„Die Einreichung dieser Anträge ist ein bedeutender Schritt für die Universität Leipzig“, sagte Prof. Dr. Eva Inés Obergfell, Rektorin der Universität Leipzig. „Sie sind das Ergebnis intensiver, disziplinübergreifender Zusammenarbeit unserer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und spiegeln das exzellente Forschungsumfeld wider, das wir hier in Leipzig bieten. Ich danke allen Beteiligten für ihr außergewöhnliches Engagement. Die beiden Sprecher haben zusammen mit ihren Teams – und der vollen Unterstützung von Hochschulverwaltung und Rektorat – bereits bewiesen, dass sie schon jetzt auf Weltklasseniveau forschen und haben nun zwei Anträge vorgelegt, die die wichtigsten Fragen unserer Zeit adressieren.“ Wenn beide Cluster bewilligt werden, kann die Universität Leipzig auch am Wettbewerb „Exzellenzuniversität“ teilnehmen.
Leipzig Center of Metabolism: personalisierter Forschungsansatz bei Stoffwechselkrankheiten
Mit dem „Leipzig Center of Metabolism“, kurz LeiCeM, soll ein neues Forschungszentrum entstehen, das sich auf die Erforschung von Stoffwechselkrankheiten wie Fettleibigkeit, Diabetes mellitus und Fettleber konzentriert. Diese Erkrankungen können zu schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen wie Herzkrankheiten, Schlaganfällen und Demenz führen. Unter der Leitung von Prof. Dr. Michael Stumvoll von der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig und vom Universitätsklinikum Leipzig verfolgt LeiCeM einen innovativen personalisierten Forschungsansatz. Dabei stehen evolutionäre und genetische Einflüsse, die Bedeutung früher Lebensphasen, geschlechtsspezifische Unterschiede sowie die Wechselwirkungen zwischen Gehirn und Körper im Fokus.
Breathing Nature: Klimawandel und Biodiversität zusammen gedacht
Der zweite Antrag, „Breathing Nature“, zielt darauf ab, die komplexen Wechselwirkungen zwischen dem Verlust der Biodiversität und dem Klimawandel zu erforschen. Unter der Leitung von Prof. Dr. Johannes Quaas von der Fakultät für Physik und Erdsystemwissenschaften werden innovative Ansätze entwickelt, um Lösungen für den Schutz der biologischen Vielfalt und die Abschwächung der Klimawandelfolgen zu finden. Besonders im Fokus steht dabei auch das menschliche Verhalten in diesen Krisen sowie die Entwicklung gesellschaftlicher Lösungen.
Ausblick auf den weiteren Zeitplan
Mit der heutigen Frist zur Einreichung der Vollanträge beginnt nun die nächste Phase des Wettbewerbs. Die Begutachtung der Anträge ist für den Zeitraum bis Mitte Februar 2025 geplant. Die Förderentscheidung über die zukünftigen Exzellenzcluster fällt am 22. Mai 2025. Die Universität Leipzig bereitet sich darauf vor, bei einer erfolgreichen Bewilligung der Anträge den Weg zur Exzellenzuniversität weiter zu verfolgen.