Pressemitteilung 2023/179 vom

Der neue Zyklus der Vorlesungsreihe Studium universale der Universität Leipzig nimmt die Umbrüche in vielen Bereichen unseres Lebens in den Fokus. In insgesamt zwölf Veranstaltungen suchen die Referent:innen in Vorträgen und Podiumsdiskussionen gemeinsam mit dem Publikum Antworten auf die Frage, wie die Welt von morgen aussehen könnte. Zur Eröffnung am 18. Oktober wird Matthias Middell, Professor für Kulturgeschichte und Sprecher des Leipziger Research Centre Global Dynamics an der Universität Leipzig, die Reihe mit einem historischen Abriss des globalen Wandels einleiten. Es folgt die Filmpremiere von „Doomsday Clock – Wie viel Zeit bleibt der Welt?“ im Rahmen des Wissenschaftsfestivals Globe23, das vom 24. bis 27. Oktober 2023 vom Leipzig Research Center Global Dynamics (ReCentGlobe) der Universität Leipzig veranstaltet wird.

Weitere Vorlesungen der Reihe mit dem Titel „Leben im Umbruch“ befassen sich unter anderem mit geopolitischen, kulturellen und sozialpsychologischen Themen: Befinden wir uns an der Schwelle zu einer neuen politischen Weltordnung? Wie kann die Ernährung der Menschheit im kommenden Jahrhundert sichergestellt werden? Welchem Wandel unterliegen derzeit unsere Sprache, die politischen Einstellungen und das weltanschaulich-religiöse Bewusstsein der Menschen?

„In der Ringvorlesung zum Wintersemester 23/24 wollten wir wieder etwas aufgreifen, was die Menschen bewegt. Der ursprüngliche Arbeitstitel war ‚Transformationen‘ und die Idee dahinter war, verschiedene Prozesse und gesellschaftliche, kulturelle, politische Veränderungen zu beleuchten, die unser bisheriges Leben aktuell und zukünftig prägend verändern werden“, sagt Prof. Dr. Frank Gaunitz, ehrenamtlicher Leiter des Studiums universale. Schließlich hätten die Organisatoren der Reihe allerdings den Titel „Leben im Umbruch“ gewählt und damit das Motto des Globe23 Festivals übernommen. „Unsere Idee war, den durch das Festival gesetzten Impetus über das Semester hinweg zu nutzen und einzelne Themen im Rahmen des Studiums universale zu vertiefen“, ergänzt Gaunitz.

Mehrere Diskussionsrunden stehen diesmal auf dem Programm, unter anderem zu den Themen „Internationale Fachkräfte gewinnen“ und zur „Transformation in den Religionen“. Für Gesprächsstoff sorgen dürften auch die Veranstaltungen „Tier und Fleisch im 21. Jahrhundert“ und „Sprache im Umbruch?“. Am 31. Januar 2024 rekapituliert ein Symposion in der Aula der Leipziger Volkshochschule in der Löhrstraße zum Abschluss der Vorlesungsreihe die verschiedenen transformativen Prozesse der Gegenwart. Wie be­einflussen sich Sprach- und politischer Wandel, Energie- und Ernährungswende, geopolitische Veränderungen und der globale Wandel des religiösen Bewusstseins? Diese und weitere Fragen werden die Referent:innen der Vorlesungen des Zyklus‘ mit dem Publikum diskutieren. 

Das übergreifende Thema für das kommende Frühjahrssemester des Studiums universale ist bereits gesetzt: „75 Jahre Grundgesetz“. Die Organisatoren der Reihe wollen hierzu die wichtigsten Aspekte beleuchten und vor allem Expert:innen aus Leipzig für einzelne Beitrage gewinnen.

Die Veranstaltungen des Studiums universale finden, wenn nicht anders angegeben, mittwochs um 19:00 Uhr im Audimax auf dem Campus Augustusplatz statt. Der Eintritt ist frei. Das gesamte Programm ist online zu finden.