Ralf Ludwig, MDR-Intendant, sagte: „Für den MDR als modernes öffentlich-rechtliches Medienhaus gehört auch die Vermittlung von Wissenschafts- und Bildungsthemen zu unserem Programmauftrag. In unserem Sendegebiet in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen findet so viel spannende und weltweit anerkannte Forschung statt, von der bislang in der Öffentlichkeit mitunter jedoch noch zu wenig Notiz genommen wird. Diesen Themen wollen wir zu größerer und breiterer Präsenz im öffentlichen Diskurs verhelfen, um die reichhaltige und renommierte Wissenschaftslandschaft Mitteldeutschlands und ihre gesellschaftliche Wirkung als Motor des Fortschritts angemessen abzubilden. Gleichzeitig erhoffen wir uns aus dem regelmäßigen Austausch mit Universitäten und Hochschulen auch Impulse für Innovationen im MDR im digitalen Zeitalter. Darüber hinaus einen uns Anspruch und Motivation, uns für Vielfalt und Diversität einzusetzen – in der Wissenschaft und bei publizistischen Angeboten.“
Professorin Dr. Eva Inés Obergfell, Rektorin Universität Leipzig, erklärte: „Wir wollen die Arbeit unserer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler einem möglichst breiten Publikum in verständlicher Form nahebringen. Es gilt, das Vertrauen in die Wissenschaft immer wieder aufs Neue zu stärken. Dafür betreiben wir eine intensive, vielfältige Wissenschaftskommunikation. Der MDR ist dabei ein sehr wichtiger Partner für uns. Wir pflegen seit jeher einen sehr guten Dialog miteinander, geben uns wichtige Impulse und wollen die Zusammenarbeit weiter vorantreiben. Darüber hinaus kooperieren wir unter anderem bei der Ausbildung von Studierenden. Natürlich sind bei all unseren gemeinsamen Aktivitäten die redaktionelle Unabhängigkeit des MDR und die Forschungsfreiheit der Universität grundlegende Voraussetzungen.“
Der MDR und die Universität Leipzig stehen mit der Unterzeichnung für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zur Stärkung von Wissenschaft und Bildung in Mitteldeutschland ein. Der neue Kooperationsrahmenvertrag schafft die Grundlage, sich noch stärker frühzeitig über aktuelle Forschungsprojekte auszutauschen und gemeinsame Projekte ins Leben zu rufen. Dazu zählen gemeinsame Angebote oder Veranstaltungen sowie die Förderung der Ausbildung von wissenschaftlichem, journalistischem und technischem Nachwuchs.
Vergleichbare Kooperationsrahmenvereinbarungen hat der MDR zum Beispiel bereits mit der Friedrich-Schiller-Universität Jena und der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.
Der Mitteldeutsche Rundfunk ist der multimediale öffentlich-rechtliche Medienanbieter für Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Durch ein publizistisch vielfältiges Angebot bietet der MDR den Bürgerinnen und Bürgern in Mitteldeutschland die Möglichkeit, sich umfassend zu informieren und am demokratischen Austausch teilzuhaben. Er leistet so einen wichtigen Beitrag zum Gemeinwohl (Public Value). Durch seine regionale Verankerung nah bei den Menschen fördert er auf vielfältige Weise den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Als Mitglied der ARD liefert der MDR wichtige Medieninhalte auch für Das Erste, die ARD Mediathek und die ARD Audiothek. Unter anderem steuert die Redaktion MDR WISSEN Inhalte zu den Themen Wissenschaft, Forschung, Lehre und Bildung für alle Programme und Plattformen des MDR, der ARD, 3sat und ARTE bei. Damit wird ein wichtiger Beitrag zum Bildungsauftrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks geleistet.
Die 1409 gegründete Universität Leipzig gehört zu den ältesten Universitäten Europas. Mit ihrem breiten Fächerkanon und besonderen Akzenten in den Geistes-, Natur- und Lebenswissenschaften hat sich die weltoffene Universität Leipzig einen nationalen und internationalen Ruf erworben. Als Mitglied im Verbund der German U15 gehört sie zu den großen forschungsstarken und medizinführenden Universitäten in Deutschland. Sie betreibt interdisziplinär Grundlagen- und angewandte Forschung und ist ein wichtiger Wissens- und Technologietransferpartner. In Mitteldeutschland ist sie Mitglied im Unibund Halle-Jena-Leipzig.