Steckbrief

  • Länge des Aufenthalts

    15.09.2024 – 28.02.2025
  • Lehrsprache

    Englisch
  • Studienrichtung

    Informatik und Mathematik
  • Studiengang, Studienabschluss

    Informatik M. Sc., Master of Science
  • Förderprogramm

    Erasmus+
  • War Ihr Studium im Ausland freiwillig oder obligatorisch in Ihrem Studium vorgeschrieben?

    Freiwillig
  • Haben sich Ihre Erwartungen an das Studium im Ausland erfüllt?

    Erfüllt
  • Instagram Account

  • veröffentlicht am

Vor dem Studium im Ausland

Ich habe mich für Thessaloniki entschieden, weil ich nach meinem schon vergangenen Auslandssemester in Südkorea wieder in ein Land wollte, das kulturell und landschaftlich weiter weg von uns in Deutschland ist, aber dennoch durch Erasmus+ deutlich weniger Aufwand zu organisieren ist als Südkorea.

Nachdem ich für meinen Platz an der AUTh im Mai nominiert wurde, bekam ich eine Informations-Email mit allen relevanten Informationen. Nach erfolgreicher Bewerbung verging einige Zeit und am 19.07 habe ich dann die finale Zusage erhalten. Zeitgleich musste ich mich natürlich für die Erasmus-Förderung bewerben, aber auch da bekam man alle relevanten Informationen zugeschickt (von der Uni in Leipzig). Für Griechenland brauchte ich kein Visum und ich habe mich gegen eine zusätzliche Auslandskrankenversicherung entschieden (aber das sollte sich jeder selber ansehen). + Wohnung siehe unten

Nein, aber die Sprachkurse der Aristotle Uni (AUTh) sollen recht einfach sein (so dass man da gute Noten abstauben kann). Man braucht es aber nicht,

Während des Studiums im Ausland

Um das Learning Agreement zu erstellen, braucht man eine Übersicht aller Kurse an der Universität in Thessaloniki mit Kurzbeschreibung. Die Kurse, welche online zu finden sind, sind leider sehr weit entfernt von der Realität. Das ist aber bei der Bewerbung noch kein großes Problem. Das eigentliche Auswählen der Kurse kann man dann auch noch zu Beginn des Semesters machen, da hat man noch einen Zeitraum, die Kurse zu wechseln und kann vorher entweder die Kurse schon besuchen oder mit den Professor:innen persönlich sprechen. In meinem Fall habe ich zu Beginn auf die Frage nach den Kursen die Antwort von meinem zuständigen Professor an der Universität bekommen, dass ich mich selber bei einzelnen Professor:innen melden soll und mit diesen besprechen soll wie die einzelnen Vorlesungen aussehen werden und ihm dann das fertige Learning Agreement schicke. Da ich Informatik studiere, die Universität Leipzig das Agreement aber mit der Mathematik Fakultät an der Aristotele Universität hat, war ich eben dort eingeschrieben. Ich bin zusätzlich auch im Master und habe deshalb bisschen filtern müssen, welche Kurse ich machen kann/möchte. Die Aristotele Universität hatte die Vorgabe dass 15/30 der ECTS an der Mathe Fakultät belegt werden sollten und so schrieb ich Professor:innen an und suchte mir dann die Hälfte der Kurse an der Mathe und die andere Hälfte aus anderen Fakultäten heraus. Es ist hierbei vielleicht interessant zu erwähnen, dass so gut wie alle Kurse an der Mathematik- und an der Informatik-Fakultät in Griechisch stattfinden. Ich habe dort dann von den Professor:innen ein Buch bekommen und die Möglichkeit, mich regelmäßig mit ihnen zu treffen, um den Stoff zu klären. Das war einer der Hauptgründe warum ich dann 15 ECTS in der Politik-Fakultät belegt habe, denn dort gab es Vorlesungen auf Englisch mit den griechischen Studierenden. Man ist aber natürlich deutlich flexibler wenn man sich den Stoff aus dem Buch selber erarbeitet und keine Vorlesung besuchen muss. Die Kurse, die bei mir ursprünglich im Learning Agreement festgehalten waren, änderte ich in den ersten Wochen alle. Wie bereits erwähnt, hat man am Anfang eine Zeit lang Zeit sich noch umzuentscheiden. In dieser Zeit schrieb ich den einzelnen Professor:innen E-Mails oder ging zu ihrem Büro und sprach mit Ihnen. Außerdem habe ich mal ein paar Studierenden im Fakultätsgebäude angesprochen, ob sie mir sagen können, welche Profs gut sind. Die Vorlesungen waren sehr unterschiedlich von der Qualität und dem Aufwand und so auch die Prüfungen am Schluss. Es ist jedoch sehr machbar. Die Griechen sind sehr viel chaotischer als wir Deutschen und so war ich schon manchmal gestresst von dem Chaos, aber mir hat am Anfang ein Prof gesagt “The Greeks have a lot more chaos than the Germans, but we make up for it by always helping out” und das ist wirklich war, also in den Worten der Sekretärin der Fakultät, die mir ebenfalls meinen Stress angesehen hat “Don’t worry so much!”.

