Aktuelles

Unsere Universität beteiligt sich aktiv am Erhalt natürlicher Ressourcen und dem verantwortungsvollen Umgang mit diesen. So gibt es auch vielfältige Projekte und Veranstaltungen, die sich diesem Thema annehmen und die wir Ihnen gern vorstellen möchten.

Nachhaltigkeit

"Greenteam" spart Energie von drei Einfamilien-Häusern

Nachhaltig im Labor arbeiten: Dieses Ziel hat sich ein Team des Paul-Flechsig-Instituts - Zentrum für Neuropathologie und Hirnforschung gesetzt. Um Energie zu sparen, wurden unter anderem die Kühltemperaturen im Labor angehoben und die Belüftung der Räume an die Arbeitszeiten angepasst.

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Wie die Universität Leipzig den Wald erforscht

Der Tag des Waldes am 21. März steht 2024 unter dem Motto „Wälder und Innovation: neue Lösungen für eine bessere Welt“. An unserer Universität beschäftigen sich Biolog:innen, Botaniker:innen und auch Soziolog:innen mit der Entwicklung des Waldes und Auswirkungen der Erderwärmung. Eine Auswahl:

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Das Green Office – Studentisch geführtes Nachhaltigkeitsbüro

Seit 2022 gibt es an der Universität ein studentisch geführtes Green Office. Die beiden studentischen Hilfskräfte Alex Schurig und Niklas Nendzig wollen beim Thema Nachhaltigkeit Studierende abholen, und sind in der Nachhaltigkeitskommission vertreten – als Scharnier zwischen Universitätsleitung,…

Nachhaltigkeit

Wie der digitale Frühjahrsputz gelingen kann

Im März steht für viele der traditionelle Frühjahrsputz an – in der eigenen Wohnung, im eigenen Haus oder auch im Büro zum Beispiel. Doch es lohnt sich auch, einen Blick auf unsere elektronischen Begleiter zu werfen – sei es der Computer, das Smartphone, das Tablet oder andere smarte Geräte:…

Nachhaltige Universität

Wahrung der natürlichen Lebensgrundlagen und verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen sind grundlegende Aufgaben unserer Zeit. Hochschulen nehmen eine besondere Rolle ein, sie tragen zur Erforschung der Umwelt bei, vermitteln Bildung zur nachhaltigen Entwicklung und stärken Umweltbewusstsein.

Nachhaltigkeitskommission

Die Herausforderungen angesichts der klimapolitischen Lage sind groß und ihre Dringlichkeit ist allgemein anerkannt. Unser Ziel ist es, eine gesamtuniversitäre Nachhaltigkeitsstrategie zu erarbeiten und zu leben. Dabei kommt der Nachhaltigkeitskommission unserer Universität eine zentrale Rolle zu. Wir vereinen die Kompetenzen zahlreicher Universitätsmitglieder zu diesem Thema und entwickeln auf Grundlage der großen Expertise, des vorhandenen Engagement und der wertvollen Vorarbeiten die Nachhaltigkeitsstrategie unserer Universität.

Zusammensetzung der Kommission:

  • Chiara Lenz, Student*innenRat
  • Renate Baricz, Beauftragte für studentische Angelegenheiten
  • Yusuf Almac, stellv. Beauftragter des Senates für Fragen der Umwelt
  • Thomas Bruckner, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
  • Rolf Engelmann, Lebenswissenschaftliche Fakultät
  • Andrea Diekhof, Studentenwerk
  • Robert Fledrich, Medizinische Fakultät
  • Michael Goepel, Fakultät für Chemie und Mineralogie
  • Thomas Horstmann, Dezernat 1 Forschung und Transfer 
  • Michél Kubisch, Stabsstelle Umweltschutz und Arbeitssicherheit
  • Rochus Leonhardt, Theologische Fakultät
  • Ricarda Lohmann, Fakultät für Mathematik und Informatik
  • Nina Mackert, Fakultät für Sozialwissenschaften und Philosophie
  • Matthias Middell, Prorektor für Campusentwicklung (Leitung)
  • Katja Schieritz, Student*innenRat
  • Veit Polowy, Zentrum für Lehrer:innenbildung und Schulforschung
  • Daniela Russ, Fakultät für Sozialwissenschaften und Philosophie
  • Angelika Snicinski-Grimm, Dezernat 5 Finanzen
  • Annelie Steinbach, Sächsischer Inkubator für klinische Translation und Biotechnologisch-Biomedizinisches Zentrum
  • Jürgen Vollmer, Fakultät für Physik und Geowissenschaften
  • Moritz Waschbüsch, Rektorat
  • Manfred Wendisch, Fakultät für Physik und Geowissenschaften
  • Manuel Rist, Nachhaltigkeitsmanager
  • Titus Werner, Dezernat 4 Bau und Technik
  • Christian Wirth, Lebenswissenschaftliche Fakultät

