10. Tag der Lehre am 24.01.2024

Freuen Sie sich mit uns auf den 10. Tag der Lehre am 24. Januar 2024, bei dem Sie wieder ein abwechslungsreiches Programm erwartet. Ausführlichere Informationen finden Sie bald an dieser Stelle. 

Prüfen auf dem Prüfstand
Unser Rückblick

Über 200 Lehrende und Studierende sächsischer Hochschulen sowie aus der ARQUS Allianz haben zum Thema “Prüfen auf dem Prüfstand – Perspektiven einer neuen Lern- und Prüfungskultur” gemeinsam diskutiert und Empfehlungen für die Universität Leipzig erarbeitet.

Portraitaufnahme: Prof. Dr. Roger Gläser

Wie sehen Uni-Prüfungen der Zukunft aus?

Zum 9. Tag der Lehre an der Universität Leipzig hat Prof. Dr. Roger Gläser, Prorektor für Talententwicklung: Studium und Lehre, seine eigenen Studienerinnerungen Revue passieren lassen und skizziert, wie für ihn eine gelungene, zeitgemäße Prüfungskultur aussieht.

Rückblick auf das Programm zum 9. Tag der Lehre

In unserer Ideen-Galerie konnten Interessierte Einblicke in unterschiedliche Projekte gewinnen. Schauen Sie selbst!

  • Arqus Café
    Kerstin Gackle, Alba Delgado (Universität Leipzig, Arqus Café)
    Das Arqus Café ist auch dieses Jahr wieder beim Tag der Lehre dabei! In den Pausen können Sie sich mit uns entspannt auf Spanisch, Englisch, Französisch oder Deutsch unterhalten. 
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  • Digitale Aufgaben gestalten mit STACK
    Jonas Gleichmann (Fakultät für Physik und Geowissenschaften, Institut für Didaktik der Physik)
    STACK ist ein Plugin für Moodle, welches randomisierte Aufgaben und persönliches Feedback ermöglicht. Der Beitrag soll die Nutzung von STACK in der digitalen Lehre vorstellen.
  • Digitales Klassenzimmer
    Sarah Bischof (Zentrum für Lehrer:innenbildung und Schulforschung)
    Das Digitale Klassenzimmer bietet (angehenden) Lehrkräften und Schüler:innen sowie Dozierenden einen Erprobungsraum, um digitale Kompetenzen zu stärken. Probieren Sie gemeinsam mit uns die Möglichkeiten unserer digitalen Angebote aus.
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  • Digitalisierung in Disziplinen partizipativ umsetzen :: Competencies Connected (D2C2)
    Dr. Katrin Rockenbauch (Hochschuldidaktisches Zentrum Sachsen (HDS)
    Im Projekt D2C2 steht der disziplinspezifische Austausch mit Fachkolleg:innen und Studierenden im Fokus, um gemeinsam die Digitalisierung der Hochschullehre weiterzuentwickeln.
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  • Feedback-Basiertes E-Assessment in Mathematik, Informatik und Ingenieurwissenschaften (FAssMII)
    Nadine Hahm, Silvana Tornack (Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig, Fakultät Digitale Transformation)
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  • Forschungsdatenmanagement in der Katalyse und den katalyserelevanten Wissenschaften
    Michael Liebau (Universität Leipzig, Fakultät für Chemie und Mineralogie)
    Digitalisierung und der korrekte Umgang mit Forschungsdaten stellen einen wichtigen Aspekt der Forschung dar. Im Rahmen des Projektes NFDI4Cat wird in Form der „RDM School of Catalysis“ ein Workshop erarbeitet, in dem Kenntnisse und Fähigkeiten zum Management von Forschungsdaten in der Katalyseforschung deutschlandweit vermittelt werden.
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  • Fortbildungsangebot „Ersthelfer für psychische Gesundheit”
    Annett Ammer-Wies, Dr. Sabine Korek (Zentrum für Lehrer:innenbildung und Schulforschung)
    Vorstellung des Fortbildungsangebot "Ersthelfer für psychische Gesundheit"
    Die Kurse finden uniintern ab Juli 2023 dreimal jährlich statt.
  • Inklusion in der Lehramtsausbildung
    Sebastian Spillner (Sportwissenschaftliche Fakultät, Fachgebiet Schulsport)
  • Leitfaden diversitätssensible Lehre
    Philipp Klemm (Stabsstelle Chancengleichheit, Diversität und Familie)
  • Medi-Landkompass
    Stephanie Sauer (Medizinische Fakultät, Lehrstuhl für Allgemeinmedizin)
    Es wird die virtuelle Informationsplattform Medi-Landkompass zur erstmaligen Bündelung aller bundesweit bekannten Ausbildungsangebote und Fördermaßnahmen für Medizinstudierende im kleinstädtisch-ländlichen Raum (mit dem Ziel medizinischen Nachwuchs für diesen Bereich zu gewinnen) vorgestellt.
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  • Qualitätszirkel für studienbezogene Deutschförderung an sächsischen Hochschulen
    Sophie Bornscheuer (Sprachenzentrum)
    Welche sprachlich-kommunikativen Kompetenzen brauchen internationale Studierende, um ihr Studium an einer deutschen Hochschule erfolgreich absolvieren zu können? Ausgehend von dieser Frage haben sich Vertreter:innen verschiedener sächsischer Hochschulen zusammengeschlossen, um die Weiterentwicklung der studienbezogenen Deutschförderung in Theorie und Praxis gemeinsam voranzubringen.
  • Trafosax
    Kilian Peisker (Fakultät für Physik und Geowissenschaften, Institut für Didaktik der Physik)
    Von der Idee zur Transformation – transdisziplinäre Implementierung einer BNE in das Hochschulstudium.
Farbfoto: Im Vordergrund sitzen viele Personen im Publikum der Veranstaltung und blicken zur Bühne, wo einige Redner stehen. Auf der Bühne steht noch ein großer Monitor, der einen Redner per Livestream einblendet.

