Das strategische Forschungsfeld umfasst Forschung zu den Grundlagen für Leben und Gesundheit von Mensch, Natur und Umwelt. Dabei arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Lebens-, Natur-, Wirtschafts-, Geistes-, Sozialwissenschaften und der Informatik eng zusammen, um Grundlagenforschung, angewandte Forschung und den Transfer in die Gesellschaft voranzubringen.

Zivilisationserkrankungen

zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Grafik zum Forschungsprofilbereich „Zivilisationserkrankungen“
Grafik: Daniel Janetzki / Visionauten

Einflüsse der Zivilisation auf den Menschen

Einflüsse der Zivilisation sind begünstigende Faktoren oder gar Ursachen für funktionelle und organische Erkrankungen des Menschen. Die genauen Mechanismen, die zu den „modernen“ Erkrankungen oder „Zivilisationserkrankungen“ führen, sind noch nicht vollständig aufgedeckt. Ihre Erforschung ist das zentrale Ziel dieses Profilbereichs.

Die beteiligten Einrichtungen stammen aus den Natur- und Lebenswissenschaften sowie den Geistes- und Sozialwissenschaften. Sie sind durch ihre gemeinsame Arbeit in große Forschungsverbünde eingewoben.

Der Forschungsschwerpunkt liegt auf Wechselwirkungen zwischen Entzündungen, Stoffwechsel und Regenerationsprozessen und deren Bedeutung für lebensstilbedingte Krankheiten, auch „Zivilisationserkrankungen“ genannt. Einen besonderen Fokus richtet unsere Universität hierbei auf die Erforschung der Zivilisationskrankheit Adipositas. Aber auch zahlreiche Projekte der Krebsforschung sind im Forschungsprofilbereich „Zivilisationserkrankungen“ vernetzt.

Die Forschenden entwickeln innovative Therapien, individuell angepasste Präventionsmaßnahmen sowie kampagnenbasierte Gesundheitsempfehlungen. Die Grundlage dafür bildet eine hervorragende biomedizinische, psychologische und soziokulturelle Verbundforschung. Das Kompetenzzentrum „Adipositas verstehen“ bündelt die interdisziplinäre Forschung zu der Zivilisationskrankheit, um solide Konzepte im Umgang mit der der gesellschaftlichen Herausforderung Adipositas zu entwickeln.

 

zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Adipositas-Simulation bei der Langen Nacht der Wissenschaften 2018.
Adipositas-Simulation bei der Langen Nacht der Wissenschaften 2018, Foto: Christian Hüller

SFB 1052: Mechanismen der Adipositas

Der Sonderforschungsbereich „Mechanismen der Adipositas“ umfasst drei Schwerpunkte der Adipositasforschung: Überernährung, Fettverlagerungen und Entzündung des Fettgewebes sowie die veränderte Adipokinsekretion. Die Absolventinnen und Absolventen des integrierten Graduiertenkollegs „Obesity Mechanisms“ eignen sich die gewonnenen Erkenntnisse der Adipositas-Forschung sowie zusätzliche praktische Fähigkeiten an, was sie für eine erfolgreiche wissenschaftliche Karriere rüstet. Die enge Verzahnung biomedizinischer und sozialwissenschaftlicher Forschung am Kompetenzzentrum „Adipositas verstehen“ ermöglicht es zudem, die Zivilisationserkrankung nicht nur biomedizinisch sondern auch sozial- und geisteswissenschaftlich zu verstehen.

zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Foto: ein Arzt misst mit einem Maßband den Umfang des Bauches einer Frau
SFB-Sprecher Professor Matthias Blüher bei der Bauchumfangvermessung in der AdipositasAmbulanz. Foto: Christian Hüller

TRR 67: Funktionelle Biomaterialien zur Steuerung von Heilungsprozessen in Knochen- und Hautgewebe – vom Material zur Klinik

Der Transregio 67 „Funktionelle Biomaterialien zur Steuerung von Heilungsprozessen in Knochen- und Hautgewebe – vom Material zur Klinik“ erforscht die Entwicklung neuartiger funktioneller Biomaterialien zur Verbesserung der Knochen- und Hautregeneration in einer alternden, mehrfacherkrankten Bevölkerung.