Das Green Office (GO) ist das studentisch geführte Nachhaltigkeitsbüro an der Universität Leipzig. Es dient als zentrale Anlauf- und Koordinationsstelle für Themen im Bereich ökologischer Nachhaltigkeit. Hier können Sie als Studierende unserer Universität ihre Anliegen, Ideen, Fragen und Vorschläge einbringen. Das GO unterstützt Hochschulgruppen und die Nachhaltigkeitsbeauftragten der Fachschaftsräte, organisiert regelmäßig einen Nachhaltigkeitsdialog und erarbeitet Maßnahmen zur Aufklärung und Sensibilisierung der Universitätsangehörigen.

 

zum Green Office

 

zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Portraitaufnahme von Niklas Nendzig und Alex Schurig
Die Studierenden Niklas Nendzig (links) und Alex Schurig betreuen das studentisch geführte Green Office der Universität Leipzig. Foto: Swen Reichhold/Universität Leipzig

Green Office

Ritterstraße 12, Raum 504
04109 Leipzig

Telefon: +49 341 97 30269

Worum es uns geht

Die Universität Leipzig setzt sich aktiv für Nachhaltigkeit ein und möchte Nachhaltigkeitsprojekte und -maßnahmen fördern, die einen Beitrag zu diesem Ziel leisten. Nachhaltigkeit umfasst dabei nicht nur ökologische, sondern explizit auch soziale und ökonomische Aspekte im Sinne der Sustainable Development Goals.

Das Rektorat hat dazu im Jahr 2024 erstmals einen Nachhaltigkeitsfonds in Höhe von 50.000 Euro eingerichtet, um Projekte, Ideen und Initiativen zu fördern, die die Nachhaltigkeit an der Universität voranbringen. Antragsberechtigt sind alle Universitätsmitglieder, also Studierende, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Verwaltungsangestellte, Lehrende sowie Gruppen von Studierenden oder ganze Fachbereiche.

Die Bewerbung ist einfach. Schicken Sie eine formlose E-Mail mit Ihrer Unimail-Adresse an nachhaltigkeitsfonds@uni-leipzig.de mit Projektziel, Projektlaufzeit und Projektverantwortlichem sowie einer Beschreibung und Begründung der zu fördernden Maßnahme. Hierbei wollen wir Raum für neue Ideen und kreative Projekte schaffen und sind offen für viele unterschiedliche Projekte.

Die Bewertung erfolgt durch das studentisch geführte Green Office und den Nachhaltigkeitsmanager. Insbesondere kleinere Projekte und Maßnahmen sollen möglichst unkompliziert und mit möglichst wenig bürokratischem Aufwand gefördert werden. Projekte ab einer Fördersumme von 1.000 Euro werden von der Nachhaltigkeitskommission des Rektorats priorisiert. Ein Anspruch auf Förderung besteht nicht.

Bitte reichen Sie Ihre Anträge bis zum 1. März, 1. Juni oder 1. September eines jeden Jahres ein.. Im Falle einer Bewilligung folgen weitere Informationen an den/die Projektverantwortliche:n. Eine rückwirkende Förderung ist nicht möglich.

Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne unter nachhaltigkeitsfonds(at)uni-leipzig.de zur Verfügung.

zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Foto: Team aus 7 Menschen am Stand mit "Fairtrade University"-Siegel
Wir sind Fairtrade University: Urkundenverleihung beim Dies academicus 2015. Foto: Swen Reichhold

Unsere Universität sieht sich als weltoffene Hochschule und im Rahmen der Globalisierung dem Fairnessgedanken im Handel verpflichtet. Sie hat 2015 als dritte Hochschule in Deutschland erfolgreich an der Kampagne „Fairtrade University“ des gemeinnützigen Vereins „TransFair e. V.“ teilgenommen und das Zertifikat erhalten.

