Pressemitteilung 2016/032 vom

Am Sonntag, 7. Februar 2016, sind bei den Theologen der Universität Leipzig die Narren los: Prof. Dr. Rüdiger Lux lädt an diesem Tag um 11:15 Uhr wieder zur Narrenpredigt im Rahmen des Universitätsgottesdienstes in die Nikolaikirche Leipzig ein. Die sehr beliebte Veranstaltung zur Faschingszeit steht diesmal unter dem Motto: "Über den Teufel wird nicht mehr gepredigt. Hat sich der Schurke denn wirklich erledigt?"

Der Teufel wurde als Symbolisierung und personifizierter Repräsentant des Bösen verbannt. Der aufgeklärte, moderne Mensch hat ihn durch andere Begriffe ersetzt. Er redet an seiner Stelle vom Schicksal, Verhängnis oder Zufall. Aus der Volksweisheit und der Alltagssprache ließ er sich aber nicht vertreiben. Für sie steckt der Teufel noch immer im Detail. Und wer einem dumm kommt, der wird zum Teufel gejagt. Welche Sprache hält dem Bösen stand? Ist der Humor die schärfste Waffe gegen den Widersacher? - Wer wüsste eine Antwort auf diese Fragen, wenn nicht die Alltagsphilosophen und Kultfiguren Heinz und Rosamunde Unglaub aus Leipzig-Grünau samt ihrem Mops Sokrates? Im Strudel des Bösen, der sie zu verschlingen droht, stellen sie sich erneut den listigen Anschlägen des Teufels.

Universitätsorganist Daniel Beilschmidt sorgt an der Orgel wieder für den musikalischen Rahmen in der Nikolaikirche.