Das Mentoring-Programm für Postdoktorandinnen ist ein hochschulübergreifendes Angebot der Universitäten Halle-Wittenberg, Jena und Leipzig. Dabei bietet es fortgeschrittenen Postdoktorandinnen, Habilitandinnen, Nachwuchsgruppenleiterinnen und Juniorprofessorinnen aller Fachrichtungen Unterstützung bei den nächsten Karriereschritten auf dem Weg zur Professur. Die Wissenschaftlerinnen erhalten persönliche Begleitung durch erfahrene Mentor:innen sowie Schlüsselkompetenzen und professionelle Kontakte für eine effiziente Planung und Verfolgung einer Wissenschaftskarriere.

Programm

Die Postdoktorandenphase dient der Qualifizierung für eine Wissenschaftskarriere mit dem Ziel einer Professur. Das UNIBUND-Mentoring möchte Wissenschaftlerinnen in dieser Zeit Orientierungshilfe und Empowerment in persönlicher und beruflicher Hinsicht bieten. Dabei fördert das breite Netzwerk aus Postdoktorandinnen aller Fachdisziplinen den hochschulübergreifenden Wissenstransfer sowie den interdisziplinären Austausch.

Das Programm wird durch offizielle Auftakt-, Zwischen- und Abschlussveranstaltungen begleitet und besteht aus vier Bausteinen:

  1. One-to-One-Mentoring
    Individuelle Beratung und Unterstützung zu karriererelevanten Fragestellungen und zur Einbindung in die Scientific Community
  2. Themenbezogene Peer-Kleingruppen
    Informations- und Erfahrungsaustausch sowie Aufbau eines interdisziplinären Netzwerkes mit anderen Postdoktorandinnen im UNIBUND
  3. Training karriererelevanter Schlüsselkompetenzen
    Einführungsworkshop, Angebote zu Profilierungs- und Bewerbungsstrategien sowie Führungs- und Managementaufgaben im Wissenschaftsbereich
  4. Networking
    Meetings im Anschluss an die Auftakt-, Halbzeit- und Abschlussveranstaltungen zum Knüpfen und Intensivieren interdisziplinärer Kontakte

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Informationen für Mentees

Das Mentoring-Programm richtet sich an hoch qualifizierte Postdoktorandinnen, Habilitandinnen, Nachwuchsgruppenleiterinnen und Juniorprofessorinnen aller Fachrichtungen der Universitäten Halle-Wittenberg, Jena und Leipzig mit einer mindestens zweijährigen selbständigen wissenschaftlichen Tätigkeit im Anschluss an die Promotion und dem Berufsziel einer Professur. Die Mentees werden durch erfahrene Professor:innen aus ihrem eigenen oder einem angrenzenden Fachgebiet individuell betreut. Die Mentor:innen stammen jeweils von einer der beiden anderen Universitäten, um eine hierarchiefreie Mentoringbeziehung zu gewährleisten. Die Laufzeit des Programms beträgt ein Jahr. Eine Verlängerung um ein weiteres Jahr ist möglich.

Das UNIBUND-Mentoringprogramm für Postdoktorandinnen wird am Standort Leipzig im Rahmen des t.e.a.m.-Programms koordiniert. Zum anderen gilt sie an der Universität Leipzig jedoch auch als eigenständige Programmlinie. Eine Bereitschaft zur Vernetzung mit anderen t.e.a.m.-Programmlinien sowie eine aktive Teilnahme am Programm wird deshalb vorausgesetzt. Um dies zu ermöglichen, werden die Termine nach Möglichkeit frühzeitig angekündigt. Auch das Mentoring-Tandem bietet nur Mehrwerte, wenn sich die Teilnehmerinnen intensiv mit der eigenen Situation auseinandersetzen und gegenüber dem:der Mentor:in Initiative für Terminabsprachen sowie bei Vor- und Nachbereitung der Treffen zeigen. Zum Auftakt erhalten die Mentees ein Briefing als Hilfestellung zur Gestaltung der Mentoring-Beziehung und zum Rollenverständnis im Rahmen des Programms. Während der gesamten Programmdauer stehen Projektleitung und -koordination unterstützend zur Verfügung.