Klinische Studie: Multizentrische, randomisierte, kontrollierte Studie zum Vergleich des Gewichtsverlusts mit einem endoskopischen Dünndarmbypass versus Magenballon versus einer Scheinintervention

Die klinische Studie zum Vergleich des Gewichtsverlusts mit einem endoskopischen Dünndarmbypass versus Magenballon versus einer Scheinintervention vergleicht Scheinendoskopien mit eingesetzten Magenballons und dem Dünndarmbypass zur Behandlung von Fettleibigkeit.

FORCE – Imaging the Force of Cancer

Professor Josef Alfons Käs (Peter Debye Institut für Physik der weichen Materie)

CULPRIT-SHOCK – Multivessel versus culprit lesion only percutaneous revascularization in patients with acute myocardial infarction complicated by cardiogenic shock

Professor Joachim Thiery (Institut für Laboratoriumsmedizin, Klinische Chemie und Molekulare Diagnostik)

METACARDIS – Metagenomics in Cardiometabolic Diseases

Professor Michael Stumvoll (Klinik und Poliklinik für Endokrinologie und Nephrologie)

Folgende Projekte mit einer Fördersumme ab 500.000 Euro werden von einem Bundesministerium gefördert.

Integriertes Forschungs- und Behandlungszentrum (IFB) AdipositasErkrankungen

Wissenschaftliche Leitung: Professor Michael Stumvoll (Medizinische Fakultät/Universitätsklinikum, Klinik und Poliklinik für Endokrinologie und Nephrologie)

Das IFB erforscht und behandelt krankhaftes Übergewicht (Adipositas) und seine begleitenden Erkrankungen bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Es ist ein gemeinsames Zentrum der Universität und des Universitätsklinikums Leipzig – gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).

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SONO-RAY – Kombinationstherapie für Tumoren mit Magnetresonanz-geführtem fokussiertem Ultraschall und Strahlentherapie

Projektleitung: Professor Andreas Melzer (Medizinische Fakultät/Universitätsklinikum, Innovation Center Computer Assisted Surgery (ICCAS))

Im vom BMBF geförderten Projekt SONO-RAY wird in Leipzig ein interdisziplinärer Forschungsschwerpunkt zum Thema fokussierter Ultraschall aufgebaut. Durch die Kombination von Strahlentherapie und fokussiertem Ultraschall wollen Forscher Tumorerkrankungen in Zukunft effektiver behandeln.

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nutriCARD – Kompetenzcluster für Ernährung und kardiovaskuläre Gesundheit

Projektleitung: Professor Peggy Braun (Veterinärmedizinische Fakultät, Institut für Lebensmittelhygiene)

Rund 40 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterschiedlicher Disziplinen erforschen im Kompetenzcluster nutriCARD die Mechanismen ernährungs- und altersbedingter Erkrankungen und entwickeln im Ergebnis herzgesunde Lebensmittel. Im ganzheitlich konzipierten Projekt entwickelte Verbraucherschulungen verbessern langfristig Ernährungswissen und -verhalten der Bevölkerung.

Weitere Informationen:

nutriCard-Webseite
ProjekTSEITE DES BMBF

NWG INDRA: Ein Modell der Stammzellnische des Darms: Entwicklung, Regeneration und Alterung

Projektleitung: Dr. Jörg Galle (Medizinische Fakultät, Interdisziplinäres Zentrum für Bioinformatik)

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e:Med CAPSyS - Modellierung der ambulant erworbenen Pneumonie

Projektleitung: Professor Markus Löffler (Medizinische Fakultät, Institut für Medizinische Informatik, Statistik und Epidemiologie)
CAPSyS ist ein interdisziplinär angelegter Forschungsverbund, der Ursachen und Verlaufsformen der schweren Lungenentzündung untersucht.

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STOP-NUC: Definierte Dauer einer Nukleosidanaloga-Therapie bei HBeAg-negativen Patienten mit chronischer Hepatitis B: eine randomisierte Studie

Projektleitung: Dr. Florian van Bömmel (Medizinische Fakultät/Universitätsklinikum, Klinik und Poliklinik für Gastroenterologie und Rheumatologie)

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SysMedOs – Integration von Oxidativem Stress in eine systemmedizinische  Betrachtung von Fettleibigkeit und deren Komplikationen

Projektleitung: Dr. Maria Fedorova (Fakultät für Chemie und Mineralogie, Institut für Bioanalytische Chemie)

Die vom BMBF geförderte Nachwuchsgruppe SysMedOs erforscht die Verhaltensweisen unterschiedlich oxidierter Versionen von Lipiden und Proteinen bei Fettleibigkeit. Die Forschungen ermöglichen eine systemmedizinische Betrachtung metabolisch gesunder und erkrankter Fettleibigkeits-Phenotypen.

