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Wo lateinamerikanische Rhythmen zu hören sind, kann Lea nicht weit weg sein. Als leidenschaftliche Tänzerin und Tanzlehrerin gehört Musik zu ihrem Alltag wie die Luft zum Atmen. Somit ist es nicht überraschend, dass sie im Hochschulsport als Übungsleiterin für verschiedene Salsa Kurse und den improvisierten Paartanz tätig ist, und das bereits seit 2014.
Dieses Sommersemester ist sie zum ersten Mal gezwungen, die Übungseinheiten als Online-Format durchzuführen. Doch es ergeben sich dadurch auch neue Möglichkeiten. Welche das sind, erfahrt ihr u.a. im folgenden Interview.

Name: Lea Behne
Heimatort: hmm…inzwischen ist es Leipzig
Beruf: Tanzlehrerin, Barista
Sportart: Tanz, Salsa 
Beitrag im Hochschulsport: Salsa Kurse, Improvisierter Paartanz
Lieblingsort in Leipzig: Der Kanal (weil: Wasser und Grün)
Motto: "Where I create, there I am true.“ Rainer Maria Rilke

Was gefällt dir an deiner Tätigkeit als Kurleiterin besonders?
Da fällt mir einiges ein. Ich finde es erfrischend und auch immer wieder herausfordernd mit so vielen jungen Menschen zusammen zu kommen. Die Möglichkeit zu haben, gemeinsam sich dem Thema „Tanz" zu widmen, ausprobieren zu dürfen und dabei immer wieder Neues zu entdecken.

Wie bist du zum Tanzen gekommen?
Eigentlich bin ich mit Musik aufgewachsen und ich habe schon als Kleinkind an der Ballettstange gestanden. Ballett hat jedoch erst in meiner Pädagogikausbildung mehr Betrachtung gefunden. Als Teenager habe ich freies Tanzen gehasst. Ungezwungenes Tanzen? Das konnte ich nur alleine. Hätte mir damals jemand gesagt, dass es meine Leidenschaft werden würde, hätte ich ihm niemals geglaubt. Zum Paartanz kam ich dann durch eine Schulfreundin. Ich habe mit Standard - Latein Kursen angefangen und bin dann später, eher zufällig, zur Salsa gekommen. Aber seit dem Tag habe ich nicht mehr aufgehört, tja… mich hat’s echt voll erwischt.

Was erwartet die Teilnehmer in deinen Kursen?
Eine Mischung aus Figuren für den Paartanz, Drehtechnik, Improvisation und Schrittkombinationen, die jeder für sich tanzen kann. Ich mag es in Puzzleteilen zu unterrichten, sodass jeder sein eigenes Puzzle zusammenbauen kann. Tanzen bedeutet für mich sich miteinander zu bewegen, interagieren, eigentlich kommunizieren. Deshalb sage ich gerne: "Tanz ist eine Sprache." Die Kommunikation in der Bewegung möchte ich von Anfang an anregen, sodass kein bloßes Abspulen von Figuren entsteht. "Tanzen ist toll!“, jedoch trauen wir uns gerade bei neuen oder ungewohnten Körperbewegungen oft nicht voll in die Bewegung reinzugehen. Deswegen ist für mich der Kursraum ein geschützter Raum, in dem wir alles frei ausprobieren können, ohne uns verstecken zu müssen.

Paartanz ist derzeit eher ungünstig – Wie trainierst du dennoch?
Wir können viel zu Hause tun. Klar, die Figuren sind etwas schwierig, aber auch da ist es sinnvoll die Figuren ohne Partner durchzugehen und sich den anderen Part vorzustellen. Ich tanze zu Hause sehr gerne "Footwork“. (Das sind Schrittkombinationen und Bodymovement, die jeder alleine tanzt. Sie sind auch im Paartanz fester Bestandteil.)
In Paartanzkursen kommen diese Bewegungen oft zu kurz. Das ist jetzt ein super Zeitpunkt, um an sich selbst zu arbeiten. Zudem kann man sich der Drehtechnik genauer widmen oder auch die Musik mehr verstehen lernen. Ich selbst bin gerade dabei mein Bodymovement und meine Basics mal wieder kritisch unter die Lupe zu nehmen. ;) Ich kehre immer wieder zur Wurzel zurück.

Wenn die Ausgangssperre irgendwann aufgehoben ist, worauf freust du dich dann am meisten?
Auf ganz viele Umarmungen meiner allerliebsten Freunde und Tanzparkett unter meinen Füßen. Ich halte es eigentlich schon längst nicht mehr aus.

Welches Lied hörst du in letzter Zeit rauf und runter?
"Bohemien Rhapsody" - Queen… und  "I want to brake free“ ;)

Spürt ihr jetzt ein Kribbeln in den Füßen? Dann schreibt euch in Leas Online-Kurs Salsa Solo ein, welcher ab 4. Mai jeden Montag über 11 Wochen stattfindet. Das Angebot ist sowohl für Anfänger als auch Fortgeschrittene geeignet.