Wie sehen Uni-Prüfungen der Zukunft aus?

Hier sehen Sie die Eröffnung des 9. Tages der Lehre an der Universität Leipzig von Prof. Dr. Roger Gläser, Prorektor für Talententwicklung: Studium und Lehre sowie die Keynote zum “Einsatz elektronischer Prüfungen an Hochschulen” von Prof. Dr. med. vet. Jan P. Ehlers, Vizepräsident für Lehre und Lernen an der Universität Witten/Herdecke.

 

  • Eröffnung
    Prof. Dr. Roger Gläser, Prorektor für Talententwicklung: Studium und Lehre
    13:30 – 13:45 Uhr
  • Keynote „Einsatz elektronischer Prüfungen an Hochschulen“
    Prof. Dr. med. vet. Jan P. Ehlers, Vizepräsident für Lehre und Lernen an der Universität Witten/Herdecke
    13:45 – 14:45 Uhr
    Zur Präsentation

Die Keynote hielt Prof. Dr. med. vet. Jan P. Ehlers von der Universität Witten/Herdecke zum Thema „Einsatz elektronischer Prüfungen an Hochschulen“.

Mit folgenden Gästen:

  • Prof. Dr. Cornelia Exner (Fakultät für Lebenswissenschaften, Klinische Psychologie)
  • Prof. Dr. Lars Theyse (Veterinärmedizinische Fakultät, Klinik für Kleintiere)
  • Fanny Weickelt (Referat für Lehramt, Student*innenRat)

In einer 90-minütigen Diskurs-Session brachten die Beitragenden mit einem etwa 5 minütigen Input unterschiedliche Perspektiven und Erfahrungen zum Thema ein, um möglichst viele Sichtweisen auf das komplexe zu eröffnen. Unsere vier Diskurs-Sessions fanden parallel zu folgenden Themen statt:

  • 1. Welchen Einfluss haben Lehr-/Lernräume auf eine neue Prüfungskultur?
    15:15 – 16:45 Uhr

Eine neue Lern- und Prüfungskultur beeinflusst die Lernraumgestaltung unmittelbar: Das Entwickeln von Kompetenzen zum kreativen Lösen komplexer Probleme geschieht nicht nur per Wissensvermittlung und Frontalunterricht wie es in der traditionellen Raumgestaltung vorgesehen ist. Es braucht zukunftsorientierte Raumkonzepte, die digitale mit physischen Lernangeboten kombinieren, Orte der Begegnung und Kommunikation sind, selbstbestimmtes und aktives Lernen zulassen sowie die Entwicklung von Kompetenzen für eine „Welt von morgen“ ermöglichen. In der Session wurde darüber diskutiert, wie die Gestaltung neuer Lernräume gelingen kann und welche lern- und prüfungsrelevanten Überlegungen in die Planung einbezogen werden sollten. 