Voraussetzung für die Zertifizierung ist unter anderem die Bildung einer Steuerungsgruppe. An der Universität Leipzig besteht diese aus Vertretern der Studierendenschaft, der Lehre und Wissenschaft, der Universitätsverwaltung, des Studentenwerks Leipzig und der Leipziger Stadtverwaltung

Die Fairtrade-Kampagne wird gelebt durch das Angebot von ausschließlich fair gehandeltem Kaffee und Tee in den Mensen und Cafeterien des Studentenwerks sowie auch einer dort angebotenen Auswahl von Fairtrade-Schokoladen- und Kakaoprodukten. Im Uni-Webshop beziehungsweise am Infotresen im Augusteum kann man T-Shirts und Pullover aus 100%-Fairtrade-Baumwolle erwerben. Der Botanische Garten bietet zum Beispiel fair gehandeltes Spielzeug und andere Geschenkartikel an.

Die Universität arbeitet auf dem Gebiet des fairen Handels eng mit der Stadtverwaltung Leipzig zusammen und tauscht Erfahrungen aus, da Leipzig bereits seit 2011 Fairtrade-Town ist.

2017 hat die Universität Leipzig den Titel verteidigt. 2019 steht eine erneute Titelverteidigung an. Jeder kann einen persönlichen Beitrag leisten – bereits bei der nächsten Tasse Kaffee oder Tee. Das Team des Steuerkreises freut sich über Anregungen oder Ideen, um unsere Universität fairer zu gestalten.

zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Rektorin Schücking bekommt Rezertifizierungsurkunde von Kristina Klecko von Fairtrade Deutschland
2017 erhielt unsere Universität die Rezertifizierungsurkunde von Fairtrade Deutschland, Foto: Swen Reichhold

Die Universität Leipzig hat für die Beschaffung von Büromaterial und Marketingartikeln eine Rahmenvereinbarung mit der Kreller GmbH geschlossen, womit online diverse Büroartikel zu bestellen sind. Die Kreller GmbH unterstützt die umweltfreundliche Beschaffung durch den Verkauf von zahlreichen umweltfreundlichen Artikeln für die Bürotätigkeit (mit Umweltsiegeln) und auch durch eine gesonderte Baumaktion.

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Die Stadt Leipzig hat zudem ein Konzept zur fairen und nachhaltigen Beschaffung vorgelegt, das zur Orientierung dienen kann.

Möbelbörse- und Gerätebörse

Die elektronische Möbel- und Gerätebörse der Universität bietet einen Marktplatz, um Abfall zu vermeiden und Investitionsmittel im Einkauf zu sparen. Es werden noch gebrauchsfähiges Mobiliar, technische Geräte sowie Bürobedarf zur weiteren Nutzung kostengünstig angeboten.

Chemikalienbörse

Noch gebrauchsfähige, originalverpackte Laborchemikalien werden vom Büro für Umweltschutz und Arbeitssicherheit über die elektronische Chemikalienbörse der Universität zur Weiterverwendung vermittelt. Neben den Entsorgungskosten können so nicht unerheblich Ausgaben für den Einkauf von Chemikalien eingespart werden. In den vergangenen 10 Jahren wurden 2.738 kg Chemikalien im Einkaufswert von insgesamt 189 T€ umgesetzt und somit einer sinnvollen weiteren Nutzung zugeführt.

Public Climate School

Die Public Climate School (PCS) bietet eine Aktionswoche sowie ein Bildungsprogramm zu Themen rund um die Klimakrise und Klimabildung, die an der Universität Leipzig, der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig und der Hochschule für Musik und Theater stattfindet und von Students for Future organisiert wird. Das Ziel: Bewusstsein und Aufklärung für die herausragende Bedeutung der Klimakrise für eine lebenswerte Zukunft auf dieser Erde zu schaffen und Klimabildung für alle zu ermöglichen. In Vorlesungen und Seminaren über Workshops bis hin zu kreativen und kulturellen Angeboten wurden verschiedene Aspekte der Klimagerechtigkeit thematisiert. Die nächste Public Climate School findet vom 13. – 17. Mai 2024 statt.

