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Wie können wir als Gesellschaft mit unseren natürlichen Ressourcen anders umgehen, um die stark gefährdete biologische Vielfalt auf unserem Planeten besser zu schützen und mit ihr einhergehenden Ökosystemdienstleistungen zu sichern? Antworten auf diese Frage suchen auch Forscher:innen, deren Hauptaugenmerk auf der ökologischen Modellierung liegt. Ihre Modelle sollen ein besseres Verständnis davon befördern, wie ökologische und sozial-ökologische Systeme auf Veränderungen und menschliche Eingriffe reagieren – mit dem Ziel, die Reaktion auf Veränderungen vorherzusagen und für die Bewirtschaftung relevante Skalen in Zeit, Raum und Organisation zu berücksichtigen.

Auf  9. Europäische Konferenz über ökologische Modellierung (European Conference on Ecological Modelling, ECEM) treffen sich in dieser Woche in Leipzig internationale Wissenschaftler:innen, darunter auch mehrere Mitstreiter:innen von Breathing Nature – unter anderem mit Beiträgen zur Modellierung der Rückkopplungen zwischen Klima und Biosphäre (Prof. Dr. Ana Bastos, Prof. Dr. Sönke Zaehle, Prof. Dr. Jian Peng, Dr. Nadja Rüger) und zur Anwendung des maschinellen Lernens zur Gewinnung neuer ökologischer Erkenntnisse (Prof. Dr. Miquel Mahecha).

Die Teilnehmenden der ECEM diskutieren darüber, wie sich verschiedene Aspekte der Modellierung verbesseren lassen: Darstellung von Reaktionsmechanismen, multikriterielle Modellbewertung, Modell-Daten-Fusion, Sensitivitäts- und Robustheitsanalysen, Upscaling und Übertragbarkeit auf neue Regionen, Verknüpfung mit Bewirtschaftungsszenarien, sozial-ökologische Systeme, Transparenz und Reproduzierbarkeit, Umsetzung und Prüfung von Theorien und Konzepten sowie Synthese von Multi-Modellen.