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Sebastian Vetter, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Sportwissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig, ist mit dem Students Innovation Award des Instituts für Angewandte Trainingswissenschaft (IAT) ausgezeichnet worden. Vetter ging in einem Forschungsprojekt der Frage nach, wie sich Kraft- und Beweglichkeitsparameter nach fünfwöchigem exzentrischen Krafttraining der Schulter verändern.

Dem Wissenschaftler gelang es mittels Magnetresonanztomografie (MRT), 3-D Veränderungen der Muskelarchitektur für die Schulter zu zeigen. "Wir beschäftigen uns in dem Projekt mit den strukturellen und funktionellen Veränderungen des Muskels durch exzentrisches Krafttraining. Dabei schauen wir tief in den Muskel hinein und stellen Strukturen mit Hilfe des MRT dar. Mit dem Projekt möchten wir die multiple Effektweise von exzentrischem Schultertrainings erstmalig über MRT und isokinetische Dynamometrie erfassen. Das Ziel dabei ist, die Mechanismen muskulärer Verletzungen sowie die Auswirkungen eines exzentrischen Krafttrainings auf die motorische Leistungsfähigkeit zu verstehen, um daraus resultierend Interventionsstrategien zu begründen", so Sebastian Vetter. Die Arbeitsgruppe besteht aus einem interdisziplinären Team von Sportwissenschaftler:innen der Universität Leipzig und des IAT Leipzig sowie Orthopäd:innen, Anatom:innen und Radiolog:innen der Kinderklinik am Universitätsklinikum Leipzig.

Die Jury hob die Praxistauglichkeit der Arbeit hervor: Relevant ist diese komplexe Darstellung beispielsweise für die objektive Betrachtung von Trainingseffekten und zur Verletzungsprävention. Klinisch geben die Ergebnisse Entscheidungshilfen für Therapien oder Operationen. Der Students Innovation Award ist mit 1.000 Euro dotiert.