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AG Nachhaltige Uni

Die AG Nachhaltige Uni setzt sich für die Belange der Studierenden im Bereich Nachhaltigkeit an der Universität Leipzig ein. Dazu organisiert die Arbeitsgruppe Veranstaltungen, Diskussionen und vernetzt die verschiedenen Gremien. So hat die AG beispielsweise zur Einführung von Nachhaltigkeitsbeauftragten in den Fachschaftsräten sowie zur Gründung des Green Office beigetragen. Zu ihren Handlungsfeldern gehören Klimaschutzmaßnahmen, Workshops zur nachhaltigen Bildung sowie die Förderung der Nachhaltigkeit in Städten und Gemeinden.

Kritisches Lehramt

Die Gruppe Kritisches Lehramt beschäftigt sich aus einer antifaschistischen, antisexistischen und antirassistischen Grundhaltung heraus mit Missständen im deutschen Bildungssystem. Themen sind unter anderem Barrieren im Schulkontext, Genderverbote, sexuelle Identität oder Rassismus in der Schule.

  • Treffen: Mittwochs 19 Uhr, Raum S112, Seminargebäude Campus Augustusplatz
  • Instagram: @kritischeslehramtleipzig

Amnesty International Hochschulgruppe Leipzig

Die Hochschulgruppe Amnesty International arbeitet zu verschiedenen menschenrechtsrelevanten Themen im Rahmen des universitären Kontextes. Sie organisiert Veranstaltungen, Informationsstände, Unterschriftensammlungen, leisten Aufklärungsarbeit oder organisiert Spendensammlungen. Amnesty International agiert auf Grundlage der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, deren Inhalte sich mit den SDGs in großen Teilen überschneiden. So setzt sich Amnesty unter anderem für das Verbot von Diskriminierung, Sklaverei und Folter, für das Recht auf Asyl sowie auf Meinungs- und Informationsfreiheit, für den Anspruch auf faire Gerichtsverfahren und auf Rechtsschutz sowie für das Recht auf Bildung ein. Diese Rechte tragen im Sinne der SDGs zu mehr Gesundheit (SDG 3), guter Bildung (SDG 4), weniger Diskriminierung und Ungleichheit (SDG 10) sowie zu mehr Frieden und Gerechtigkeit (SDG 16) bei. Vor dem Hintergrund des Rechts auf Meinungs- und Informationsfreiheit setzt sich Amnesty International unter anderem für die Freilassung von unrechtmäßig inhaftierten Umweltaktivist:innen ein, sodass der Klimaschutz (i.S.d. SDG 13) gefördert wird.

Philosophy For Future

Ziel von „Philosophy For Future” ist es, mit Philosophie die ökologisch-sozial-politische Wende voranzubringen. Die junge Hochschulgruppe befindet sich gerade im Aufbau und freut sich sich auf jede Person, die Lust hat, dabei zu sein! Melden können Sie sich gern über Telegram: https://t.me/+bSyBiJJ4FLtlZWUy, wo auch alle Informationen zu Ort und Zeit der Treffen zu finden sind.

DGB Hochschulgruppe Leipzig

Die Hochschulgruppe vereint Studierende der Universität Leipzig und der HTWK Leipzig sowie Gewerkschafter:innen mit dem Ziel, für höhere Löhne, bessere Arbeitsbedingungen, Tarifverträge, betriebliche Mitbestimmung und gesellschaftliche Teilhabe einzustehen. In diesem Sinne unterstützt die Gruppe regelmäßig Arbeitskämpfe. Außerdem beschäftigt sie sich mit gesellschaftspolitischen Themen wie: Mieten und Wohnen, Arbeiten während des Studiums, Antisemitimus, Rassismus, Sexismus, Inklusion, Strukturwandel, Studienfinanzierung. 

Students for Future

Die Students for Future sind eine unabhängige Gruppe von Studierenden der Universität Leipzig, die der Klimakrise mit Bildung begegnet. Unter anderem organisieret sie die Public Climate School, eine Aktionswoche voller Vorträge, Diskussionsrunden und Workshops. Sie erkennt in der Klimakrise die größte Herausforderung des 21. Jahrhunderts und will gemeinsam Wissen rund um klimapolitische Themen und nachhaltige Entwicklung zugänglicher gestalten.