Es gibt keine Wohnheime in Thessaloniki, was aber nicht weiter schlimm ist, denn die Mieten sind echt bezahlbar. Ich habe auf Facebook gesucht, dort gibt es Gruppen für Internationals und Austauschstudierende. Es gibt aber auch eine ESN (Erasmus Student Network) Gruppe in Whatsapp für Thessaloniki, in der Studierende aus den vorherigen Semestern (unter anderem) ihre Wohnungen weitergeben. ESN-Thessaloniki hat eine Instagram-Seite, die kann man anschreiben und dann fügen sie einen hinzu. Die Gruppe ist denke ich auch interessant, wenn man sich bei der Kurswahl mit anderen Studierenden vernetzen möchte und spätestens wenn man vor Ort ist, bekommt man so alle wichtigen Informationen zu ESN Events. Ich habe meine Wohnung jedoch wie gesagt auf Facebook gefunden. Wir waren zu zweit in einer Wohnung mit recht guter Lage für insgesamt 800€ und hatten jeder ein Zimmer, eine Küche und ein Bad und alles war sehr schön eingerichtet. Man kann aber auch etwas billiger einfachere WGs finden. Ich würde mir eine Wohnung im Zentrum oder in Agia Triada suchen. Das Zentrum besteht aus Ladadika (Ausgehviertel), Kamara (Cafes und Uni-Nähe) und noch einem großen anderen Teil, welcher durch den Hauptbahnhof im Nordern, Ano Poli (historische Stadt) im Osten und dem weißen Turm im Süden eingegrenzt wird. Südlich davon ist dann Agia Triada, eine Wohngegend, aber sehr nah am Zentrum und an der Uni und dem Meet (hat mir gut gefallen). Ano Poli ist die historische Altstadt und ich finde die Busverbindungen sind nicht optimal dort hin. Ich würde außerdem ein bisschen schauen wo die Metro Stationen sind (seit Dezember 2024 gibt es eine Metro in Thessa!). Ach, und wenn es geht auf Schimmel und funktionierende Heizungen achten, wenn ihr im Winter geht.

In der Mensa bzw. dem “Student Restaurant” kann man mit Erasmus-ID umsonst 3x am Tag Essen. Das Essen ist nicht besonders gut aber auch nicht schlecht und griechisch.

Es gibt echt viele ESN-Events, bei denen ich vor allem am Anfang auf jeden Fall möglichst viele besuchen würde, um dort Freunde zu finden. Die ESN-Events decken außerdem viele Ausflüge in und um Thessaloniki ab. Zum Anfang ist das sehr angenehm, aber wenn man dann ein paar Menschen gefunden hat, ist es auch sehr angenehm selbstständig Ausflüge zu machen um flexibler zu sein.

In Thessaloniki kann man auch recht einfach Autos ausleihen (Chalkidiki Cars ist bei weitem das billigste, aber da sie sich am Flughafen befinden, ist es ein bisschen ein Act und außerdem ist der Service schon echt schlecht (aber dafür echt echt billig haha). Busse oder Züge aus Thessaloniki raus sind eher wenige oder zumindest nicht so häufig wie wir das in Deutschland gewohnt sind. Es gibt jedoch einen Zug, mit dem man in 5h nach Athen kommt (lohnt sich). Von Athen kann man auch die Inseln besuchen, das sollte man jedoch möglichst bald machen, bevor es kalt wird (mindestens 2 Tage für Athen)

Chalkidiki sollte man auch möglichst bald machen. Da gib es mega schöne Strände mit türkisem Wasser (vor allem am zweiten Finger) (Tagesausflug oder mehrere Strandtage?)

