Der Oberarzt an der Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin des Universitätsklinikums Leipzig erforscht neue Methoden der Hirn-PET-Bildgebung, insbesondere bei neurodegenerativen Erkrankungen, sowie der kombinierten PET-MRT-Bildgebung des Gehirns. „Dieser Preis ist für mich eine große Ehre. Er würdigt die tolle Arbeit unseres Teams in den letzten Jahren in dem Versuch, die Hirn-PET-Bildgebung wissenschaftlich voranzutreiben und bestätigt einmal mehr das große Ansehen, welches die Universitätsmedizin Leipzig in diesem Bereich national und international genießt“, sagt Prof. Barthel.
Der Nuklearmediziner hat über 300 Fachartikel veröffentlicht und ist Mitglied in mehreren Fachkreisen. Der Kuhl-Lassen Award ist die höchste Auszeichnung der amerikanischen Fachgesellschaft für den Bereich der nuklearmedizinischen Neurobildgebung. Der mit 1000 US-Dollar dotierte Preise wird jährlich an eine Person verliehen, deren Forschung auf dem Gebiet der molekularen Hirnbildgebung auf höchstem Niveau ist.
Darüber hinaus wurde Prof. Barthel von der amerikanischen Fachgesellschaft stellvertretend für sein beteiligtes Leipziger Team mit dem Preis für das beste aus Deutschland eingereichte Abstract ausgezeichnet. Sie stellten bei der Tagung eine Multi-Zentrums-Studie zur Tau-PET, eine Bildgebung des Tau-Proteins im Gehirn, bei frontotemporaler Demenz vor, eine Krankheit, bei der Nervenzellen vor allem im Stirn- und Schläfenbereich des Gehirns absterben.