Das Wissenschaftsfestival SPIN2030 soll die Vielfalt der universitären und außeruniversitären Forschungseinrichtungen in Sachsen präsentieren und für Wissenschaft und Forschung begeistern. Die Universität Leipzig ist mit mehreren Beiträgen daran beteiligt:
- Prof. Dr. Oliver Decker, Sozialpsychologe, spricht im Workshop zur Einstellungsforschung sowie zum Beitrag der Psychoanalyse zum Verständnis unserer Gesellschaft.
- Dr. Christian Sonnendecker vom Forschungszentrum bACT matter stellt in seinem Workshop „Wege aus der Plastikkrise“ den Stand der Technik des Kunststoffrecyclings vor und erklärt, was das Schicksal des Haushaltsmülls ist. Im Anschluss blickt er in die Zukunft des Kunststoffrecyclings und diskutiert innovative Ansätze.
- Das Forschungsprojekt „Toro Farnese“ stellt sich vor, das die digitale Rekonstruktion einer antiken Skulpturengruppe zum Ziel hat. Der Toro Farnese, auch bekannt als Farnesischer Stier, gilt mit einer Höhe von knapp vier Metern und einer Grundfläche von mehr als neun Quadratmetern als größte Skulpturengruppe der Antike. Ein historischer Gipsabguss dieser Gruppe wurde im Rahmen dieses Projekts restauriert und dient dazu, digitale Dokumentationsverfahren an historischen Abgüssen zu testen und weiterzuentwickeln.
- Ein weiteres Exponat ermöglicht den Besucher:innen, das Tätigkeitsspektrum eines Kustoden im Museum kennenzulernen. Am Beispiel des Antikenmuseums wird gezeigt, wie Objekte aus archäologischen Ausgrabungen nicht nur bewahrt, sondern auch erforscht und für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
- Zusätzlich präsentiert die Universität Leipzig innovative Technologien in der Land- und Ernährungswirtschaft. Der Workshop mit Maximilian Nerlich zu „Digitalisierung in der Landwirtschaft“ bietet die Möglichkeit, über die Anwendung moderner Technologien im Obst- und Weinbau zu diskutieren. Als Exponat zum Ausprobieren bieten sich die Augmented Reality-Brillen an, mit denen in die Zukunft der datengetriebenen Visualisierung im Obst- und Weinbau geblickt werden kann.
- Auf einem interaktiven Lehrpfad können die Besucher:innen zusammen mit Dr. Christoph Mackert von der Universitätsbibliothek Leipzig Handschriften des Mittelalters digital erleben. Denn normalerweise sind kostbare alte Handschriften aus konservatorischen Gründen in den Tresormagazinen der Bibliotheken verschlossen. Die systematische Digitalisierung der Handschriftenbestände in Deutschland und die Nutzung neuester Technologien ermöglichen aber inzwischen, dass wir heute die mittelalterlichen Manuskripte einfach durchblättern können. Das Handschriftenportal lädt zum Selber-Entdecken, Stöbern und Surfen im Mittelalter ein.