Steckbrief

  • Länge des Aufenthalts

    10.10.2018 – 10.02.2019
  • Lehrsprache

    Deutsch
  • Studienrichtung

    Wirtschaftswissenschaften
  • Studiengang, Studienabschluss

    Wirtschaftspädagogik M. Sc., Master of Science
  • Förderprogramm

    Erasmus+
  • War Ihr Studium im Ausland freiwillig oder obligatorisch in Ihrem Studium vorgeschrieben?

    Freiwillig
  • Haben sich Ihre Erwartungen an das Studium im Ausland erfüllt?

    Mehr als erfüllt

Vor dem Studium im Ausland

- Ich wollte schon immer mal wissen, wie es ist, im Ausland zu studieren. Zudem wollte ich das Erasmus-Erlebnis nicht verpassen ;)

- Graz war meine fünfte Wahl und ich war mich auch nicht sicher, ob ich diesen Platz annehmen wollte. Da auch ich am Anfang dachte, dass Österreich ja kein wirkliches Ausland ist :D Aber ich habe mich getäuscht und war froh, die Reise doch angetreten zu sein. Es war eine tolle Auslandserfahrung mit vielen neuen Eindrücken.

Ich habe mich über das Erasmus+ Programm informiert und beworben. Darüber wurde ich auch finanziert. Meine WG in Graz habe ich durch persönliche Kontakte bekommen. Aber die Karl-Franzens-Universität hilft auch, bevor das Semester losgeht. Mit Wohnungen, Buddys usw.

Da mein Auslandsemester in einem deutschsprachigen Raum stattgefunden hatte, musste ich mich nicht wirklich vorbereiten. Ich habe mich vorher informiert, was die typischen Grazer Wörter sind, aber mehr auch nicht. Meine Freundin war in Frankreich für ein Auslandsemester und diese empfiehlt, einen Sprachkurs vor dem Auslandssemester zu absolvieren.

Während des Studiums im Ausland

Nein, es gab keine zusätzlichen Angebote, was ich auch gut fand. So konnte man sich direkt auch unter die Grazer mischen und ein authentisches Grazer Studium führen. Ich habe einige "Services und Dienstleistungsmodule" besucht. Die kann ich sehr empfehen.

Ich habe in einer WG mit zwei Urgrazern gewohnt. Auch das kann ich sehr empfehlen. Die Wohnhäuser für Studenten sind zwar auch toll, aber man ist fast nur mit Erasmus-Studenten untergebracht. Ich fand es toll mit den Grazern in ihre Lieblingsrestaurants oder Cafés zu gehen. Und das ist natürlich einfacher, wenn man direkt mit denen zusammenwohnt (Keine Sorge, auch wenn man nicht mit denen zusammenwohnt, verpasst man kein Erasmus-Erlebnis ;))!

Ich habe das Auslandsemester mit vielen Reisen innerhalb Österreich und den Nachbarländern genossen. Dementsprechend sind zusätzliche Kosten angefallen. Zudem reicht leider das Erasmus-Geld nicht für eine Wohnung und den Lebensunterhalt. Mein Zimmer wurde von meinen Eltern bezahlt.

Österreich ist ein wunderschönes Land. Jede Ecke hat es in meinen Augen verdient, bereist zu werden. Aber auch die Nachbarländer sind fantastisch! Graz Lage ist dabei super! Wir waren neben den Inlandsreisen in Budapest, Slowenien, Slowakei und Kroatien. Alles ist mit dem Auto zu erreichen. Hätten wir etwas mehr Zeit, wären wir auf jeden Fall auch nach Venedig gefahren, da auch dieser traumhafte Ort nur knapp 5 Stunden mit dem Auto entfernt ist.

Nach dem Studium im Ausland

Ich habe 20 Credits in Graz gemacht und mit wurde alles angerechnet. Die gleichen Noten wurden übernommen sowie die Credits. Das ist der Vorteil, wenn man an einem Ort studiert, wo man die Sprache beherrscht. Verglichen mit meinen Freunden habe ich eines der meisten Credits im Ausslanssemester erreicht, was vor allem auch daran lag, dass ich keine Sprachbarriere während des Lernens oder beim Zuhören hatte.

Natürlich ist es immer schwer von einem sehr entspanntem, mit vielen Feiern und Reisen Auslandsemester zurrückzukommen. Aber ich habe immer noch guten Kontakt zu meinen Mädels, die ich in Graz kennengelernt habe und wir können uns zusammen an die tolle Zeit erinnern. Bleibt also im Kontakt mit euren Auslandsemesterfreunden :) Es ist es wert. Ich muss aber auch sagen, dass ich mich am Ende wieder gefreut habe, in Leipzig zu sein. Man kann sich das Leben hier genau so entspannt, mit vielen Feiern und Reisen, gestalten. Man muss nur gut organisiert sein, um andere wichtige Dinge (Familie, Studium, Arbeit usw.) nicht aus den Augen zu verlieren.

Meiner Meinung nach bereichert das den Menschen. Man erkennt und versteht vor allem andere Kulturen und wird offener von der Denkweise. Natürlich tickt da jeder Mensch anders und sollte für sich entscheiden, ob man das möchte. Aber ich sehe das Reisen / Endecken als ein Geschenk, wo ich nie auslerne.