Mit der Verleihung dieses Ehrentitels soll die Forschungskooperation im Themenfeld Biodiversität, Biogeochemie und globaler Wandel zwischen dem MPI-BGC, der Universität Leipzig und im Speziellen dem iDiv weiter verstärkt werden. Neben Prof. Dr. Christian Wirth wurde im Jahr 2023 auch Prof. Anna Michalak, Direktorin der Abteilung für Globale Ökologie der Carnegie Institution for Science und Professorin für Erdsystemwissenschaften und für Biologie an der Stanford University, als auswärtiges Mitglied für MPI-BGC berufen.
„Ich freue mich, mit meinen exzellenten Kolleginnen und Kollegen am MPI für Biogeochemie neue Wege zu gehen. Artensterben und Klimawandel sind Phänomene ein und desselben Problems. Man kann die Konsequenzen des Biodiversitätsverlusts nicht ohne die Biogeochemie und den Bezug zum Erdsystem verstehen“, so Wirth.
Mit dem MPI-BGC in Jena hat Prof. Wirth eine lange und fruchtbare Beziehung. Von 2005 bis 2009 war er Leiter der unabhängigen Max-Planck-Forschungsgruppe „Organismische Biogeochemie“, wo er an nationalen und internationalen Standorten, aber auch in Mitteldeutschland forschte, so im DFG-geförderten „Jena-Experiment“ und den „Biodiversitäts-Exploratorien“. Er folgte danach einem Ruf der Universität Leipzig. Dort gründete er mit vielen Kolleg:innen aus Mitteldeutschland maßgeblich das Deutsche Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) Halle-Jena-Leipzig und fungiert als dessen Sprecher.
„Wir sind sehr glücklich, Christian Wirth als auswärtiges Mitglied gewonnen zu haben, der als erfahrener Pflanzenökologe unsere Forschung zu globalen Stoffkreisläufen optimal ergänzt“, sagt Prof. Sönke Zaehle, geschäftsführender Direktor am MPI-BGC, und weiter: „Wir freuen uns auf weitere konstruktive Zusammenarbeit und neue Impulse in unserer klimarelevanten Erdsystemforschung, die auch künftig unmittelbar an Bedeutung gewinnen wird.“
Zur vollständigen Pressemitteilung des Max-Planck-Instituts für Biogeochemie