Breathing Nature

Wechselwirkungen zwischen Biodiversität, Klima und menschlichem Verhalten

Der Klimawandel und der Verlust der biologischen Vielfalt sind zwei der dringendsten Herausforderungen für die Menschheit. Breathing Nature befasst sich mit den komplexen Wechselwirkungen zwischen diesen beiden Krisen. Diese werden durch die Metapher symbolisiert, dass die Natur atmet: Energie, Wasser, Gase und Partikel werden kontinuierlich zwischen der Biosphäre und der Atmosphäre ausgetauscht. Das menschliche Verhalten kann die biologische Vielfalt und den Klimawandel antreiben oder auch abschwächen. Ein interdisziplinärer Ansatz bestehend aus Klima-, Biodiversitäts- und Sozialwissenschaften wird genutzt, um die Verflechtung von Klimawandel und biologischer Vielfalt wirksam zu thematisieren und ihre komplexen Wechselwirkungen in den Mittelpunkt der Analyse menschlichen Verhaltens zu stellen. 

Strukturen
Breathing Nature ist in drei Teile gegliedert: Im zentralen Forschungsteil werden die Verbindungen zwischen Klima, Biodiversität und menschlichem Handeln interdisziplinär und skalenübergreifend erforscht. Datenerhebungen im Gelände, sowie Methoden der qualitativen und quantitativen Sozialwissenschaften werden durch künstliche Intelligenz, maschinelles Lernen und ein komplexes Modell- und Datenmanagement-System komplettiert. Dafür steht mit dem zweiten Strukturelement eine Plattform zur Verfügung, die Instrumente und Infrastrukturen für Datenerhebung, Datenaustausch, Experimente, Projektfinanzierung und Wissenssynthese bereitstellt. Das dritte Strukturelement umfasst Maßnahmen zur Lehre, Talententwicklung, Diversität, Gleichstellung, Inklusion und Transfer.