  • Treffen: jeden Dienstag von 19 bis 21 Uhr in Raum S224 im Seminargebäude am Campus Augustusplatz
  • E-Mail: students4future-leipzig(at)posteo.de
  • Instagram: @students4future_leipzig

Nachhaltigkeit in der Forschung

Neben dem strategischen Forschungsfeld „Nachhaltige Grundlagen für Leben und Gesundheit“ befassen sich ein Sonderforschungsbereich, ein wirtschaftswissenschaftliches Institut, ein Forschungszentrum, ein Graduiertenkolleg sowie diverse Forschungsgruppen und Projekte mit dem Themenbereich.

Entscheidend für das nachhaltige wissenschaftliche Publizieren ist unsere Open Access Policy, die die Unterstützung und Förderung von Open Access zum strategischen Ziel erklärt. Tipps und Unterstützung zum nachhaltigen Umgang mit Forschungsdaten finden Sie zudem im Bereich Forschungsdatenmanagement.

Eines der drei strategischen Forschungsfelder unserer Universität befasst sich mit „Nachhaltigen Grundlagen für Leben und Gesundheit“. Dieses Forschungsfeld beinhaltet vier Forschungsprofil­bereiche, die die Grundlagen für Leben und Gesundheit von Mensch, Natur und Umwelt erforschen:

Das Deutsche Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) Halle-Jena-Leipzig ist ein DFG-Forschungszentrum und eine gemeinsame Einrichtung der Universität Leipzig, der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) sowie der Friedrich-Schiller-Universität Jena (FSU) und wird betrieben in Kooperation mit dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ).

Die biologische Vielfalt systematisieren – eine herkulische Aufgabe?

Wir wissen, dass wir die biologische Vielfalt unseres Planeten dramatisch verändern: Arten sterben aus, genetische Informationen und ganze Ökosysteme gehen verloren. Bei iDiv arbeiten Forschende aus 30 Nationen daran, das Ausmaß dieser Veränderungen, die zugrunde liegenden Prozesse sowie die Konsequenzen für uns Menschen zu verstehen. Die Zeit drängt – oder, in den Worten des Leipziger Professors und iDiv-Direktors Christian Wirth:

Foto: Porträt von Prof. Christian Wirth

"Das zentrale Problem bei der Erfassung biologischer Vielfalt ist, dass wir noch sehr viel Arbeit vor uns haben. Und während wir inventarisieren, werden gleichzeitig schon die Regale leergeräumt."

Professor Christian Wirth

zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Ozean mit arktischen Eisschollen
Arktisexpedition Richtung Grönland und Spitzbergen im Frühjahr/Sommer 2017, Foto: Dr. Marlen Brückner / Institut für Meteorologie
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Arktisexpedition Richtung Grönland und Spitzbergen im Frühjahr/Sommer 2017, Foto: Dr. Marlen Brückner / Institut für Meteorologie

Mit dem Transregio 172 forschen wir erstmals in Deutschland systematisch und im großen Maßstab auf dem Gebiet der „Arktischen Verstärkungen (AC)³“. Ziel der breit angelegten Forschungskooperation mit der Universität Bremen, der Universität zu Köln, dem Alfred-Wegener-Institut und dem Leibniz-Institut für Troposphärenforschung ist es, die Klimaentwicklung in der Arktis mit verschiedenen Methoden und über längere Zeiträume zu beobachten. Anhand der Beobachtungen von Messinstrumenten auf Satelliten, Flugzeugen, luftgetragenen Ballonplattformen, Forschungsschiffen und der Ergebnisse ausgewählter bodengebundener Mess-Stationen entwickeln die Forschenden Modelle zur verlässlichen Vorhersage der beobachteten Erwärmung in der Arktis.

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Das Infrastruktur und Ressourcenmanagement (IIRM) der Universität Leipzig ist stark auf die Erforschung und die Lehre nachhaltigkeitsbezogener Themenkomplexe spezialisiert. Im Konkreten verfolgt das IIRM den Ansatz, die nachhaltige Nutzung der relevanten Ressourcen Energie, Wasser und Fläche aus ökonomischer Perspektive zu beleuchten. Darüber hinaus spielen die Entwicklung von Entsorgungssystemen und die Erarbeitung von Lösungen für Infrastrukturprobleme im Kontext eines nachhaltigen Ressourcenmanagements eine wichtige Rolle in Forschung und Lehre.

