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Wie steht es um das Vertrauen der Gesellschaft in die Wissenschaft? Was muss Wissenschaftskommunikation leisten, um glaubwürdig und verständlich zu wirken? Und welche Wege führen zu mehr Vertrauen in Forschung und ihre Akteur:innen?
Bei der 3. Ausgabe des #WissKommUL-Symposiums des Netzwerks Wissenschaftskommunikation am 15. Mai im Paulinum der Universität Leipzig standen diese Fragen im Mittelpunkt eines vielseitigen Nachmittags, der rund 80 Teilnehmende aus Leipzigs Wissenschaftslandschaft zusammenbrachte – darunter zahlreiche Gäste aus anderen Forschungseinrichtungen der Stadt.

Informativ, kreativ und dialogorientiert präsentierte sich die Poster Session: Zahlreiche Initiativen und Kommunikationsformate wurden vorgestellt – vom Podcast bis zum mobilen Bildungsprojekt. Besucherinnen und Besucher kamen ins Gespräch, tauschten sich aus, knüpften neue Kontakte – ganz im Sinne des Netzwerks, das den Austausch zwischen Akteur:innen der Wissenschaftskommunikation fördert.

Im Anschluss wurden die besten Poster von den Teilnehmer:innen prämiert. Den ersten Platz sicherte sich das Deutsche Biomasseforschungszentrum mit seinem Projekt WIFOPRO. Auf Platz zwei landete die Stadt Leipzig mit dem Projekt „Sonderzug Plauen – Leipzig: Demokratie erfahren“, den dritten Platz belegte die Universität Leipzig mit dem Wissenschaftspodcast „Auf einen Kaffee mit“. 

Ein Höhepunkt der Veranstaltung war die Podiumsdiskussion zum Thema „Vertrauen in die Wissenschaft“. Die Diskussion wurde eingeleitet von einer Keynote von Prof. Dr. Carsten Könneker, Gründungsdirektor des Nationalen Instituts für Wissenschaftskommunikation (NaWik). Er unterstrich: Vertrauen ist kein Selbstläufer – es muss erarbeitet, verdient und gepflegt werden.

Auf dem Podium diskutierten anschließend Claudia Reiser (MDR), Bastian Kremer (Wissenschaftsbarometer / Wissenschaft im Dialog) und Dr. Volker Hahn (iDiv) über Wege, wie Wissenschaft Glaubwürdigkeit und Nähe zur Gesellschaft aufbauen kann. Ihre praxisnahen Einblicke sorgten für eine lebendige Debatte.

Die Veranstaltung endete mit neuen Impulsen, frischen Ideen und dem Gefühl, Teil eines lebendigen Netzwerks zu sein, das Wissenschaft sichtbar und verständlich macht. Ein Nachmittag, der zeigte: Wissenschaftskommunikation lebt vom Austausch – und vom Vertrauen.

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