Beitragende:

  • Alexander Frohberg, Mandy Putz & Dr. Monika Masłoń (Institut für Kunstpädagogik, Design und Neue Medien in der Kunstpädagogik)
  • Rebekka Haubold (Zentrum für Lehrer:innenbildung und Schulforschung)
  • Antje Rüger (Linguistik des Deutschen als Fremdsprache)
  • Tim Schlimme & Prof. Dr. Maren Witt (Institut für Allgemeine Bewegungs- und Trainingswissenschaft, Abteilung Sportbiomechanik)

Moderatorinnen: Franziska Brenner (Universitätsrechenzentrum, E-Learning) & Julia Henschler (Hochschuldidaktik Sachsen)

 

  • 2. Digitale Prüfungen und wie?
    15:15 – 16:45 Uhr

Der Einsatz von digitalen Elementen ermöglicht die Weiterentwicklung bestehender und die Entstehung neuer Prüfungsformate. Ob digitales Prüfen vor Ort an der Hochschule oder Online-Prüfungen von zu Hause aus, die Nutzung des digitalen Prüfens nimmt weiter zu. In der Session wurden rechtliche, didaktische und organisatorische Fragen aufgeworfen und diskutiert. 

Beitragende:

  • Prof. Dr. Olaf Bärenfänger (Direktor des Sprachenzentrums)
  • Stefanie Falck (Universitätsrechenzentrum, E-Learning)
  • Prof. Dr. Boris P. Paal (Juristenfakultät, Bürgerliches Recht und Informationsrecht, Daten- und Medienrecht)
  • Steffen Rienecker (Referat für Datenschutz und Informationssicherheit)
  • Dr. Susanne Römer evtl. Philipp Klemm (Senatsbeauftragte für Studierende mit Behinderung und chronischen Erkrankungen)

Moderator:innen: Dr. Thomas Gloy & Dr. Katrin Rockenbauch (Hochschuldidaktik Sachsen)

 

  • 3. Wie verändert KI/ChatGPT die Prüfungskultur?
    15:15 – 16:45 Uhr
    Zur Präsentation

Das interaktive Sprachmodell ChatGPT wird vielerorts diskutiert. Die Ansichten reichen von berechtigten Befürchtungen hin zu revolutionären Gedanken für eine neue Lern- und Prüfungskultur. In diesem Diskurs wurden Chancen und Risiken sowie Einsatzmöglichkeiten von Künstlicher Intelligenz am Beispiel von ChatGPT diskutiert.

Beitragende:

  • Prof. Dr. Erik Buchmann (Fakultät für Mathematik und Informatik, Institut für Informatik)
  • Laura Köbis (Erziehungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Bildungswissenschaften)
  • Prof. Dr. Stephanie Schiedermair (Juristenfakultät, Institut für Internationales Recht)

Moderatorinnen: Cornelia Grunert (Fakultät für Physik und Geowissenschaften & Universitätsrechenzentrum, E-Learning) & Julia Hoffmann (Rektorat, Academic Lab)

 

  • 4. Welche Visionen eröffnen sich für eine Lern- und Prüfungskultur von Morgen?
    15:15 – 16:45 Uhr
    ZUM CONCEPTBOARD

Veränderungsprozesse benötigen Strategien und Visionen, um diese im Austausch mit unterschiedlichen Akteur:innen (Lehrende, Studierende, Verwaltung, Hochschulleitung, (über)regionale und (inter)nationale Verbünde, Hochschulpolitik) in einen größeren Kontext zu stellen. In der Session wurden Lösungsansätze für eine Lern- und Prüfungskultur von Morgen erarbeitet.

Beitragende:

  • Dr. Thomas Dworschak (Student im Lehramt Philosophie/Anglistik/Bildungswissenschaften) 
  • Jelena Scheider (Medizinische Fakultät, Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie), Jan Schuhr (Evangelische Hochschule Dresden), Tanja Brock (Evangelische Hochschule Dresden)
  • Prof. Dr. Pablo Pirnay-Dummer (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Prorektor Studium und Lehre)
  • Konstanze Pabst (Universitätsrechentzentrum, E-Learning)
  • Dr. Romy Schneider (Erziehungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Bildungswissenschaften)

Moderatorin: Marit Vissiennon (Supervisorin/Coach DGSv)

In diesen drei Practice-Sessions konnten Sie Einblicke von Lehrenden in konkrete Tools, Projekte und Formate zum Teil in den jeweiligen Räumen der Fakultät erhalten.

  • 1. Erklärvideos mit dem Lightboard produzieren 
    Niklas Deckers (Fakultät für Mathematik und Informatik, Institut für Informatik)
    Zum Video

In der Session wurden Ziele und technische Rahmenbedingungen zur Verwendung eines Lightboards zur Produktion kurzer anschaulicher Erklärvideos erläutert. Die Teilnehmenden konnten das Lightboard-Setup unter Anleitung auszuprobieren und probeweise eigene kurze Inhalte darstellen. Das Lightboard ist auf den ersten Blick vor allem für Lehrinhalte geeignet, für die Aufgaben (bspw. im Rahmen einer vorlesungsbegleitenden Übung) gelöst und nicht-textuelle Darstellungen (Formeln, Rechnungen, Algorithmen, Diagramme) entwickelt und angewandt werden. Hiermit ist diese Art der Darstellung vor allem für MINT-Fächer interessant. In der Session wurde überlegt, inwiefern das Lightboard auch für weitere Fachgebiete anwendbar ist und wie welche Unterstützung seitens der Universität benötigt wird.

  • 2. Interdisziplinäre und aktive Lern- und Prüfungsformate umsetzen
    Prof. Dr. Tinka Reichmann (Philologische Fakultät, Institut für Angewandte Linguistik und Translatologie) & Dr. Kristina Stock (Fakultät für Geschichte, Kunst- und Regionalwissenschaften, Orientalisches Institut)
    Zur Präsentation
    Jun.-Prof. Dr. Katrin Hahn-Laudenberg (Erziehungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Bildungswissenschaften) & Jun.-Prof. Dr. Nina Simon (Philologische Fakultät, Herder-Institut)
    15:15 – 16:45 Uhr
    ZUR WEBSITE
  • Interdisziplinäre Simulationen als Modus der Prüfungsvorbereitung 

Erfahrungsbericht des Projekts "Teaming in Translation" und Diskussionen zur interdisziplinären Gestaltung von Simulationen sowie Lernvideos als Formate der Prüfungsvorbereitung.

  • Zum Potential animierter Schulszenen für eine diversitätsreflexive Aus- und Weiterbildung von (angehenden) Lehrpersonen

​​​​​​​In Lehrveranstaltungen mit angehenden Lehrpersonen zeigt sich, dass es herausfordernd ist, wissenschaftliches Wissen in Bezug auf Diversität, Differenzkonstruktionen und Intersektionalität im schulischen Kontext auf praktische Situationen und Strukturen in Bildungseinrichtungen anzuwenden. Gemeinsam mit Studierenden in bildungswissenschaftlichen und DaF/Z-Seminaren wird daher im Projekt DAWLS (Diversitätsreflexive Aus- und Weiterbildung von (angehenden) Lehrpersonen mithilfe animierter Schulszenen) videobasiertes Material entwickelt, welches theoretische Perspektiven (in/aus diesem Kontext) für pädagogisch-didaktische Belange in der schulischen bzw. unterrichtlichen Praxis fruchtbar machen soll. 

