Pressemitteilung 2023/182 vom

Vom 24. bis 27. Oktober 2023 lädt das Forschungszentrum ReCentGlobe der Universität Leipzig gemeinsam mit zahlreichen Partnern Leipzigerinnen und Leipziger zum Wissenschaftsfestival Globe23. In ausgefallenen Formaten begegnen sich dort Kunst, Zivilgesellschaft, Politik und Forschung zu spannenden Dialogen über eine Welt im Wandel und das “Leben im Umbruch”.

Wir leben in einer Zeit der Umbrüche: Erschütterungen der internationalen Ordnung, katastrophale Auswirkungen der Klimakrise, rasante Verbreitung neuer Technologien und schwindendes Vertrauen in Demokratie: Es scheint, als gerieten sicher geglaubte Fundamente unseres Zusammenlebens hier und an vielen anderen Orten der Welt plötzlich ins Rutschen. Stimmt der Eindruck? Wie hängen diese Veränderungen miteinander zusammen? Und vor allem: Was bedeutet all das für den einzelnen Menschen in Leipzig und anderswo? Beim Wissenschaftsfestival Globe23 dreht sich alles um diese Fragen. Dazu schafft das Festival kreative Räume für ungewohnte Begegnungen zwischen Forschung, Kunst, Zivilgesellschaft und Politik. Im Paulinum – Aula und Universitätskirche St. Pauli und an weiteren Orten in Leipzig geht es vier Tage lang darum, neue Perspektiven auf Umbrüche kennenzulernen und Orientierung zu schaffen. In Konzerten und Shows, Vorträgen und Diskussionsrunden, Workshops und Ausstellungen, während einer Stadtexpedition oder beim Wissenschaftskino werden mit Jung und Alt kritische Neugier und wissenschaftliche Erkenntnisse ebenso zelebriert, wie grenzüberschreitende Dialoge zum “Leben im Umbruch”, dem Thema des diesjährigen Festivals.

Thematisch geht es unter anderem um die jüngsten Klimaproteste, neue Entwicklungen in der Klimakrise, den demografischen Wandel, Rassismus und Feminismus oder auch den Krieg in Europa. Gäste sind unter anderem Publizistin und Politikwissenschaftlerin Sabine Fischer, der kenianische Konfliktforscher und Diplomaten Francis Onditi oder die Musikerin Achan Malonda.

Das Festival wird am 24. Oktober im Paulinum – Aula und Universitätskirche St. Pauli von der sächsischen Staatsministerin für Justiz, Demokratie, