Die Universität Leipzig setzt sich aktiv für Nachhaltigkeit ein und möchte Nachhaltigkeitsprojekte und Maßnahmen fördern, die einen Beitrag zu diesem Ziel leisten. Hierfür ist ein jährliches Budget von 50.000 Euro vorgesehen. Nachhaltigkeit umfasst dabei nicht nur ökologische, sondern explizit auch soziale und ökonomische Aspekte im Sinne der Sustainable Development Goals.

Antrag zu förderung von Projekten

Wer ist Antragsberechtigt?

Alle Universitätsmitglieder, also Studierende, Wissenschaftler:innen, Verwaltungsangestellte, Lehrende sowie Gruppen von Studierenden oder ganze Fachbereiche.

Wie erfolgt der Antrag?

Die Bewerbung ist einfach. Schicken Sie eine formlose E-Mail mit Ihrer Unimail-Adresse mit Projektziel, Projektlaufzeit und Projektverantwortlichem sowie einer Beschreibung und Begründung der zu fördernden Maßnahme. Hierbei wollen wir Raum für neue Ideen und kreative Projekte schaffen und sind offen für viele unterschiedliche Projekte.

Bitte reichen Sie Ihre Anträge bis zum 1. März, 1. Juni oder 1. September eines jeden Jahres ein. Im Falle einer Bewilligung folgen weitere Informationen an den/die Projektverantwortliche:n. Eine rückwirkende Förderung ist nicht möglich.

Wer bewertet?

Die erste Bewertung erfolgt durch das studentisch geführte Green Office und den Nachhaltigkeitsmanager. Insbesondere kleinere Projekte und Maßnahmen sollen möglichst unkompliziert und mit möglichst wenig bürokratischem Aufwand gefördert werden. Projekte ab einer Fördersumme von 1.000 Euro werden von der Nachhaltigkeitskommission des Rektorats priorisiert. Ein Anspruch auf Förderung besteht nicht.

Welche Kriterien gibt es?

Feste Kriterien die für die Förderung erfüllt werden müssen gibt es nicht. Im letzten Jahr haben sich jedoch verschiedene Kriterien etabliert, die zur Orientierung dienen können:

  • Relevanz/Strategiebezug: Trägt das Projekt zur Nachhaltigkeitsstrategie bei?
  • Innovationsgrad: Handelt es sich um ein innovatives Projekt, das es so an der Universität noch nicht gibt?
  • Machbarkeit: Ist das Projekt mit den angegebenen Mitteln realisierbar?
  • Langfristigkeit: Hat das Projekt eine langfristige Wirkung?
  • Beteiligung: Wird das Projekt durch verschiedene Kooperationspartner:innen durchgeführt? Können sich viele Menschen am Projekt beteiligen?
  • Reichweite: Kommt das Projekt vielen Menschen zugute?
  • Skalierbarkeit: Dient das Projekt als Pilot und kann später ausgeweitet werden?
  • Kosten-Nutzen-Verhältnis: Stehen die Kosten in einem angemessenen Verhältnis zum Nutzen?

Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne unter per E-Mail zur Verfügung.

bisher geförderte Projekte

  • Public Climate School: Die von Students for Future organisierte Veranstaltungswoche zum Thema Klimakrise, ihre gesellschaftlichen Auswirkungen und mögliche Lösungen fand 2024 vom 13. bis 17. Mai statt.
  • Strommessgeräte zur Überprüfung von Laborgeräten: Um zu überprüfen, ob es sich lohnt, ein Gerät auszuschalten, wie viel Strom im Stand-by-Modus verbraucht wird und wie Energie optimiert werden kann, wurden Strommessgeräte zum Ausleihen angeschafft.
  • Innovative Leuchtmittel im Botanischen Garten: Während alte Leuchtstoffröhren viel Energie durch Wärmeentwicklung verlieren, wurden im Rahmen eines Pilotprojektes vier hocheffiziente und steuerbare LED-Strahler für das neue Mittelmeerhaus angeschafft.
  • Fahrrad-Reparaturstationen: In Kooperation mit dem Studentenwerk wurden vier Fahrradreparaturstationen für Studierende und Bedienstete eingerichtet. Diese dienen der Förderung der Fahrradmobilität an der Universität Leipzig. Die Station in der Ritterstraße wurde aus Mitteln des Nachhaltigkeitsfonds realisiert.
  • LEAF: Labore benötigen etwa 3- bis 5-mal mehr Energie als Büros. Um Energie, aber auch andere nachhaltigkeitsrelevante Aspekte zu implementieren, wurde ein Rahmen für die Auditierung und Zertifizierung von Laboren für alle Labore zur Verfügung gestellt.
  • Energieeffizienz in der Geologisch-Paläontologischen Sammlung: Die Universität Leipzig verfügt über eine Vielzahl von Museen und Sammlungen. Im Rahmen des Umzugs und der Neugestaltung wurden zahlreiche Vitrinen, hochwertige Sitzmöbel, Archivregale, Museumsschranksysteme, Lichtleisten, Strahler, Bilderleisten und Präsentationswände von Partnermuseen und -sammlungen kostenfrei übernommen. Aus dem Nachhaltigkeitsfonds wurden zusätzlich 40 LEDs zur Energieeinsparung bei der Dauerbeleuchtung finanziert.
  • Werkzeugverleih Campusservice: In Zusammenarbeit mit dem Campusservice und dem Fachbereich Wirtschaft-Technik-Haushalt/Soziales (WTH) konnte ein kostenloser Werkzeugverleih für Studierende eingerichtet werden.
  • Förderung der Fahrradmobilität: Für den Botanischen Garten und die Betriebstechnik wurde jeweils ein Lastenfahrrad finanziert. Ab 2025 sollen zwei weitere Lastenräder in den zentralen Fuhrpark integriert werden, die von den Mitarbeitenden kostenlos ausgeliehen werden können. In der Ritterstraße wurden zusätzlich 10 Fahrradbügel installiert, um die Abstellsituation für Radfahrende zu verbessern.
  • Grüne Geschichte - unser Institut wächst: Zur Verbesserung des Raumklimas in den universitätsöffentlichen Bereichen des Historischen Seminars Leipzig wurden verschiedene Pflanzen inklusive Zubehör angeschafft. Für die nachhaltige Pflege wurden Patenschaften vergeben.
  • BNE-Sport: Das Projekt BNE-Sport hat das Ziel, Nachhaltigkeit in der Sportwissenschaftlichen Fakultät zu fördern und eine Strategie zu formulieren. Hier wurden insbesondere Sachmittel finanziell unterstützt.
  • Grüne Insel: Das Projekt "Grüne Insel Leipzig" soll als Pilotprojekt in Zusammenarbeit mit dem SIB zur Erhöhung der Biodiversität auf universitätsnahen Flächen beitragen.
  • Menstruationsartikel für alle: Der FSR-Psychologie wurde bei der kostenlosen Verteilung von nachhaltigen Menstruationsartikeln unterstützt.

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