von Humboldt-Stiftung über Gregory Cran

Filmportrait der Alexander von Humboldt-Stiftung über Gregory Crane

Gregory Crane wurde 2012 mit der Humboldt-Professur ausgezeichnet und war bis 2018 Humboldt-Professor an der Universität Leipzig. Crane ist Altphilologe und wendet Methoden der Informatik zur Systematisierung der kulturellen Entwicklung des Menschen an. Als Pionier der digitalen Geisteswissenschaften unterstützte er die Leipziger Informatik im Aufbau der Digital Humanities.

zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Portraitaufnahme in schwarzweiß von Prof. Dr. Oskar Hallatschek
Prof. Dr. Oskar Hallatschek, Foto: privat

Oskar Hallatschek erhielt 2021 die Humboldt-Professur im Bereich biologischer Physik der weichen Materie. Er wird die Humboldt Professur im Sommer 2022 antreten und ein neues integratives Forschungszentrum für Öko-Evolutionäre Dynamik aufbauen. Seine Forschung befindet sich an der Schnittstelle zwischen Biophysik, Mathematik und Medizin und liefert sowohl mit mathematischen und theoretischen Modellen als auch mit Experimenten wegweisende Erkenntnisse zur evolutionären Dynamik.

Tina Malti hat in 2022 die Humboldt-Professur für Entwicklungspsychologie erhalten. Sie wird an der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät forschen und als Direktorin des Leipziger Forschungszentrum für frühkindliche Entwicklung (LFE). Neben Grundlagenforschung zu sozio-emotionaler Entwicklung von Kindern möchte Tina Malti ihre Forschungserkenntnisse auch in die klinischen Praxisfelder transferieren.

zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Porträt von Professorin Tina Malti
Tina Malti, Alexander von Humboldt-Professur 2023 an der Fakultät für Erziehungswissenschaften, Foto: Antje Gildemeister/Universität Leipzig
Filmportrait der Alexander von Humboldt-Stiftung über den Bioinformatiker Jens Meiler

Filmportrait der Alexander von Humboldt-Stiftung über den Bioinformatiker Jens Meiler

Jens Meiler wurde 2019 die Humboldt-Professur verliehen. Als pharmazeutischer Chemiker und Bioinformatiker forscht er an der Schnittstelle von Biologie, Physik, Chemie und Informatik. Im neuen Institut für Wirkstoffentwicklung bringt Meiler rechnergestützte Verfahren und experimentelle Methoden gezielt zusammen, um neue Pharmazeutika zu entwickeln. Daneben wird er in Leipzig mit der Weiterentwicklung des Programms ROSETTA ein „European Center for ROSETTA Therapeutic Design“ etablieren.

zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Portraitaufnahme von Prof. Dr. Sayan Mukherjee
Prof. Dr. Sayan Mukherjee, Foto: Bradley Keith

Sayan Mukherjee erhählt die Alexander von Humboldt-Professur für Künstliche Intelligenz in 2022. Der Mathematiker, Statistiker und Informatiker nimmt im Mai 2022 seine Professur am Center for Scalable Data Analytics and Artificial Intelligence Dresden/Leipzig (ScaDS.AI) auf. Er wird ebenso eine Arbeitsgruppe am Max Planck-Institut für Mathematik in den Naturwissenschaften aufbauen. Seine Expertise in der topologischen Datenanalyse soll neue Wege in der Auswertung biologischer und medizinischer Daten ebnen und so einen innovativen Forschungszweig in der Präzisionsmedizin eröffnen.

ERC-Grants

Derzeit werden sieben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Leipzig durch ERC-Grants gefördert. ERC-Grants sind Forschungspreise des Europäischen Forschungsrats (engl. European Research Council). In Europa gehören sie zu den höchsten Auszeichnungen für individuelle Forschungsleistungen. Während ERC Starting Grants exzellente Nachwuchsforschende in der frühen Phase ihrer wissenschaftlichen Laufbahn auszeichnen, fördern ERC Consolidator Grants vielversprechende Forschende sieben bis zwölf Jahre nach ihrer Promotion. ERC Advanced Grants werden an herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vergeben, die bereits auf ihrem Forschungsgebiet etabliert sind.

ERC Starting Grants

zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Neuropathologin Dr. Ruth Stassart
Neuropathologin Dr. Ruth Stassart Foto: Universität Leipzig, Fotograf: Christian Hüller

Ruth Stassart, leitende Oberärztin in der Abteilung für Neuropathologie am Universitätsklinikum Leipzig, erforscht Therapieansätze zur Behandlung von Nervenerkrankungen. Mit Hilfe des ERC Starting Grant von 2021 bis 2026 wird der Forschungsprofilbereich „Erkrankungen von Gehirn und Seele“ der Medizinischen Fakultät gestärkt.

Der Psychologe Dr. Sebastian Grüneisen forscht und lehrt seit Anfang November 2021 im Rahmen einer Tenure-Track-Professur mit dem Schwerpunkt Entwicklung des Sozialverhaltens im frühkindlichen Bereich am Institut für Bildungswissenschaften der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig.

