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Wie digitale Lehre gelingen kann, zeigen wir Ihnen anhand von ausgewählten Praxisbeispielen an unserer Universität. In einem modulübergreifenden Lehr-Lern-Projekt in der Didaktik der Physik verwandelt sich das Smartphone angehender Physik-Lehrerinnen und -Lehrer in ein smartes Physiklabor, mit dem man auch zu Hause Experimente durchführen kann.

Das Lehrangebot:

  • Studiengang: Lehramt Physik
  • Lehrveranstaltung/Modul: Fachdidaktik 2 – Grundlagen des Unterrichtens von Physik
  • Format: Onlineseminar mit smartphonebasierten Experimentier-Hausaufgaben
    „Studierende nutzen in diesem Modul Smartphones und Tablets als physikalisches Experimentiermedium. Die mobilen Endgeräte eignen sich durch ihre interne Sensor- und Messtechnik dazu, selbstständig physikalische Effekte und Gesetzmäßigkeiten zu untersuchen, und verwandeln sich durch die Installation der App phyphox (kurz für: physical phone experiments) in ein eigenes smartes Homelabor.
    Angeleitet über einen Moodle-Kurs arbeiten die Studierenden selbstständig an schulrelevanten Experimentieraufgaben, analysieren diese aus fachlicher und fachdidaktischer Sichtweise und entwickeln daraus Aufgaben für den Einsatz in der Schule. Dabei lernen sie, wie lehrplanrelevante Inhalte in experimentelle Problemstellungen mit dem Smartphone eingebettet und transportiert werden können.
    Die Experimentierhausaufgaben für das Smarte Physiklabor wurden entweder von uns selbst entwickelt oder sie stammen aus der ‚homelabchallenge‘ des phyphox-Entwicklerteams der RWTH Aachen, mit dem wir erfolgreich zusammenarbeiten.“
  • Größe der Gruppe: ca. 40 Studierende

  • Verwendete Software, Technik, Hilfsmittel etc.: Moodle, Smartphone mit der installierten phyphox-App

  • Vorerfahrungen/Vorbilder: „Smartphonebasierte Experimentier-Hausaufgaben setzen wir seit dem Wintersemester 2018/19 in der Erstsemestervorlesung ‚Experimentalphysik 1 – Mechanik‘ ergänzend zu den üblichen Übungsaufgaben erfolgreich ein. Dabei zeigte sich, dass durch den Einsatz des eigenen Smartphones das Interesse und die Motivation der Studierenden für die Physik gestärkt wird. Dies hat uns ermutigt, auch für die Lehre in der Fachdidaktik Smartphones in digitalen Lehr-Lern-Szenarien einzubinden.“

  • Vorteile: „Hohe Praxisorientierung. Der experimentelle Charakter eines Lehramtsstudiums im Fach Physik wird durch das Homelabor auch während des digitalen Semesters ermöglicht.“

  • Nachteile: „Fehlender persönlicher Kontakt zu den Studierenden und deren Feedback. Die Arbeit im Homelabor erfordert von Lernenden mehr Aufwand und Zeit, da die Ansprechpartner aus den Präsenzlehrveranstaltungen fehlen.“

  • Mehr Einblicke:
    Zum Projekt phyphox (physical phone experiments) der RWTH Aachen, mit dem die Didaktik der Physik unserer Universität zusammenarbeitet, gibt es einen eigenen Twitter-Kanal und einen YouTube-Channel mit aktuellen Informationen und Anwendungsbeispielen.

  • Einbindung in die Module:
    In den Wintersemestern wird das Lehr-Lern-Projekt in dem Modul Experimentalphysik 1 - Mechanik (PD. Dr. Frank Stallmach) für Lehrämter eingesetzt, im Sommersemester findet es in der Physikdidaktik (Dr. Peter Rieger) statt. Für die fachdidaktische Umsetzung und Analyse sind Dr. Peter Rieger und Doktorand Andreas Kaps zuständig.
  • Kontakt:
    PD Dr. Frank Stallmach
    Didaktik der Physik
    E-Mail schreiben

    Dr. Peter Rieger
    Didaktik der Physik
    E-Mail schreiben

    Andreas Kaps
    Doktorand
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