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Die Europäische Hochschulallianz Arqus, bei der die Universität Leipzig Mitglied ist, hat Ende März 2022 ein Mission Statement veröffentlicht. Das Statement beschreibt die Vision und den Auftrag des Bündnisses, seine Werte sowie Ziele für die nächsten zehn Jahre: „A forward-looking, open, integrated and research-driven European University, building transformative excellence with and for all.”

Der Europäischen Hochschulallianz Arqus gehören derzeit die Universitäten Bergen, Granada, Graz, Leipzig, Lyon, Minho, Padua, Vilnius und Wroclaw an – neun renommierte Universitäten, die die Überzeugung teilen, dass die europäische Zusammenarbeit für die globale Zukunft ihrer Einrichtungen von wesentlicher Bedeutung ist. Arqus ist ein Bündnis, das die Menschen in den Mittelpunkt stellt und einen mehrsprachigen, internationalen, unternehmerischen und innovativen Ansatz bei der Bereitstellung von Bildung, Forschung und Innovation fördern will.

In der Arqus-Strategie 2022 – 2032 werden drei Zeitabschnitte definiert: die derzeit laufende Pilotperiode, die der Schaffung der Grundlagen des Bündnisses gewidmet ist (2019 – 2022), der nächste Abschnitt 2022 – 2026, in dem wichtige Meilensteine erreicht werden und eine dritte Phase für den letzten Schliff zur vollständigen Umsetzung des Bündnisses (2026 – 2032).

Diese langfristige Strategie baut auf den Erfahrungen der Allianz aus der Zusammenarbeit in der Pilotperiode, der ersten Erasmus+- und DAAD-Förderung und der Horizont 2020-Förderung (Arqus Research & Innovation). Nicht zuletzt schöpft die Allianz auch aus den vielen Erfahrungen, die aufgrund der COVID-19-Pandemie gemacht wurden, und aus den wertvollen Beiträgen der neuen Mitglieder Minho und Wroclaw, die Ende 2021 aufgenommen wurden. In dieser Anfangsphase wurde ein vertrauensvolles Verhältnis aufgebaut sowie gemeinsame Strategien, Strukturen und Ressourcen erarbeitet und genutzt, was Hindernisse für die Zusammenarbeit zwischen den Hochschulmitgliedern verringert und beseitigt. Obwohl es sich hierbei um eine fortlaufende und bereichsübergreifende Anstrengung handelt, ist die Allianz bereits jetzt besser darauf vorbereitet, in den kommenden Jahren auf die großen europäischen und globalen Herausforderungen zu reagieren.

Zwischen 2022 und 2026 werden die Arqus-Hochschulen ihr gemeinsames akademisches Angebot weiter konsolidieren, die Innovation in den Bereichen Lehre, Lernen und Bewertung verstärken, die Mobilität von Studierenden und Mitarbeitenden erhöhen und diversifizieren und einen gemeinsamen Forschungsaktionsplan umsetzen. Darüber hinaus wird der Schwerpunkt des Bündnisses auf Gemeinschaften liegen und das Engagement von Studierenden und Mitarbeitern durch drei separate Initiativen gefördert:

  • Arqus Living Lab, das innovative Antworten auf den Klimawandel und nachhaltige Entwicklung, künstliche Intelligenz und digitale Transformation sowie die europäische Identität und europäische Kultur hervorbringt.
  • Arqus Communities of Practice, die sich mit fachlichen und akademischen Herausforderungen befassen.
  • Arqus Student Agora wird einen dynamischen Rahmen für von Studierenden geleitete Mitgestaltungsinitiativen bilden.

 

Dorothy Kelly, Koordinatorin der Arqus-Allianz und Prorektorin für Internationalisierung an der Universität Granada sagt: „Arqus is working on the design, testing and implementation of an innovative model for deep inter-university cooperation, which will serve as the basis for a truly European campus fulfilling all the missions of a university for the 21st century. We are very much looking forward to the 10 years ahead, where different action plans will help us consolidate this long-term initiative that will change and is already changing the higher education scene.“