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Zur weiteren Erforschung von Magenkrebs werden am Krebszentrum Leipzig von zirka 500 Patienten Gewebeproben und Daten zur Behandlung und zum Erkrankungsverlauf gesammelt, um verlässliche, statistisch aussagefähige Ergebnisse zu erhalten. Finanziert wird das Teilprojekt des Konsortiums SYS-Stomach durch das BMBF.

Prof. Dr. Matthias Blüher

Klinik und Poliklinik für Endokrinologie und Nephrologie

Liebigstraße 20
04103 Leipzig

Tel.: +49 341 97-15984
Fax: +49 341 97-22439

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Prof. Dr. Wieland Kiess

Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin

Liebigstraße 20a
04103 Leipzig

Tel.: +49 341 97-26000
Fax: +49 341 97-26009

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Nachhaltige Systeme und Biodiversität

zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Emblematische Grafik für das Forschungsprofilfeld "Nachhaltige Systeme und Biodiversität"
Grafik: Daniel Janetzki / Visionauten

Zwei große Herausforderungen unserer Zeit, die Transformation der Energiesysteme und der nachhaltige Umgang mit der Ressource Biodiversität, stehen im Mittelpunkt der Forschungsaktivitäten dieses Profilbereichs.

Das Forschungsinteresse liegt in der Entwicklung umweltfreundlicher katalytischer Verfahren, der Identifikation innovativer Technologien und von Lösungsstrategien für die Energiegewinnung sowie auf den Grundlagen zur Erhaltung der Biodiversität. Ziel ist die Verknüpfung dieser drei Bereiche der Nachhaltigkeitsforschung:

  1. Wie lassen sich ökonomisch effiziente Energielandschaften so gestalten, dass sie auch Biodiversität und Ökosystem-Dienstleistungen maximieren?
  2. Wie kann die Nutzung von Biomasse als Rohstoff-Basis durch neue Katalyseverfahren optimiert werden?
  3. Welche Synergien gibt es zwischen den Zielen und Mechanismen der Klima- und der Biodiversitäts-Konventionen?

Das Spektrum der Ansätze reicht von der Laborentwicklung über Prognosemodelle bis hin zu ökologischen Großversuchen auf der Landschaftsskala.

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert einen Vielzahl an Projekten unserer Universität in Kooperation mit anderen Wissenschaftsinstitutionen. Die wichtigsten Verbundprojekte im Bereich „Nachhaltige Systeme und Biodiversität“ sind folgende:

Deutsches Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) Halle-Jena-Leipzig

Unsere Universität beheimatet aktuell im Verbund mit der Martin Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU), der Friedrich Schiller-Universität Jena (FSU), sowie dem Leipziger Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) das Deutsche Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) Halle-Jena-Leipzig. Forscherinnen und Forscher aus über 30 Nationen befassen sich seit 2012 mit dem größtenteils schädigenden Einfluss des Menschen auf die Artenvielfalt und erarbeiten die wissenschaftliche Grundlage für den nachhaltigen Umgang mit der Biodiversität unseres Planeten.

TRR 172: Arktische Verstärkung

Mit dem Transregio 172 forschen wir erstmals in Deutschland systematisch und im großen Maßstab auf dem Gebiet der „Arktischen Klimaveränderungen (AC)³“. Ziel der breit angelegten Forschungskooperation mit der Universität Bremen, der Universität zu Köln, dem Alfred-Wegener-Institut sowie dem Leibniz-Institut für Troposphärenforschung ist es, die Klimaentwicklung in der Arktis mit verschiedenen Methoden und über längere Zeiträume zu beobachten. Anhand der Beobachtungen von Messinstrumenten auf Satelliten, Flugzeugen, luftgetragenen Ballonplattformen und Forschungsschiffen und der Ergebnisse ausgewählter bodengebundener Mess-Stationen entwickeln die Forscherinnen und Forscher die Verlässlichkeit von Modellen zur Vorhersage der beobachteten Erwärmung in der Arktis weiter.

zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Arktisexpedition mit einem Forschungsschiff in 2017
Arktisexpedition in 2017 mit Eisbrecher Polarstern. Foto: Dr. Marlen Brückner / Institut für Meteorologie

GRK 2324: Tree Diversity Interactions (TreeDi)

