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Wie unethisches Verhalten in Gruppen entsteht, erforscht der Entwicklungspsychologe Dr. Leon Li in den kommenden zwei Jahren im Rahmen eines Gastaufenthaltes an der Universität Leipzig. Der Humboldt-Stipendiat ist seit Kurzem an der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät tätig.

Leon Li wurde 2022 an der Duke University (USA) promoviert. Im Rahmen eines Humboldt-Forschungsstipendiums für Postdocs ist er seit Januar 2024 zu Gast an der Juniorprofessur für Entwicklung des Sozialverhaltens im frühkindlichen Bereich von Dr. Sebastian Grüneisen. Bis 2026 will er sich dort der Frage widmen, welche Entwicklungsfaktoren dazu führen, dass Menschen zu unethischen Zwecken in Gruppen zusammenarbeiten – und welche Faktoren dieses Verhalten eindämmen.

„Leipzig ist ein exzellenter Forschungsstandort für Entwicklungspsychologie“, erklärt Li. „Mein Doktorvater hat lange Zeit in Leipzig am Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie gearbeitet. Ich freue mich, jetzt selbst an der Universität Leipzig forschen zu können, hier interessiert mich vor allem der Fokus auf die sozial-kognitive Entwicklung von Kindern.“

Mit dem Humboldt‐Forschungsstipendium für PostDocs fördert die Alexander von Humboldt‐Stiftung promovierte und überdurchschnittlich qualifizierte Wissenschaftler:innen aus der ganzen Welt. Deren Forschungsaufenthalte in Deutschland werden bis zu 24 Monate lang finanziell unterstützt.