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Die Universität Leipzig hat einen neuen Humboldt-Professor, den Mathematiker Daniel Kráľ. Am 1. April 2025 hat er die Alexander von Humboldt-Professur angetreten, offiziell verliehen wurde sie gestern (5. Mai) in Berlin. Prof. Dr. Kráľ ist ein international renommierter Wissenschaftler, Experte auf dem Gebiet der sogenannten Diskreten Mathematik. Der 46-Jährige befasst sich mit grundlegenden Konzepten für die Modellierung und Darstellung von Netzwerken.

Der Universität Leipzig war es im Vorjahr zum siebten Mal gelungen, eine Alexander von Humboldt-Professur einzuwerben, dotiert mit 3,5 Millionen Euro. Unterstützt wurde sie dabei vom Leipziger Max-Planck-Institut für Mathematik in den Naturwissenschaften. 

Der höchstdotierte deutsche Forschungspreis wurde dem international renommierten Mathematiker Daniel Král gestern vom Bundesminister für Bildung und Forschung, Cem Özdemir, und dem Präsidenten der Alexander von Humboldt-Stiftung, Robert Schlögl, verliehen. Auch Prof. Dr. Eva Inés Obergfell, Rektorin der Universität Leipzig, nahm an der Veranstaltung teil. Eine Humboldt-Professur erhielten neben Král fünf weitere Wissenschaftler:innen. 

Kráľ war zuvor an der Masaryk-Universität in Brno (Brünn, Tschechien) tätig. Von 2012 bis 2018 war er Professor für Mathematik und Informatik an der University of Warwick (Großbritannien). Der Europäische Forschungsrat erkannte ihm zunächst einen ERC Starting Grant und dann einen ERC Consolidator Grant zu, zwei renommierte und gut dotierte Anerkennungen und Förderungen. Král gewann auch mehrere internationale Mathematik-Preise. 

„Einer der wichtigsten Schritte in meiner Karriere war ein Postdoc-Aufenthalt am Georgia Institute of Technology, wo ich unter der Leitung von Professor Robin Thomas arbeitete, einem der weltweit führenden Forscher auf dem Gebiet der Diskreten Mathematik“, berichtet Daniel Král. „Ein großer Teil meiner eigenen Forschung konzentriert sich auf die Entwicklung mathematischer Modelle und Werkzeuge zur Lösung von Problemen in der Informatik, aber ich arbeite auch an rein mathematischen Fragen. Eines meiner Hauptforschungsgebiete ist die Graphentheorie, die sich mit grundlegenden mathematischen Konzepten für die Modellierung und Darstellung von Netzwerken befasst, sowohl bei der Entwicklung von Algorithmen als auch als Studienobjekt, zum Beispiel bei sozialen Netzwerken.“

Dies und mehr steht in dem Interview, das der neue Humboldt-Professor dem Leipziger Universitätsmagazin gegeben hat.