Meteora kann man auch sehr gut Mitte-Ende November machen, denn dort gibt es Kloster auf Felsen, durch die man hindurch wandern kann und im November ist das ganze Laub schön bunt (2 Tage ist perfekt). Ich habe auch im Januar noch Kastoria besucht, eine Stadt mit sehr viel Altstadt auf einer Halbinsel in einem See, ein echt schöner Tagesausflug.

Kurz vor Weihnachten bin ich außerdem mit dem Bus nach Istanbul und Sofia gefahren, das geht recht angenehm über Nacht. Istanbul ist echt sehenswert und man kann locker mindestens 5 Tage dort füllen. Sofia war ebenfalls sehr schön und je nachdem ob man Tagesausflüge in Sofia machen möchte, kann man dort 1-3 Tage verbringen.

Im Januar war ich außerdem auch noch in Skopje für 4 Tage, würde aber eher 3 Tage empfehlen, auch mit Fernbus erreichbar, die Busse fahren aber nicht so regelmäßig.

Ein weiterer schöner Tagestrip sind die Thermalquellen in Pozar mit vorheriger kleiner Wanderung.

Litochoro und Olymp: Bis Ende Oktober sind die Wanderhütten noch offen und man kann (mit früh genuger Buchung) sehr sehr schön wandern gehen und den Olymp besteigen! Nach Oktober ist es theoretisch auch noch möglich, aber die Hütten sind zu (bis auf Rettungshütten mit Selbstversorgung) und irgendwann liegt dort natürlich auch Schnee. Das vorher jedoch kann ich sehr empfehlen!

In Thessaloniki kann man eine Burg besuchen, das ist ganz nett und man kommt unter 25 umsonst rein.

Im oberen Teil der Stadt gibt es einen Turm vor dem sich der Sonnenuntergang sehr schön ansehen lässt (Trigonenturm). In Ano Poli lohnt es sich auch sich ein paar Punkte zu ergooglen und ein bisschen rum zu laufen)

Hinter der Stadt geht der Berg noch weiter und dort kann man eine kleine Wanderung mit guter Aussicht machen

Am Meer entlang zu laufen ist auch sehr schön (auch im Sonnenuntergang). Dort befindet sich außerdem das Wahrzeichen der Stadt: der weiße Turm.

 

sonstige Tipps habe ich am Ende aufgelistet: Cafés: - Mikri Frida; - Iliotropio; - Astoria; - Efimerida SKG; - Big Little House (full of cats and board games); - Beetroot; - Tabya (also for studying); - Butterflies and Hurricanes for studying (it is completely quite there); - Rubiks (very nice brunch); - Plateia Theatrou (also nice brunch); - Romanzo (also for food and drinks); - Mandarini; - ERGON Agora (suggestion to visit the one on the east, it’s very worth it); - Cin cin; - Elxate (Ελξατε); - Beyond the wall (very famous for brunch); - Ataraxia (close to house, very cute); - Caravan (also for brunch); - Platanakia nature cafe (it has goats there); - Fragma thermis (it has no translation, also nature); - Skyline cafe-bar (you see the whole city);- Roots (vegan greek dishes!!, but a little more expensive); - Tarantula (vegan taverna!!); - ah and Handwhich for vegan greek fastfood!

 

Bars (all very queer friendly): - Ypsilon; - Stereo; - ΝΙΚΗ (next to stereo, has nice parties); - La Doze; - Pikap (το πι-καπ); - ArtCore; - Domino; - Urban; - Enola (gay club); - BAUS (lesbian bar/club); - ExPOSE; - Pulp; - Anemoessa; - Anothen; - Gorilas; - Taxidi (club for after hours);

 

Wines and taverns: - To spiti tou passa; - Jasmin; - Yasemi; - Speira; - Desperai; - Kourbeti; - Literally any place in Rotonda;

 

General areas to discover: - Valaoritou; - Ladadika; - Zefxidos (cute street with nice cafes); - Ano Poli + Kastra (beautiful with nice taverns): this is the old town, also watch the sunset at the tower!; - Old Villas of Vasilissis Olgas; -The parking area of “sxoli dikaston” (night view);

 

Trips around Thess that I havent done: - Skra lake (perfect for day trip); - Epanomi (for a swim very close to the city center, can be reached also by the boat rides from the port); - Palaios Padeleimonas (for a winter get away)

Nach dem Studium im Ausland

noch nicht passiert

In dieser kurzen Zeit habe ich so viele Leute kennen gelernt, wobei ein paar davon mittlerweile gute Freunde von mir sind. In diesem halben Jahr erlebt man so viel, dass es die Erfahrung einfach wert ist.

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