Prof. Dr. Lukasz Grabowski forscht im Bereich der theoretischen Mathematik am Institut für Mathematik. 2019 erhielt er einen ERC-Grant zum Thema  "Limits of Structures in Algebra and Combinatorics"

Prof. Dr. Alexey Bufetov ist Professor für Wahrscheinlichkeitstheorie am Institut für Mathematik. Er beschäftigt sich mit großen Zufallssystemen und verbindet die Methoden der statistischen Mechanik mit anderen Bereichen der Mathematik wie Algebra, Analysis oder Kombinatorik.

ERC Consolidator Grants

zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Porträtaufnahme von Professor Stefan Hallermann
Professor Stefan Hallermann, Foto: Swen Reichhold

Stefan Hallermann, Professor für Neurowissenschaften, erforscht seit 2019 die molekularen und biophysikalischen Mechanismen im Gehirn, um den Prozess von Lernen und Gedächtnis besser verstehen zu können. Seine Heisenberg-Professur an der Medizinischen Fakultät mündete 2018 in die Übernahme des Lehrstuhls für Physiologie.

ERC Advanced Grants

zur Vergrößerungsansicht des Bildes:
Professor Josef Alfons Käs, Foto: Swen Reichhold

Alfons Käs, Biophysiker, erhielt 2017 den ERC-Grant für seine Forschung zu den physikalischen Eigenschaften von Krebszellen.

Prof. Dr. Axel Körner ist seit dem Oktober 2021 Professor für Neuerere Kultur- und Ideengeschichte an der Fakultät für Geschichte, Kunst- und Regionalwissenschaften. Er erhielt den ERC Advanced Grant für die Erforschung der Rolle der Oper in der Habsburgermonarchie. Prof. Dr. Axel Körner wird in den kommenden Jahren seinen Forschungsschwerpunkt auf Arbeiten zu seinem ERC-Projekt und längerfristig auf das Gebiet der europäischen Kultur- und Ideengeschichte in ihren transnationalen und globalen Verflechtungen legen.

Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft vergibt den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis. Er wird als wichtigster deutscher Forschungspreis an hervorragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vergeben, um ihre Arbeitsbedingungen und Forschungsmöglichkeiten verbessern und ihnen mehr Flexibilität zu ermöglichen.

zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Professor Nico Eisenhauer steht im Labot und betrachtet ein Reagenzglas, in dem eine blaue Flüssigkeit ist.
Professor Nico Eisenhauer im Labor, Foto: Christian Hüller

Nico Eisenhauer wird 2021 für seine herausragende Arbeiten zu den Auswirkungen des globalen Wandels auf die Biodiversität und Ökosystemfunktionen ausgezeichnet.

Filmportrait der Deutschen Forschungsgemeinschaft über László Székelyhidi

Filmportrait der Deutschen Forschungsgesellschaft über László Székelyhidi

László Székelyhidi erhielt 2018 für seine ausgezeichnete Forschung in der Theorie partieller Differentialgleichungen die Auszeichnung.

Sofja Kovalevskaja-Preis der Alexander von Humboldt-Stiftung

zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Aufnahme von Dr. Torben Schiffner bei der Arbeit im Labor.
Dr. Torben Schiffner forscht am Institut für Wirkstoffentwicklung der Medizinischen Fakultät. Foto: Swen Reichhold

Torben Schiffner wurde 2020 mit dem Sofja Kovalevskaja-Preis ausgezeichnet. Der mit 1,65 Millionen Euro dotierte Preis ermöglicht es dem Virologen, in den nächsten fünf Jahren eine neue Arbeitsgruppe und ein Labor für Impfstoffentwicklung an der Universität Leipzig aufzubauen.

Anneliese Maier-Forschungspreis der Alexander von Humboldt-Stiftung

Der Anneliese Maier-Forschungspreis wird jährlich an Geistes- und Sozialwissenschaftler:innen aus dem Ausland vergeben.

  • Robert Brandom erhielt 2015 den Anneliese Maier-Preis. Er ist einer der renommiertesten Philosophen der Gegenwart und trägt zur weiteren Vernetzung der zeitgenössischen deutschen und amerikanischen Philosophie bei.
  • Dem Philosophen James Conant wurde 2011 der Anneliese Maier-Forschungspreis verliehen.

Heinz Maier-Leibnitz-Preis

Der Heinz Maier-Leibnitz-Preis wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft an junge Forschende als Anerkennung und weiterer Anreiz für herausragende wissenschaftliche Arbeit vergeben. Er soll die Preisträgerinnen und Preisträger ermutigen, ihre wissenschaftliche Laufbahn weiterzuverfolgen.

  • Der Biologe Nico Eisenhauer wurde 2014 mit dem Heinz Maier-Leibnitz-Preis ausgezeichnet. Professor Eisenhauer lehrt und forscht am Institut für Biologie und am Deutschen Zentrum für Integrative Biodiversitätsforschung iDiv.
  • Der Chemiker Jonas Warneke erhielt 2022 den Heinz Maier-Leibnitz-Preis. Jonas Warneke forscht mit seiner Nachwuchsgruppe am Institut für Physikalische Chemie.

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