Mit selbstgebackenem Kuchen, Kaffee, Milch und Säften wird jedes Jahr von neuem gefeiert, dass sie es geschafft haben: 30 bis 40 Familien, deren Kinder einen schweren Start ins Leben hatten, weil sie zu früh oder mit einem Handicap auf die Welt kamen. Die Kinder haben z. T. viele Wochen auf der Neugeborenenintensivstation zugebracht. Die Eltern haben sich dort kennen gelernt und gegenseitig mit Trost und Rat zur Seite gestanden. "Jetzt haben sie einfach das Bedürfnis, immer mal wieder zusammenzukommen, zu sehen, was aus allen geworden ist und Erfahrungen auszutauschen", sagt Prof. Dr. Wieland Kiess, Direktor der Klinik und Poliklinik für Kinder und Jugendliche der Universität Leipzig. Organisiert wird die Veranstaltung von zwei Schwestern der Neugeborenen-Intensivstation (ITS), Anett Richter und Claudia Prüstl.
Ca. 450 Kinder werden jedes Jahr auf der Neugeborenen-ITS betreut, darunter ca. 40 Kinder, die weniger als 1.000 Gramm wiegen. "Unser Kleinstes war ein kleines Mädchen, das nur 427 Gramm wog.", resümiert die Leiterin der Station, Prof. Dr. Eva Robel-Tillig. "Unser vorrangiges Ziel ist jedoch, die Schwangerschaft so lange wie möglich zu verlängern, damit die Kinder nicht so klein und unreif geboren werden. Nach Möglichkeit sollte die 24. Schwangerschaftswoche nicht unterschritten werden." Unter den Kindern der Station sind besonders viele Zwillinge und Drillinge.