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Der kurdische Bachelorabsolvent Cezar Hesso ist diesjähriger DAAD-Preisträger der Universität Leipzig. Rektorin Eva Inés Obergfell überreichte ihm den Preis am Abend des 5. Dezembers während des Festakts am Dies academicus.

Cezar Hesso kam 2015 aus Afrin/Syrien nach Deutschland, absolvierte 2016 den studienvorbereitenden Deutschkurs mit der DSH-3 – der besten Stufe – und begann 2017 sein Bachelorstudium „Deutsch als Fremd- und Zweitsprache“ am Herder-Institut. Seit Oktober dieses Jahres ist er im gleichnamigen Masterstudium an der Universität Leipzig eingeschrieben.

Nominiert wurde der kurdische Studierende von Christian Fandrych, Professor für Linguistik Deutsch als Fremd- und Zweitsprache am Herder-Institut. Ihn beeindruckte vor allem Hessos großes ehrenamtliches Engagement: So lehrte er beispielsweise Geflüchteten ehrenamtlich die deutsche Sprache, während er selbst noch im Deutschkurs lernte, arbeitet als ehrenamtlicher Kultur- und Sprachmittler unter anderem für den Sächsischen Flüchtlingsrat und ist in der studentischen Initiative „mitStudieren!“ des Herder-Instituts aktiv, die sowohl Kursteilnehmende der studienvorbereitenden Deutschkurse sowie internationale Studierende bei sprachlichen Herausforderungen unterstützt.

„Die Universität Leipzig zeichnet mit Herrn Hesso nicht nur einen akademisch sehr erfolgreichen und vielversprechenden Studenten, sondern auch einen universitär wie außeruniversitär äußerst engagierten Menschen aus, der sichtbar und nachdrücklich für die Werte der Universität eintritt“, begründet Professor Fandrych die Nominierung seines Studierenden.

Der DAAD-Preis für internationale Studierende wird seit mehr als zehn Jahren vergeben. Durch ihn sollen besondere Leistungen von Studierenden aus dem Ausland an deutschen Hochschulen gewürdigt sowie die Bedeutung des internationalen Austauschs hervorgehoben werden. Der Preis ist mit 1000 Euro dotiert.