Das internationale Graduiertenkolleg „TreeDi – Tree Diversity Interactions: Die Rolle von Baum-Baum-Interaktionen in lokalen Nachbarschaften in subtropischen Wäldern“ des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung Halle-Jena-Leipzig (iDiv) mit der University of Chinese Academy of Sciences (UCAS) in China erforscht, wie sich Baum-Baum Interaktionen in lokalen Nachbarschaften zu den beobachteten positiven Effekten von Baumarten-Reichtum auf ökosystemare Schlüsselfunktionen verhalten. Das internationale Qualifikationsprogramm sieht einen intensiven chinesisch-deutschen Kulturaustausch während eines sechsmonatigen Forschungsaufenthalts im Partnerland vor. Des Weiteren gibt es ein gemeinsames Doktoranden-Betreuungs-Komitee mit chinesischen und deutschen Projektleiterinnen und Projektleitern und eine enge Zusammenarbeit mit führenden Köpfen der Biodiversitätsforschung.

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FOR 1451: Exploring mechanisms underlying the relationship between biodiversity and ecosystem functioning

Basierend auf den Ergebnissen eines Biodiversität-Langzeitexperiments in Jena werden Mechanismen untersucht, die dem Einfluss von Pflanzendiversität auf Ökosystemprozesse zugrunde liegen. Sechzig häufige Pflanzenarten mitteleuropäischer Glatthafer-Wiesen wurden hierbei ausgesucht. Professor Nico Eisenhauer vom Forschungszentrum iDiv ist Sprecher dieser Forschungsgruppe.

SPP 1294: Atmosphären- und Erdsystemforschung mit dem Forschungsflugzeug HALO (High Altitude and Long Range Research Aircraft)

Das Infrastruktur-Schwerpunktprogramm HALO wird von Professor Manfred Wendisch am Leipziger Institut für Meteorologie koordiniert. HALO ist ein Forschungsflugzeug, das die Projektpartner bei Untersuchungen zu Atmosphärenprozessen, Erdbeobachtungen und Klimaforschung unterstützt.

SPP 2361: Auf dem Weg zur Fluvialen Anthroposphäre

Das Schwerpunktprogramm 2361 „Auf dem Weg zur Fluvialen Anthroposphäre“ erforscht, wie menschliche Gesellschaften und vorindustrielle Auen Mitteleuropas zusammengewirkt haben. Ob und seit wann Menschen auf die Auenentwicklung Einfluss genommen haben, ist die zentrale Frage des Schwerpunktprogramms. Die Universität Leipzig, die Universität Tübingen und die TU Darmstadt haben gemeinsam das Rahmenprogramm entwickelt. Die Federführung für die erste Phase übernimmt Christoph Zielhofer vom Institut für Geographie an der Universität Leipzig.

zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Blick über die Wolken vom Forschungsflugzeug HALO
Über den Wolken: Atmosphärenforschung mit dem Forschungsflugzeug HALO, Foto: Manfred Wendisch

Der Europäische Forschungsrat (ERC) und der Europäische Sozialfonds (ESF) fördern aktuell zwei Projekte von Leipziger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in diesem Forschungsprofilbereich:

ERC Starting Grant: ECOWORM – Ecosystem Responses to Exotic Earthworm Invasion in Northern North American Forests”
Leitung: Professor Nico Eisenhauer (iDiv)

ESF-Projekt: S2DES – Smart Sensor-based Ecosystem Services
Leitung: Professor Rainer Alt ­(Institut für Wirtschaftsinformatik) 

 

zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Professor Nico Einsenhauer (iDiv) bei der Arbeit im Labor
ERC-Preisträger Professor Nico Eisenhauer (iDiv) bei der Arbeit im Labor, Foto: Christian Hüller

Ministerien wie das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördern eine Reihe an Projekten unserer Universität. Bedeutende Projekte mit einer Fördersumme über 500.000 Euro sind die Folgenden.

