Steckbrief
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Länge des Aufenthalts
09.09.2024 – 29.12.2024 -
Stadt, Land
Kuopio, Finnland -
Arbeitssprache
Englisch -
Studienrichtung
Medizin und Pharmazie -
Studiengang, Studienabschluss
Medizin Staatsexamen, Staatsexamen -
Förderprogramm
Erasmus+ -
War Ihr Praktikum im Ausland freiwillig oder obligatorisch in Ihrem Studium vorgeschrieben?
Freiwillig -
Wie haben Sie Ihr Praktikum organisiert?
Eigenständig -
Haben sich Ihre Erwartungen an das Studium im Ausland erfüllt?
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veröffentlicht am
Vor dem Praktikum im Ausland
Das PJ im Medizinstudium ist die letzte Möglichkeit, noch einmal unkompliziert in den Arbeitsalltag im Krankenhaus in einem anderen Land mit einer anderen Sprache hineinzuschnuppern. Da ich bisher keinen anderen Auslandsaufenthalt im Studium hatte, wollte ich diese Möglichkeit unbedingt nutzen. Die Wahl fiel schlussendlich auf Finnland, da ich das Land schon immer super interessant fand und gern einen tieferen Einblick in die Kultur und Mentalität der Menschen bekommen wollte.
Ich habe mich ca. 6 Monate vor Praktikumsbeginn selbstständig per Mail bei der Einrichtung beworben und dann recht schnell eine Rückmeldung erhalten. Daraufhin habe ich Kontakt zum Erasmus-Büro aufgenommen und die notwendigen Dokumente online ausgefüllt. Alles war super auf der Webseite erklärt und einfach auszufüllen. Die Unterkunft vor Ort wurde von der empfangenden Uni vermittelt, dort gibt es Studentenwohnheime, für die man sich nach Bestätigung der ausländischen Uni ganz einfach bewerben kann und mit ziemlich großer Sicherheit ein Zimmer bekommt.
Die Alltagssprache im Krankenhaus unter den Ärzten und mit den Patienten war Finnisch, jedoch wurde sobald ich dabei war meistens auf Englisch gewechselt und auch auf Nachfrage alles gern auf Englisch erklärt. Da ich aufgrund eines vorherigen Aufenthalts im englischsprachigen Ausland über genügend Englischkenntnisse verfüge, habe ich keine Sprachkurse oder ähnliche Angebote zur Vorbereitung in Anspruch genommen. Ich habe aus eigenem Interesse selbstständig mit einem Lehrbuch etwas Finnisch gelernt, dies war jedoch nicht von der Praktikumseinrichtung gefordert. Für alle Interessierten hätte es auch Sprachkurse vor Ort gegeben. Als Empfehlung bzgl. der sprachlichen Vorbereitung - es ist mit Sicherheit kein Weltuntergang, sich nicht extra vorzubereiten, solange man in Englisch gut zurecht kommt. Jedoch fand ich es sehr schön, die wichtigsten Basics auch in der Landessprache verstehen zu können, ich persönlich habe mich so einfach den Menschen etwas näher und mich insgesamt wohler gefühlt.
Während des Praktikums im Ausland
Die Arbeit im Krankenhaus war super entspannt, es gab viele Möglichkeiten zum Üben praktischer Fertigkeiten (ich war in der Chirurgie) und auch die Kollegen waren zu 99% sehr nett und immer bereit, Dinge zu erklären. Generell werden Medizinstudenten in Finnland mehr in den ärztlichen Arbeitsalltag eingebunden als in Deutschland und dürfen häufig früher und mehr Dinge selbst machen. Davon konnte ich dementsprechend auch profitieren. Die Arbeitsbedingungen sind auch etwas entspannter als in Deutschland, es gibt meist genügend Personal und vernünftige OP-Planung, sodass ein Arbeitstag in der Regel planmäßig um 15:30 endet.
Im Studentenwohnheim in einer WG mit anderen Erasmus-Studenten. Dies wird von der Uni vermittelt und ist sehr zu empfehlen. Es gibt möbilierte Apartments mit angemessener Miete, sodass dies meiner Meinung nach die beste Option zum Wohnen ist.
Vom Krankenhaus gab es kein Entgelt, lediglich die Erasmus+ Praktikumsförderung.
Viele unvergessliche Momente - Kuopio ist eine wundervolle Stadt und jedem für ein PJ-Tertial, eine Famulatur oder ein normales Eramus-Semester zu empfehlen!
Nach dem Praktikum im Ausland
noch ausstehend
Auslandserfahrungen sind immer bereichernd, sowohl positive als auch negative prägen einen und geben wichtige Erkenntnisse für die Zukunft mit auf den Weg. :)