Pressemitteilung 2013/268 vom

Eine internationale Tagung an der Universität Leipzig befasst sich vom 16. bis 19. September mit dem Thema "neue Regionalismen". Die Beiträge der Konferenz analysieren dieses relativ neue Phänomen, das aus den Herausforderungen des Globalisierungsprozesses an den sogenannten souveränen Nationalstaat entsteht. Dazu gehören beispielsweise die zwischenstaatliche Migration und grenzüberschreitende Auswirkung des Klimawandels, wie Dr. Martina Keilbach vom Graduiertenzentrum Geistes- und Sozialwissenschaften der Universität Leipzig sagte. Das Zentrum hat die Konferenz in Kooperation mit dem Research Institute for Comparative History and Culture der Hanyang University in Seoul organisiert.

Im Jahr 2010 hatte das Research Institute dieses Konferenzformat der sogenannten Flying University of Transnational Humanities (FUTH) initiiert. Die Flying University ist eine jährliche Sommerschule und richtet sich an Doktoranden und Nachwuchswissenschaftler mit Interessen im Bereich der Forschung zu Transnationalisierungsprozessen. Sie findet nunmehr in ihrer vierten Auflage in diesem Jahr in Leipzig statt. 2014 wird sie an der University of Pittsburgh gastieren.

Bei der Sommerschule werden Fragen diskutiert wie: Was ist neu am "new Regionalism", was ist regional, wer baut die Regionalismen, wie stabil sind sie und wie verhalten sie sich zu anderen Mechanismen von Ordnungsversuchen? Neben Beiträgen von auswärtigen und Leipziger Nachwuchsforschern werden auch renommierte Wissenschaftler wie Diana Mishkova, Guido Franzinetti, Jie-Hyun Lim, Naoki Sakai und Peter Haslinger in Vorträgen zu hören sein.

Es werden über 60 Teilnehmer zur Sommerschule erwartet. Sie findet im Seminargebäude der Universität statt.