  • 3. Open Physics Lab - Freies Experimentieren
    Dr. Martin Treß (Fakultät für für Physik und Geowissenschaften, Experimentalphysik-Physik kondensierter Materie)
    15:15 – 16:45 Uhr
    Zur Präsentation​​​​​​​

In der Session haben Studierende im Open Physics Lab Experimente aufgebaut und Interessierte aller Fakultäten eingeladen, sich den Raum anzuschauen. Das Experiment ist die Grundlage jeder Erkenntnis in der Physik. Noch vor der gekonnten handwerklichen Ausführung ist dabei die Wahl des Studienobjekts sowie die Konzeption des Versuchs von entscheidender Bedeutung. Trotzdem sind diese Aspekte in der klassischen experimentellen Ausbildung kaum vorhanden; es überwiegen Versuche, die nach vorgefertigter Anleitung durchzuführen sind. Hier wurde ein neuer Ansatz vorgestellt, der diese wichtigen Vorarbeiten miteinschließt.

  • Digital Workspace on the road
    15:15 – 16:45 Uhr

Seit nunmehr fast vier Jahren werden im Rahmen des Projektes „Digitale Hochschulbildung in Sachsen (DHS)“ Digital Workspaces angeboten. Zum Tag der Lehre (sowie am darauffolgenden Tag) hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, die Highlights live zu erleben.  

In der Session wurden zwei Themen durch interaktive Impulsbeiträge beleuchtet: Improvisations-Methoden für die Lehre sowie Planen und Aufnehmen von Podcasts. Dieses Wissen konnte bei Interesse am darauffolgenden Tag beim Digital Workspace „on the road“ vertieft werden. 


Moderator:innen: Dominic Dives, Katja Hornoff & Susan Lippmann (Hochschuldidaktik Sachsen)

  • Abschluss Tag der Lehre
    Die Ergebnisse der jeweiligen Sessions wurden durch die Moderator:innen präsentiert und zusammengefasst. Die Verschriftlichung der Ergebnisse finden Sie hier:
    Zur Dokumentation
  • HFDlocal – Netzwerktreffen (geschlossene Veranstaltung)
    18:00 – 19:30 Uhr

Ab 18 Uhr fand in der Moritzbastei ein Netzwerktreffen statt, welches vom Hochschulforum Digitalisierung organisiert wurde. Im Format HFDlocal will das Hochschulforum Raum schaffen, damit verschiedene Statusgruppen aus Mitteldeutschland ins Gespräch kommen.

Das Grußwort sprach:

  • Prof. Dr. Roger Gläser (Prorektor für Talententwicklung: Studium und Lehre, Universität Leipzig)

Nach der Vorstellung des Hochschulforums Digitalisierung fanden folgende Lightning-Talks statt:

  • Dr. Claudia Bade (Wissenschaftliche Geschäftsführung der Geschäftsstelle der Hochschuldidaktik Sachsen)
  • Dr. Michael Gerth (Geschäftsführer des Zentrum für multimediales Lehren und Lernen, Martin-Luther Universität Halle-Wittenberg)
  • Dr. Frederik Schulz (Chief Digital Officer, Friedrich-Schiller-Universität Jena)
zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Eine Gruppe Studierender schreibt eine Prüfung.
“Prüfen auf dem Prüfstand – Perspektiven einer neuen Lern- und Prüfungskultur” unter diesem Themenschwerpunkt fand der Tag der Lehre 2023 statt. Foto: Colourbox

 

Warum dieser Themenschwerpunkt „Prüfen auf dem Prüfstand – Perspektiven einer neuen Lern- und Prüfungskultur”?

Die vielfältigen globalen Herausforderungen in einer zunehmend komplexen Welt verändern die Erwartungen an heutige und zukünftige Hochschulabsolvent:innen. Rund 96,3 Prozent der Hochschulleitungen betrachten daher die Anpassung von Studium und Lehre an die neuen Kompetenzanforderungen (sogenannte future skills oder Zukunftskompetenzen) als eine wichtige Aufgabe1. Zukunftskompetenzen sind Schlüsselfähigkeiten, die es uns ermöglichen, mit der ansteigenden Komplexität und Veränderung durch Digitalisierung sowie anderen Herausforderungen flexibel umzugehen und diese zu gestalten2.