Heute gehören zum Institut die Professuren für Energiemanagement und Nachhaltigkeit, Institutionenökonomische Umweltforschung, Bioenergiesysteme, Biodiversitätsökonomik, Umwelt- und Energieökonomik, Nachhaltigkeit und Wasserressourcenmanagement sowie Integriertes Flächenrecycling.

Zum Institut

Zur Professur für Energiemanagement und Nachhaltigkeit

zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Prof. Dr. Thomas Bruckner in seinem Büro sitzend
Prof. Dr. Thomas Bruckner ist Inhaber der Professur für Energiemanagement und Nachhaltigkeit. Foto: Swen Reichhold

Das Projekt TrafoSax vernetzt Akteur:innen der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in der Hochschullehre. Koordiniert an der Fakultät für Physik und Erdsystemwissenschaften der Universität Leipzig, wird das Projekt durch je eine Stelle an der HTW Dresden und der TU Chemnitz ergänzt. Gemeinsam sollen Gelingensbedingungen für BNE in der Hochschullehre entwickelt und die Implementierung von BNE-Lehrformaten gefördert werden.

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zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Seitenansicht von Prof. Dr. Nico Eisenhauer bei der Arbeit im Labor
Professor Nico Eisenhauer (iDiv) bei der Arbeit, Foto: Christian Hüller

 

Professor Nico Eisenhauer, Arbeitsgruppe Experimentelle Interaktionsökologie, erforscht am Forschungszentrum iDiv, welchen Einfluss europäische Regenwürmer als invasive Art auf das nordamerikanische Ökosystem haben. Er wird seit 2016 mit einem ERC Starting Grant der Europäischen Kommission gefördert.

Das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Graduiertenkolleg 2324 „TreeDi – Tree Diversity Interactions: Die Rolle von Baum-Baum-Interaktionen in lokalen Nachbarschaften in subtropischen Wäldern“ des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung Halle-Jena-Leipzig (iDiv) mit der University of Chinese Academy of Sciences (UCAS) in China erforscht, wie sich Baum-Baum Interaktionen in lokalen Nachbarschaften zu den beobachteten positiven Effekten von Baumarten-Reichtum auf ökosystemare Schlüsselfunktionen auswirken. Das internationale Qualifikationsprogramm sieht einen intensiven chinesisch-deutschen Kulturaustausch während eines sechsmonatigen Forschungsaufenthalts im Partnerland vor. Des Weiteren gibt es ein gemeinsames Doktoranden-Betreuungs-Komitee mit chinesischen und deutschen Projektleitern und eine enge Zusammenarbeit mit führenden Köpfen der Biodiversitätsforschung.

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Nachhaltigkeit in Lehre und Weiterbildung

Das Thema Nachhaltigkeit greifen wir in verschiedenen Veranstaltungsformaten immer wieder auf und bieten auch Studiengänge an, die sich mit dem Bereich Nachhaltigkeit und Umweltschutz befassen.

Studiengänge zum Thema Nachhaltigkeit

Aktuell existieren an unserer Universität folgende Studiengänge im Bereich Nachhaltigkeit und Umweltschutz:

Ringvorlesung Bildung und Nachhaltigkeit

Für das Wintersemester 2023/2024 bietet das Zentrum für Lehrer:innenbildung und Schulforschung eine Ringvorlesung zum Thema Nachhaltigkeit an. Diese Veranstaltung richtet sich in erster Linie an zukünftige Lehrer:innen, steht jedoch auch allen anderen Studierenden offen, die Interesse an diesem Thema haben.
Ziel der Ringvorlesung mit dem Titel "Bildung und Nachhaltigkeit" ist es, die globalen Herausforderungen im Bereich Nachhaltigkeit in Bildungsprozessen zu thematisieren. Ein besonderer Schwerpunkt wird dabei die Frage sein, wie die Vermittlung eines vernetzten und lösungsorientierten Verständnisses von Nachhaltigkeit möglich ist.

