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Prof. Dr. Monika Wohlrab-Sahr ist die neue Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (DGS). Die Professorin für Kultursoziologie und Co-Direktorin der Kollegforschungsgruppe „Multiple Secularities: Beyond the West, Beyond Modernities“ an der Universität Leipzig wurde bei einer elektronischen Abstimmung im Januar/Februar zur Vorsitzenden gewählt. Ihre Amtszeit dauert bis 2027.

„Ich möchte versuchen, die Interna­tio­na­li­sie­rung der DGS auch über die wichtigen westeuropäischen und nordamerikanischen Kon­takte hinaus weiterzu­ent­wickeln“, sagte Monika Wohlrab-Sahr bereits im Vorfeld. „Die DGS sollte eine an globalen Fragen inte­res­sierte und darin kompetente Fachgesellschaft sein, die die Expertise, die viele ihrer Mitglieder mitbringen, nutzt.“

Es bleibe zudem eine wichtige Aufgabe der DGS, den Kontakt zur Deutschen Forschungsgemeinschaft und anderen Förderinstitutionen zu pflegen. Wohlrab-Sahr kann sich dabei auf ihre acht Jahre (2012-2020) währende Tätigkeit als Mitglied des Fachkollegiums für Sozial­wis­sen­schaften der DFG stützen, dessen Sprecherin sie vier Jahre lang war. 

Prof. Dr. Wohlrab-Sahr betonte im Rahmen ihrer Vorstellung vor der Wahl auch die Herausforderungen, vor denen die DGS steht: „Es ist eine wichtige Aufgabe für die DGS und ihren Vorstand, die Spaltungen, zu denen es in den letzten Jahren gekommen ist, soweit es geht zu überbrücken. Die DGS muss eine Fach­gesellschaft für alle sein.“ Sie bezog sich damit auf die Gründung der Akademie für Soziologie im Jahr 2017.