Zum Aufbau dieser Kompetenzen trägt eine Lernkultur bei, die auf individuelle, selbstverantwortete und kollaborative Lernformate sowie reflexives Lernen als Basis für problemlösende Handlungskompetenz abzielt. Damit sich diese neue Lernkultur etablieren kann, muss sich auch die Prüfungskultur öffnen. "Denn wir können uns die schönsten Dinge für den Lernprozess ausdenken, Lernende werden immer danach fragen, welche Prüfungen am Ende auf sie warten"3.

Im Vordergrund steht beim Prüfen oft das Zertifizieren von Leistungen und Reproduzieren von Wissen. Ein Weg für zeitgemäßes Prüfen ist die Ergänzung reiner Wissensüberprüfung um das Beurteilen von wissenschaftsgeleiteter Problemlösekompetenz in komplexen Situationen. Zusätzlich sollte die Reflexion des Lernprozesses wie in formativen Assessments an Bedeutung gewinnen.

Dies berührt auch die Frage nach offenen Lernräumen und berücksichtigt unterschiedliche Formen des digitalen Prüfens (zum Beispiel mit spielerischen Elementen, elektronischen Klausuren, Audience-Response-Systemen). Nicht zuletzt wird Künstliche Intelligenz (beispielsweise KI-Textgenerator ChatGPT) bei der Gestaltung einer neuen Lernkultur eine zunehmend wichtigere Rolle spielen.

Quellen:
1 Wissenschaftsrat. Empfehlungen für eine zukunftsfähige Ausgestaltung von Studium und Lehre, Erfurt, April 2022
2 https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/zukunftskompetenzen-121646
3 https://pruefungskultur.de/

Rückblick in Bildern auf den 9. Tag der Lehre

zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Dieses Foto zeigt das Publikum sowie den Prorektor für Talententwicklung: Studium und Lehre der Universität Leipzig Prof. Dr. Roger Gläser während seiner Eröffnungsrede zum 9. Tag der Lehre.
zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Farbfoto: mehrere Personen sitzen auf Stühlen in zwei Stuhlreihen angeordnet
zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Farbfoto: Blick in einen Veranstaltungsraum, drei Frauen sitzen in Workshop-Atmosphäre an Tischen und blicken auf einen Laptop
zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Dieses Foto zeigt die Koordinatorin des 9. Tags der Lehre Doreen Klein während der Ankündigung der weiteren Programmpunkte im Anschluss an die Keynote von Prof. Dr. med. vet. Jan P. Ehlers.
zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Dieses Foto zeigt mehrere Teilnehmende bei einem angeregten Austausch mit Kaffee und Kuchen während der Programmpause.
zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Dieses Foto zeigt die Präsentation des Projekts FAssMII aus der Ideen-Galerie durch Nadine Hahm.
zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Dieses Foto zeigt die Präsentation des Projekts STACK aus der Ideen-Galerie durch Jonas Gleichmann.
zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Prof. Dr. Erik Buchmann in der Diskurs-Session "Wie verändert KI/ChatGPT die Prüfungskultur?"
zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Farbfoto: Ein Mann sitzt im Publikum der Veranstaltung und wird von der Kamera fokussiert. Er spricht und gestikuliert mit den Händen.
zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Farbfoto: eine Frau sitzt im Publikum der Veranstaltung und wird von der Kamera fokussiert.
zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Farbfoto: Im Vordergrund sitzen viele Personen im Publikum der Veranstaltung und blicken zur Bühne, wo einige Redner stehen. Auf der Bühne steht noch ein großer Monitor, der einen Redner per Livestream einblendet.
zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Farbfoto: eine Frau steht seitlich vor einer Tafel und spricht zum Publikum.

Antrag und Anrechnung

Sie können sich Ihre Teilnahme oder Ihren Beitrag im Rahmen der Anerkennung Aktiver Lehre des Hochschuldidaktischen Zentrums Sachsen anrechnen lassen. Das Sächsische Hochschuldidaktik-Zertifikat und die Anerkennung AKTiver Lehre führt zum Erhalt des Sächsischen Hochschuldidaktik-Zertifikats plus.