BIOPASS: Bild-, Ontologie- und Prozessgestützte Assistenz für die minimal-invasive endoskopische Chirurgie
Teilprojekt: Ontologie-basierte Informationsintegration und automatische Nutzeradaptation

Projektleitung: Professor Thomas Neumuth (Medizinische Fakultät/Universitätsklinikum, Innovation Center Computer Assisted Surgery (ICCAS))

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ENEFF – Gemeinsam auf dem Weg in die energieeffiziente urbane Moderne

Projektleitung: Professor Thomas Bruckner (Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Institut für Infrastruktur und Ressourcenmanagement)

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InnoProfile-Transfer Nachwuchsgruppe Stiftungsprofessur: Entwicklung eines Logistik Service Engineering and Managment Ansatzes für die Mehrwertlogistik (LSEM)

Projektleitung: Dr. Ludwig André (Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Institut für Wirtschaftsinformatik)

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WindNODE – Das Schaufenster für intelligente Energie aus dem Nordosten Deutschlands. Analyse, Design und Simulation von marktbasierten Instrumenten zur Integration von netzdienlichen Flexibilitäten in intelligente Energieversorgungssysteme mit einem hohen Anteil an erneuerbaren Energien.

Projektleitung: Professor Thomas Bruckner (Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Institut für Infrastruktur und Ressourcenmanagement)

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Die VolkswagenStiftung fördert Dr. Carsten Meyer, einen am iDiv beheimateten Wissenschaftler unserer Universität, mit einem Freigeist-Stipendium.

Freigeist Fellowship: Modelling the Socioeconomic Forces behind 21st Century Biodiversity Loss: A Macroscopic Approach to turn Complexity into Opportunities for Action

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Die International Max Planck Research School "The Leipzig School of Human Origins" (IMPRS LSHO) ist ein einzigartiges Doktorandenprogramm, das verschiedene Disziplinen zur Erforschung der Evolutionsgeschichte und Herkunft des Menschen und von anderen Primaten kombiniert. Die Leipzig School of Human Origins ist eine Kooperation von Universität Leipzig und Max-Planck-Institut für Evolutionäre Anthropologie.

Prof. Dr. Thomas Bruckner
Institut für Infrastruktur und Ressourcenmanagement

Grimmaische Straße 12
04109 Leipzig

Tel.: +49 341 97-33516
Fax: +49 341 97-33538

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Prof. Dr. Roger Gläser
Institut für Technische Chemie

Linnéstraße 3
04103 Leipzig

Tel.: +49 341 97-36300
Fax: +49 341 97-36349

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Prof. Dr. Christian Wirth
Institut für Biologie

Johannisallee 21 — 23
04103 Leipzig

Tel.: +49 341 97-38591
Fax: +49 341 97-38549

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Molekulare und zelluläre Kommunikation

zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Grafik zum Forschungsprofilbereich „ Molekulare und zelluläre Kommunikation in Therapie und Diagnostik“
Grafik: Daniel Janetzki / Visionauten

Die Erforschung komplexer Vorgänge in Zellen steht im Mittelpunkt des Forschungsprofilbereichs „Molekulare und zelluläre Kommunikation in Therapie und Diagnostik“.

Die Kommunikation zwischen Molekülen, die Wechselwirkungen von Zellen untereinander und von Molekülen mit Zellen sind wesentliche Grundlagen des biochemischen Austauschs von Informationen. Ziel des Profilbereichs ist es, diese Wechselwirkungen zu erkennen, zu charakterisieren und zu verstehen. Dem nähern sich die Forschenden aus verschiedenen Blickwinkeln: Warum verändert sich eine Zelle? Wie reagiert diese bei bestimmten Einflüssen von außen? Dazu werden sowohl menschliche als auch tierische Zellen untersucht. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler befassen sich zum Beispiel mit den Krankheitsbildern Krebs und Adipositas sowie mit der Wundheilung. Ihre Forschungsergebnisse sollen zur Entwicklung neuer Medikamente und Therapien beitragen.

SFB 1423: Strukturelle Dynamik der GPCR-Aktivierung und Signaltransduktion

Zellen kommunizieren untereinander und mit ihrer Umwelt über Rezeptoren. Die G-Protein-gekoppelten Rezeptoren (GPCRs) sind die größte Gruppe der Membranrezeptoren und kommen in fast allen Lebewesen vor. Im Sonderforschungsbereich 1423 „Strukturelle Dynamik der GPCR-Aktivierung und Signaltransduktion“ untersuchen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Lebenswissenschaften, der Medizin, der Pharmazie und der Bioinformatik unserer Universität die Wechselwirkungen von bislang wenig erforschten GPCRs, den Peptidrezeptoren und den Adhäsionsrezeptoren, zusammen mit ihren Partnern an der Charité – Universitätsmedizin Berlin, am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft sowie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Ein Ziel des SFBs ist es, die dynamischen Strukturzustände dieser GPCRs aufzuklären, um ihre Funktionen zu verstehen. Damit könnten für diese Klasse der GPCRs neuartige Therapeutika entwickelt werden. Promovierende des SFBs werden in seinem integrierten Graduiertenkolleg ausgebildet.