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Handlungskompetenz für nachhaltige Entwicklung - Ringvorlesung

Das Zertifikat „Handlungskompetenz für nachhaltige Entwicklung“ wird als Querschnittprogramm für alle Studienrichtungen etabliert. Dort besuchen Studierende aller Fachrichtungen zunächst gemeinsam eine Grundlagenmodul mit einer Ringvorlesung, Praxisseminaren und Moodle-Kursen/Tutorials, in der grundlegende Konzepte anhand von vielfältigen Beispielen aus der Praxis vorgestellt werden. In einem anschließenden Vertiefungs- bzw. Aufbaumodul vertiefen sie ihr Wissen exemplarisch in einer für sie jeweils fachfremden Disziplin. Abschließend werden die erworbenen Kompetenzen zum bearbeiten eines multidisziplinären Projektes in einem Praxisworkshop (Reallabor) eingesetzt.  Im Rahmen der Ringvorlesung erwerben Studierende  Grundlagen zur Betrachtung komplexer gesellschaftlicher Fragen zur Nachhaltigkeit aus sehr vielen unterschiedlichen Perspektiven. Jede Woche gibt es einen Vortag zu aktueller Forschung in Leipzig und ihrem Bezug zu Nachhaltigkeit. Anschließend ist Gelegenheit zu ausführlicher Diskussion.

MEHR ERFAHREN

Der Facharbeitskreis Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in der Hochschullehre bietet Austausch- und Vernetzungsmöglichkeiten für Angehörige unserer Universität, die sich in dem Bereich nachhaltige Entwicklung in der Hochschullehre engagieren. Der Facharbeitskreis strebt eine hochschulpolitische Institutionalisierung der Thematik an, während die Entwicklungen gleichzeitig kontinuierlich reflektiert werden.

Wir wollen Bildung für nachhaltige Entwicklung im kritisch-konstruktiven Austausch an der Hochschule implementieren. Der Arbeitskreis bietet einen Diskursrahmen für Missstände sowie zukunftsweisende Utopien.

Facharbeitskreis Bildung für nachhaltige Entwicklung

Der Facharbeitskreis hält regelmäßig Arbeitstreffen ab, die inhaltlich und methodisch durch BNE Konzeptionen der jeweiligen Beteiligten angereichert werden. Für Rückfragen und Aufnahme in den E-Mail-Verteiler des Arbeitskreises wenden Sie sich gerne an Alexandria Krug oder Antje Goller.

Natur und Umwelt sind das große Thema des 21. Jahrhunderts, welches alle wissenschaftlichen Fächer und Disziplinen durchdringt und miteinander verbindet. Menschengemachte Umweltkrisen sind längst kein Spezialthema einzelner Naturwissenschaften mehr sondern auch die Geistes- und Gesellschaftswissenschaften und nicht zuletzt die Künste müssen sich damit auseinandersetzen.

Folglich begegnen uns in der öffentlichen, fachübergreifenden Mittwochsvorlesung des studium universale zahlreiche Veranstaltungen, welche Aspekte von Nachhaltigkeit und Umweltschutz aufgreifen. Wer auf das Ganze schaut, wie es das studium universale tut, der kommt an den Fragen, die unser aller Zukunft betreffen nicht vorbei. Multi-, Inter- und Transdisziplinarität sind zwingende Voraussetzungen um erfolgreich den komplexen ökologischen Aufgaben der Gegenwart entgegenzutreten. 

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Es liegt auf der Hand, dass sich besonders die kommenden Generationen für das Thema Nachhaltigkeit und Umweltschutz interessieren, sind sie doch diejenigen die vom Handeln oder Nichthandeln der bestehenden Generation am meisten abhängig sind. Das natürliche Interesse der Leipziger „Juniorstudenten" spiegelt sich in den Umfragen zu den Wunschthemen der Kinderuniversität wieder – ob es um Verpackungen geht, um den Treibhauseffekt, um den Regenwald, die Zukunft von Verkehr oder die Algenpest in den Leipziger Badeseen: die Kinderuniversität muss sich ständig auch den Umwelt-Fragen der zukünftigen Studenten stellen! Sie tut dies mindestens acht Mal im Jahr, in unterhaltsamen und lehrreichen Veranstaltungen, die Schüler im Alter von 8-12 Jahren in den Audimax einladen

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