Rektor Häuser erklärte dazu: "Über den Verbleib des Marx-Reliefs wird an der Universität Leipzig seit 18 Jahren diskutiert. Trotz Austauschs der handelnden Personen sowohl des Rektors als auch der Gremien, hat es stets eine Kontinuität des Ergebnisses gegeben: Das Marx-Relief ist ein zeitgeschichtliches Dokument, mit dem man sich aktiv auseinandersetzen muss. Die Aufstellung am Campus Jahnallee entspricht diesem Anliegen. Eine Tafel, die das Relief einordnet in seinen zeitlichen Kontext, wird darüber Aufklärung geben."
In der Universität werde die Kritik von außen mit Irritation wahrgenommen, da das Ziel das selbe sei: Aktive Auseinandersetzung. Das bedeute nun mal nicht Wegnehmen aus der Wahrnehmung. Mit der gleichzeitigen Aufstellung des Schildes sollen Vorkehrungen dafür getroffen werden, dass es nicht zu Fehlinterpretationen komme. "Es wird definitiv keine Eröffnung ohne Tafel geben", sagte der Rektor auf Journalistenanfrage. "Ein erläuternder Text sollte für die Universität kein Problem sein."