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SFB 1052: Mechanismen der Adipositas

eit 2013 untersucht der Sonderforschungsbereich „Mechanismen der Adipositas“ drei zentrale Forschungsschwerpunkte: Überernährung, Fetteinlagerungen und Entzündung des Fettgewebes sowie die veränderte Adipokinsekretion. In Kooperation mit ihren drei Partnereinrichtungen, dem Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften, dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung und der Ben-Gurion-Universität des Negev (Israel), streben die Forschenden danach, zum Verständnis dieser multifaktoriellen und gesellschaftlich relevanten Erkrankung Adipositas beizutragen.

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TRR 67: Funktionelle Biomaterialien zur Steuerung von Heilungsprozessen in Knochen- und Hautgewebe – vom Material zur Klinik

Die deutliche Zunahme von Patienten mit Knochendefekten und chronischen Wunden, bedingt durch die demografische Entwicklung in Deutschland und anderen Industrienationen, erfordert die Entwicklung neuartiger funktioneller Biomaterialien zur Verbesserung der Knochen- und Hautregeneration. Daher verfolgt der Transregio 67 „Funktionelle Biomaterialien“ das Ziel, neuartige funktionelle Biomaterialien auf Basis artifizieller extrazellulärer Matrix zu entwickeln und zu untersuchen. Das Kooperationsprojekt mit der Technischen Universität Dresden beinhaltet sowohl Projekte, die vorwiegend materialwissenschaftlich/chemisch orientiert sind (Projektbereich A), als auch solche mit zellbiologischer und klinischer Ausrichtung (Projektbereich B). Der Projektbereich „T – Transfer“ fördert die Entwicklung hin zur klinischen Translation. Das integrierte Graduiertenkolleg „Matrixengineering“ bereitet die im Transregio beschäftigten Promovendinnen und Promovenden im Rahmen einer strukturierten Doktorandenqualifizierung durch vertiefende Ausbildungsmodule auf ihre spätere Forschungsarbeit vor und vernetzt die einzelnen Teilprojekte inhaltlich und methodisch.

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zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Forschungsarbeit in der Graduiertenschule „Matrixengineering“. Foto: Anett Albrecht
Forschungsarbeit in der Graduiertenschule „Matrixengineering“, Foto: Anett Albrecht

 

FOR 2149: Elucidation of Adhesion-GPCR signaling
Adhäsions-G-Protein-gekoppelte Rezeptoren (GPCR) bilden eine große Klasse innerhalb der heptahelikalen Rezeptorsuperfamilie 7TM. Diese Rezeptoren haben sich in der Vergangenheit als essenzielle Komponenten unzähliger physiologischer Funktionen und als Schatztruhe für die moderne pharmakologische Intervention erwiesen. Adhäsions-GPCR sind im Gegensatz zur übrigen heptahelikalen Rezeptorfamilie die am wenigsten verstandene 7TM-Rezeptorklasse. Der Fokus der Forschungsgruppe „Aufklärung des Signalverhaltens von Adhäsions-GPCR“ liegt auf ungeklärten, grundlegenden Fragen zur Biologie von Adhäsions-GPCR mit besonderem Augenmerk auf die physiologischen und pharmakologischen Eigenschaften ihres Signalverhaltens.

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Jens Meiler wurde 2019 die Humboldt-Professur verliehen. Als pharmazeutischer Chemiker und Bioinformatiker forscht er an der Schnittstelle von Biologie, Physik, Chemie und Informatik. Im neuen Institut für Wirkstoff-Forschung bringt Meiler rechnergestützte Verfahren und experimentelle Methoden gezielt zusammen, um neue Pharmazeutika zu entwickeln. Er unterstützt damit unmittelbar den Profilbereich „Molekulare und zelluläre Kommunikation in Therapie und Diagnostik“, mit dessen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern er schon vor der Verleihung intensive Kooperationen pflegte. Die Zusammenarbeit wird in Zukunft durch gemeinsame Verbundprojekte weiter ausgebaut. 

