Die DFG-geförderten Forschungsgruppen ermöglichen eine flexible Zusammenstellung von Programmmodulen und Forschungspartnern. Sie fördern die Zusammenarbeit mit außeruniversitären und internationalen Institutionen über einen Zeitraum von bis zu acht Jahren. Besonders hervorzuheben sind Kolleg-Forschungsgruppen in den Geistes- und Sozialwissenschaften, die neben der aktiven Arbeit der Forschenden ein Fellow-Programm für Gäste aus dem In- und Ausland anbieten, das eine Einbindung vor Ort für bis zu zwei Jahre ermöglicht.

zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Mitglieder des Forschungsprofilbereichs "Globale Verflechtungen und Vergleiche"
Mitglieder des SFB 1199 und der Kolleg-Forschungsgruppe „Multiple Secularities“, Foto: Swen Reichhold

Forschungsgruppen mit Sprecherschaft der Universität Leipzig:

Die Kolleg-Forschungsgruppe „Multiple Secularities – Beyond the West, Beyond Modernities“ untersucht unterschiedliche Arrangements von Säkularität, das heißt der Unterscheidung von religiösen und anderen gesellschaftlichen Bereichen in Kulturen außerhalb der westlichen modernen Welt. Auf diese Weise wollen die Forscherinnen und Forscher sowohl die Mechanismen dieser Differenzierung aufzeigen als auch die damit einhergehenden Konflikte um Deutungsmacht und Geltungsansprüche in verschiedenen Regionen der Welt nachvollziehen. In der ersten Förderperiode konzentriert sich die Forschungsgruppe auf Regionen der „islamischen Welt“ und den weiteren asiatischen Raum.

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Kupferiodid ist ein einzigartiger p-leitender, weitlückiger Halbleiter, der hohe optische Transparenz im sichtbaren Spektralbereich mit unübertroffener Lochleitfähigkeit vereinigt. Die Forschungsgruppe „Kupferiodid als multifunktionaler Halbleiter“ untersucht in der ersten Förderperiode fundamentale chemische und physikalische Probleme aus experimenteller und theoretischer Sicht. In der zweiten dreijährigen Förderperiode soll sich der Fokus der Forschungsgruppe stärker zu praktischen Problemen wie Bauelement-Anwendungen und Integration von Bauelementen verschieben, um die multifunktionalen Eigenschaften des Kupferiodids als Kontaktmaterial, in integrierten Schaltungen, als thermoelektrische Energieversorgung und in Temperatur-Sensoren zu nutzen.

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Das zentrale Ziel der Forschungsgruppe 5000 „Biotische Interaktionen, Artengemeinschaften und öko-evolutionäre Dynamiken als Steuergrößen von Langzeitzusammenhängen zwischen Biodiversität und Ökosystemfunktionen“ besteht darin, herauszufinden, welche Mechanismen kurz- und langfristig den Biodiversität- und Ökosystemfunktionen-Zusammenhang beeinflussen. Sie wendet hierzu neue experimentelle und analytische Methoden in einem der am längsten laufenden Biodiversitätsexperimente der Welt an: dem Jena Experiment. Prof. Dr. Nico Eisenhauer vom Deutschen Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) Halle-Jena-Leipzig leitet die Forschungsgruppe, in der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Bereichen Ökologie, Biochemie und Mikrobiologie interdisziplinär zusammenarbeiten.

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Zyklischer Strukturaufbau und Optimierung sind zwei zentrale Forschungsbereiche der Grammatik-Theorie, aber nur ein Bruchteil der Forschung zu diesen Mechanismen involviert ihre Interaktion. Die Forschenden des Instituts für Linguistik unter Sprecherschaft von Prof. Jochen Trommer untersuchen den empirischen Abdeckungsbereich von Modellen, die Zyklizität und Optimierung kombinieren, und möchten dies auf einen umfassenden repräsentativen Teilbereich grammatischer Phänomene ausweiten und das volle theoretische Potential dieser Ansätze erschliessen. Die einzelnen Teilprojekte der Forschungsgruppe untersuchen die Interaktionen zwischen allen grammatischen Modulen (Morphologie, Syntax, Semantik und Phonologie), und vergleichen systematisch verschiedene zyklische Optimierungs-Ansätze für dieselben oder nah verwandte Typen empirischer Daten. Ein zusätzliches computerlinguistisches Teil-Projekt untersucht abstrakte, formale Eigenschaften zyklischer Optimierungs-Ansätze über die Grenzen grammatischer Teil-Domänen hinweg.

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