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Christina Lamers, Junior-Professorin für Pharmazeutische und Medizinische Chemie, ist mit dem internationalen „Svar Complement Excellence Award“ in Höhe von 20.000 Euro ausgezeichnet worden.

Die Wissenschaftlerin des Instituts für Wirkstoffentwicklung an der Medizinischen Fakultät erhielt den Preis für ihre Forschung auf dem Gebiet des Komplementsystems. Das Komplementsystem ist ein Teil des Immunsystems, der zur Eliminierung von zellulären Antigenen, zum Beispiel Bakterien, beiträgt. In ihrer Arbeit liegt der Fokus auf der Struktur-Wirkungs-Beziehung von Komplementinhibitoren, also Substanzen, welche die Aktivität einzelner Komponenten des Komplementsystems hemmen. In weiteren Projekten entwickelt und optimiert Jun.-Prof. Dr. Christina Lamers zyklische Peptide als Komplementinhibitoren, die in Zukunft als Therapeutika bei der Abstoßung von Transplantaten oder Autoimmunerkrankungen eingesetzt werden könnten. ­

„Die Anerkennung meiner Forschung zum Komplementsystem durch das international hoch anerkannte Experten-Komitee ist eine große Ehre und Auszeichnung für mich und bestärkt mich in meiner Forschung zur Entwicklung zyklischer Peptide als neue und verbesserte Komplementinhibitoren. Zyklische Peptide haben eine Vielzahl von Vorteilen gegenüber klassischen Therapeutika durch eine hohe Spezifität und Aktivität, ähnlich der Antikörper, und sind dabei aber einfacher zugänglich durch chemische Synthese“, sagt Professorin Lamers, die den Preis im Rahmen der internationalen Fachkonferenz „International Complement Workshop“ Anfang September in Newcastle erhielt.