SysMedOs – Integration von oxidativem Stress in eine systemmedizinische Betrachtung von Fettleibigkeit und deren Komplikationen

Projektleitung: Dr. Maria Fedorova (Fakultät für Chemie und Mineralogie, Institut für Bioanalytische Chemie)

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Prof. Dr. Annette Beck-Sickinger

Institut für Biochemie

Brüderstraße 34
04103 Leipzig

Telefon: +49 341 97-36901

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Prof. Dr. Torsten Schöneberg

Institut für Biochemie

Johannisallee 30
04103 Leipzig

Telefon: +49 341 97-22150

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Mensch und Gehirn

zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Grafik zum Forschungsprofilbereich „Mensch und Gehirn“
Grafik: Daniel Janetzki / Visionauten

Der Forschungsprofilbereich untersucht die Grundlagen der Leistungen des Nervensystems, darunter Bewegungskontrolle, Sprache, Aufmerksamkeit, Wahrnehmung und Gedächtnis sowie deren Veränderlichkeit.

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen spezifische Aspekte des menschlichen Verhaltens und des menschlichen Gehirns, die frühkindliche und evolutionäre Entwicklung sowie neurologische und psychiatrische Erkrankungen wie Depression, Demenz, Schlaganfall, Aufmerksamkeits- und Verhaltensstörungen. Wie wird die Ausschüttung von Nervenbotenstoffen gesteuert, wie erholt sich das Gehirn von Schlaganfällen? Was haben der Winterschlaf und die Alzheimerkrankheit gemeinsam? Der Profilbereich „Mensch und Gehirn“ bündelt die Erforschung des Gehirns, seiner Erkrankungen und neuer Behandlungsmöglichkeiten.

FOR 3004: Pathophysiologie autoimmuner Enzephalitiden (SYNABS)

Die Initiative der Forschungsgruppe 3004 „Pathophysiologie autoimmuner Enzephalitiden (SYNABS)“ vereint klinische Forscher auf dem Gebiet Antikörper-vermittelter Erkrankungen mit Grundlagenwissenschaftlern auf den Gebieten der Neurophysiologie, Neurobiologie und Neuroimmunologie, um gemeinsam Antikörper-vermittelte Erkrankungen des Zentralen Nervensystems zu erforschen. Ziel von SYNABS ist es, die Pathophysiologie autoimmuner Enzephalitiden aufzuklären, bei der Autoantikörper gegen synaptische Proteine gerichtet sind. Die zu erwartenden Ergebnisse der beantragten Projekte werden das Verständnis immunvermittelter Erkrankungen der Synapse verbessern. Die Forschungsgruppe wird an der Friedrich-Schiller-Universität Jena koordiniert, Professor Stefan Hallermann vom Carl-Ludwig-Institut für Physiologie ist Co-Sprecher und an zwei Teilprojekten beteiligt.

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SFB 1052: Mechanismen der Adipositas

Seit 2013 untersucht der Sonderforschungsbereich „Mechanismen der Adipositas“ drei zentrale Forschungsschwerpunkte: Überernährung, Fettverlagerungen und Entzündung des Fettgewebes sowie die veränderte Adipokinsekretion. In Kooperation mit ihren drei Partnereinrichtungen, dem Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften (MPI CBS), dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) und der Ben-Gurion-Universität des Negev (Israel), streben die Forscherinnen und Forscher danach, zum Verständnis dieser multifaktoriellen und gesellschaftlich relevanten Erkrankung Adipositas beizutragen.

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ERC Consolidator Grant: „PreSynPlast - Molecular mechanisms of presynaptic plasticity“ (2020 – 2025)
Preisträger: Prof. Dr. Stefan Hallermann

ERC Starting Grant: "AxoMyoGlia – Spatio-functional cellular interplay in peripheral nerve diseases" (2021 – 2025)
Preisträgerin: Prof. Dr. Med. Ruth Stassart

Die International Max Planck Research School on Neuroscience of Communication: Function, Structure, and Plasticity “Neuroscience of Communication: Function, Structure, and Plasticity" (NeuroCom)

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Prof. Dr. Stefan Hallermann

Carl-Ludwig-Institut für Physiologie
Medizinische Fakultät
Universität Leipzig

Liebigstraße 27
04103 Leipzig

Telefon: +49 341 97-15501
Telefax: +49 341 97-15509

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Prof. Dr. Marc Schönwiesner

Institut für Biologie

Talstr. 33 
04103 Leipzig

Telefon: +49 341 97-36723
Telefax: +49 341 97-36848 

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