An der Universität Leipzig gibt es eine Dienstvereinbarung (DV) über die Fortbildung der Beschäftigten. Alle Beschäftigten können eine Fortbildung im dienstlichen Interesse bei den unmittelbar Vorgesetzten beantragen. Das geschieht am besten in schriftlicher Form, zum Beispiel per E-Mail. Der Antrag sollte spätestens acht Wochen vor Beginn der Veranstaltung an die:den Vorgesetzte:n gerichtet werden. Diese:r entscheidet in angemessener Frist, idealerweise innerhalb von 10 Arbeitstagen, ob zwingende dienstliche Belange einer Teilnahme entgegen stehen. Die Zeiten der Teilnahme an einer Fortbildungsveranstaltung, welche im dienstlichen Interesse liegen, gelten als Dienst- bzw. Arbeitszeit. Zeiten darüber hinaus werden als Freizeitausgleich gewährt.

Der Tag der Lehre wird unterstützt von

Grafik: Links oben steht der Schriftzug "Hochschuldidaktik Sachsen". Dieser ist von 12 kleinen Quadraten in freier Anordnung umrandet. rechts neben dem Schriftzug ist eine senkrechte schwarze Linie. Rechts neben der Line ist ein großes Quadrat mit der Aufschschrift "D2C2". Unter diesen Elementen ist der Schriftzug "Digitalisierung in Disziplinen Partizipativ Umsetzen. In englischer Sprache steht "Competencies Connected", Danach folgt "Projektlaufzeit 08.2021 bis 07.2024".
 
Computergrafik: hell- und dunkelblaue Mosaikteilchen sind im Kreis angeordnet. Die Mitte ist weiß, einige Mosaike verlassen den Kreis und öffnen ihn nach außen. Unter der Grafik steht der Text "Hochschulforum Digitalisierung"
 
Computergrafik: Logo mit Schriftzug "Hochschul Didaktik Sachsen" in der Mitte, darum sind in loser Anordnung 12 blaugrüne Quadrate angeordnet
 

Der Tag der Lehre an unserer Universität

Um das vielfältige Engagement für gute Lehre von Lehrenden, Studierenden und Mitarbeiter:innen sichtbar zu machen sowie den Transfer innovativer Konzepte und erprobter Maßnahmen innerhalb der Hochschule zu ermöglichen, wurde der Tag der Lehre ins Leben gerufen.

Rückblick auf vergangene Veranstaltungen zum Tag der Lehre

Resümee zum 9. Tag der Lehre am 14.06.2023:

Prüfen auf dem Prüfstand – Perspektiven einer neuen Lern- und Prüfungskultur

Was gute Lehre ausmacht und wie eine zeitgemäße Prüfungskultur gestaltet werden sollte, darüber diskutierten Lehrende und Lernende während zahlreicher Veranstaltungen der Universität Leipzig zum 9. Tag der Lehre unter dem Motto "Prüfen auf dem Prüfstand – Perspektiven einer neuen Lern- und…

Resümee zum 7. Tag der Lehre am 28.09.2021:

Lernwelten im Wandel – Lehren und Lernen gemeinsam gestalten

Unter diesem Motto fand der 7. Tag der Lehre statt. Der Tag bot Ihnen – Lehrenden und Studierenden, Fakultäten und Studiengängen – den Raum, Erfahrungen aus dem digitalen Lehren und Lernen zu reflektieren und zu systematisieren. Die gewonnen Erkenntnisse wurden im Laufe der Veranstaltung…

Tag der Lehre 2022

 

Tag der Lehre 2021

 

Tag der Lehre 2020

 

Tag der Lehre 2019

 

Tag der Lehre 2018

 

Tag der Lehre 2017

 

Tag der Lehre 2014

 

Kontakt

Der Tag der Lehre steht unter der Schirmherrschaft des Prorektors für Talententwicklung, Professor Roger Gläser und wird Koordiniert von Doreen Klein. Sprechen Sie uns gern an, wenn Sie Fragen oder Anregungen zum Tag der Lehre haben.

Prof. Dr. Roger Gläser

Prof. Dr. Roger Gläser

Projektleitung Tag der Lehre

Prorektor für Talententwicklung: Studium und Lehre
Ritterstraße 26
04109 Leipzig

 Doreen Klein

Doreen Klein

Koordinatorin Tag der Lehre

Ritterstraße 12
04109 Leipzig

Telefon: +49 341 97-30014

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