Als nach 1989 der Hochschulsport auf fakultativer Basis neu organisiert wurde, trug Frau Dr. Scheel maßgeblich dazu bei, die Strukturen zu schaffen, die 1993 zur Gründung des Zentrums für Hochschulsport führten. An der Spitze eines Kreises von vor allem nebenamtlich tätiger Organisatoren baute sie ein Team kompetenter Kursleiterinnen und Kursleiter auf und legte die inhaltlichen Schwerpunkte des Hochschulsports fest. Bereits im Wintersemester 1993/94 konnten ca. 200 Sportkurse in mehr als 45 Sportarten und Bewegungsformen angeboten werden.
Von Jahr zu Jahr wurde das Programm des Zentrums für Hochschulsport umfangreicher. Auch die Studierenden und Angehörigen der Universität nahmen das Angebot immer besser an, und "wenn heute mehr als 8000 Studentinnen und Studenten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aller Fakultäten und Einrichtungen der Universität, der Hochschule für Grafik und Buchkunst und der Hochschule für Musik und Theater die Sportangebote des Zentrums nutzen können, ist das ein wesentliches Verdienst von Dr. Dorothea Scheel", betonte der Rektor der Universität Leipzig, Prof. Dr. Franz Häuser. "Auch wenn wir, wie noch in dieser Woche, jährlich die besten Sportlerinnen und Sportler der Universität Leipzig ehren, ist das Frau Dr. Scheel zu verdanken, die sich von Anfang an auch für den studentischen Wettkampfsport engagierte. Wenn in Leipzig erfolgreich Sächsische und Deutsche Hochschulmeisterschaften ausgerichtet werden konnten, ist auch dies auf den unermüdlichen Einsatz von Dorothea Scheel zurückzuführen. Ihr früher Tod ist ein großer Verlust für die Universität und den Leipziger Hochschulsport."
Große Verdienste erwarb sich Dr. Scheel auch als Vorsitzende der Landeskonferenz Hochschulsport Sachsen (LHS) und als Vorstandmitglied bzw. Mitglied des Bildungsausschusses des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes (adh).