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Der Tag des Waldes am 21. März steht 2024 unter dem Motto „Wälder und Innovation: neue Lösungen für eine bessere Welt“. An unserer Universität beschäftigen sich Biolog:innen, Botaniker:innen und auch Soziolog:innen mit der Entwicklung des Waldes und Auswirkungen der Erderwärmung. Eine Auswahl:

Wälder bilden die Lebensgrundlagen für eine Vielzahl von Pflanzen-, Insekten- und Tierarten. In Deutschland sind etwa 30 Prozent der Landfläche mit Wäldern bedeckt, wobei die Anzahl der Wälder stetig sinkt. Heute sind nicht nur im Harz oder im Thüringer Wald, sondern auch im Leipziger Auwald die Spätfolgen massiver Abholzungs- und Aufforstungsmaßnahmen gepaart mit der Trockenheit der letzten Jahre immer deutlicher zu spüren.

Über die Auswirkungen der Erderhitzung und des Eingreifens des Menschen auf Waldökosysteme forschen auch Wissenschaftler:innen an der Universität Leipzig.

Befragung: Leipziger:innen sorgen sich um Zukunft des Auwaldes

Im Kooperationsprojekt „Lebendige Luppe“ der Stadt Leipzig und der Universität Leipzig wurden im letzten Jahr Leipziger:innen zum Leipziger Auwald befragt. Dort steigt seit Jahren die Zahl der umgefallenen und toten Bäume. Die Befragung ergab deutlich, dass Besucher:innen des Auwalds sich um diese Entwicklung sorgen, Maßnahmen zum Schutz des Auwalds, die den Zugang zum Wald teilweise begränzen, aber mehrheitlich ablehnen.

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Warum kippen im Leipziger Auwald so viele Bäume um?

Im Leipziger Auwald stehen überwiegend Eschen, Eichen, Buchen und Linden. Über die Ursachen des Baumsterbens im Leipziger Auwald und darüber, wie der Wald in Zukunft aussehen könnte, spricht Biologe und Botaniker der Universität Leipzig, Prof. Dr. Rolf Engelmann in einem des MDR. 

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Neuer Leibniz-Wissenschaftskampus erforscht Waldbrände und Klima

Eine neues Verbundprojekt wird in den kommenden vier Jahren die Zusammenhänge zwischen Waldbränden und Klimawandel erforschen. Der Leibniz-WissenschaftsCampus „Rauch und Bioaerosole im Klimawandel“ bündelt dazu die Expertise in der Atmosphären- und Biodiversitätsforschung der Universität Leipzig, zu Aerosolen, Wolken und atmosphärischen Prozessen vom Leibniz-Instituts für Troposphärenforschung (TROPOS), zu Biomasse-Verbrennung vom Deutschen Biomasseforschungszentrum (DBFZ) und zu Wasser- und Energiekreisläufen vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ).

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Der Duft der Wälder – ein Risiko fürs Klima?

Pflanzen geben Duftstoffe ab, um miteinander zu kommunizieren, Fressfeinde abzuwehren oder auf veränderte Umweltbedingungen zu reagieren. Ein interdisziplinäres Forschungsteam der Universität Leipzig, des Leibniz-Instituts für Troposphärenforschung (TROPOS) und des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) hat in einer Studie untersucht, wie die Artenvielfalt den Ausstoß dieser Stoffe beeinflusst. Erstmals konnte so gezeigt werden, dass artenreiche Wälder weniger von diesen Gasen in die Atmosphäre abgeben als Monokulturen. 

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