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Zellen kommunizieren untereinander und mit ihrer Umwelt über Rezeptoren. Diese sitzen in der Zellwand und erkennen ein bestimmtes Signal, das sie ins Innere der Zelle weiterleiten und damit eine Reaktion der Zelle hervorrufen. G-Protein-gekoppelte Rezeptoren (GPCRs) sind die größte Gruppe dieser Membranrezeptoren und kommen in fast allen Lebewesen vor. In der Medizin nehmen GPCRs eine Schlüsselposition ein: Etwa 30 Prozent aller verschreibungspflichtigen Medikamente wirken über diese Rezeptoren, allerdings wird bislang nur das Potenzial von einer kleinen Gruppe von Rezeptoren genutzt.
Der neu eingerichtete Sonderforschungsbereich (SFB) „Strukturelle Dynamik der GPCR-Aktivierung und Signaltransduktion“ wird sich die Kommunikation dieser Rezeptoren erforschen. Sprecherin wird Biochemikerin Prof. Dr. Annette G. Beck-Sickinger sein.