Während Präsenz-Veranstaltungen besteht die Möglichkeit, eine kostenfreie Kinderbetreuung in Anspruch zu nehmen. Damit dies organisatorisch sichergestellt werden kann, wird der Bedarf bei jeder Veranstaltung frühzeitig von der Programmkoordination abgefragt. Außerdem können sonstige Bedarfe hinsichtlich der Barrierefreiheit, wie Assistenzbedarf oder Gebärdensprach-Dolmetschung, angegeben werden.

Informationen für Mentor:innen

Mentoring beruht auf der Weitergabe von Erfahrungen. Bei t.e.a.m. profitieren Postdoktorandinnen von der Beratung und Hilfestellung professoraler Führungskräfte. Diese wiederum erhalten im gegenseitigen Austausch Einblicke in die Bedarfe des weiblichen Wissenschaftsnachwuchses.

Für den Mentoring-Pool des Programms suchen wir kontinuierlich Professorinnen und Professoren unserer Universität, die sich mit ihrem Wissen und Erfahrungen für Postdoktorandinnnen engagieren wollen.

Vor Programmstart erhalten Mentor:innen bei Bedarf ein Briefing in Bezug auf die Rolle als Mentor:in. Im Anschluss erarbeiten Mentor:in und Mentee zu Beginn jedes Mentorats eine gemeinsame Zielvereinbarung, die ihnen als Orientierung und Kontrollinstrument dient. Um eine für beiden Seiten erfolgreiche Mentoring-Partnerschaft zu etablieren, wird ein regelmäßiger Kontakt zwischen Mentor:in und Mentee empfohlen. Dieser kann bestenfalls in Form persönlicher Treffen oder digital erfolgen und ergänzend durch E-Mail-Austausch sichergestellt werden. Die Abstände der Treffen sollten nicht mehr als drei Monate betragen und pro Treffen mit ein bis zwei Stunden veranschlagt werden.

Das Mentorat basiert auf Initiative der Mentee, die regelmäßige Treffen anregt sowie inhaltlich vor- und nachbereitet. Von Seiten der Mentor:innen steht die Bereitschaft im Vordergrund, sich Zeit für die Anliegen der Mentee zu nehmen und im diskursiven Austausch Lösungen zu erarbeiten. Bei Fragen zum Mentorat steht die Projektkoordination jederzeit zur Verfügung.

Bewerbung

Bewerbungsfrist

Die Bewerbungsfrist für die Teilnahme am Programm von Juni 2025 bis Juni 2026 läuft vom 17. Januar bis 30. März 2025. Nach Sichtung aller Bewerbungseinsendungen lädt die Projektleitung zu persönlichen Auswahlgesprächen ein.

Teilnahmevoraussetzungen

Das Programm richtet sich an hochqualifizierte Postdoktorandinnen, Habilitandinnen, Nachwuchsgruppenleiterinnen und Juniorprofessorinnen aller Fachrichtungen der Universitäten Halle-Wittenberg, Jena und Leipzig mit

  • einer mindestens zweijährigen selbstständigen wissenschaftlichen Tätigkeit als Postdoktorandin, in der Regel im Anschluss an die Promotion,
  • ernsthaftem Interesse und hohem Engagement für eine akademische Karriere,
  • Offenheit für konstruktives Feedback sowie
  • der Bereitschaft zur aktiven Beteiligung an den Programmpunkten.

Unterlagen

Sie können Ihre Bewerbung per E-Mail (team.scdf@uni-leipzig.de) oder postalisch einreichen. Alle Angaben werden vertraulich behandelt. Bitte beachten Sie, dass Gefährdungen der Vertraulichkeit und der unbefugte Zugriff Dritter bei einer Kommunikation per unverschlüsselter E-Mail nicht ausgeschlossen werden können.

Grundsätzlich werden zur Bewerbung folgende Unterlagen benötigt:

  • Bewerbungsbogen
  • Motivationsschreiben
  • tabellarischer Lebenslauf
  • Kurzdarstellung Ihres aktuellen Forschungs- bzw. Habilitationsprojektes mit grobem Zeitplan (bis zu drei DIN-A4-Seiten)
  • Liste Ihrer Publikationen und ggf. weiteren wissenschaftlichen Leistungen
    (z.B.eingeworbene Drittmittel, Auszeichnungen etc.)
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