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Der Durchschnitt der Frauenquote bei Habilitationen lag an der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig in den vergangenen fünf Jahren bei 37 Prozent. Um die Anzahl zu erhöhen, auch gemäß des Sächsischen Gleichstellungsgesetzes, startet nun an der Universitätsmedizin Leipzig ein fünfjähriges Förderprogramm für Habilitandinnen. Pro Jahr werden zwei Ärztinnen des Universitätsklinikums Leipzig zu 50 Prozent von ihrer klinischen Arbeit freigestellt, um sich ihren wissenschaftlichen Aufgaben zu widmen. Für das Förderprogramm werden jährlich maximal 120.000 Euro von der Medizinischen Fakultät zur Verfügung gestellt.

Die 50-prozentige Freistellung vom Klinikalltag soll Frauen in der Endphase ihrer Habilitation dabei helfen, die Einreichung ihrer Habilitationsschrift vorzubereiten. „Das Programm basiert auf den identifizierten Unterstützungswünschen von Wissenschaftlerinnen mit den Bausteinen Mentoring, flexible Kinderbetreuung und Freiräume für wissenschaftliche Arbeit. Wir möchten Medizinerinnen dabei helfen, die wissenschaftliche Karriere fortzusetzen“, erklärt Prof. Dr. Bahriye Aktas, Prodekanin für Entwicklung an der Medizinischen Fakultät, Professorin für Gynäkologie an der Universität Leipzig und Direktorin der Klinik für Frauenheilkunde am Universitätsklinikum.