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Dr. Richard Wagner, Kinderchirurg und Forscher der Universitätsmedizin Leipzig, hat als Anerkennung für seine wissenschaftliche Arbeit zum Thema „Therapeutische Interventionen zur Behandlung der Lungenhypoplasie bei angeborener Zwerchfellhernie“ das Graduierten-Stipendium der Novartis-Stiftung für therapeutische Forschung erhalten.

Prof. Dr. Ingo Bechmann, Dekan der Medizinischen Fakultät, überreichte die Urkunde Ende März in der Fakultätsratssitzung mit den Worten: „Diese Auszeichnung ist eine Würdigung für ihre bisherige exzellente Forschung und soll ein Anreiz für weitere herausragende wissenschaftliche Leistungen auf dem Gebiet der angeborenen Zwerchfellhernie sein.“

Für die gefährliche Fehlbildung der Neugeborenen-Lunge gibt es noch wenig Erkenntnisse, was genau bei der Entwicklung im Embryo schiefgeht. Sie ist eine häufige Erkrankung und tritt bei einem von 2500 Neugeborenen auf. Bis zu 30 Prozent der betroffenen Säuglinge sterben daran. Erst kürzlich war Dr. Wagner an einer hochrangig publizierten Studie beteiligt, bei der ein neues Stammzellmodell zur Erforschung der angeborenen Zwerchfellhernie entwickelt wurde.

Die Novartis-Stiftung zeichnet in Kooperation mit der Medizinischen Fakultät über einen Zeitraum von drei Jahren, von 2022 bis 2024, jährlich Nachwuchwissenschaftler:innen mit einem Graduierten-Stipendium in Höhe von 8000 Euro aus.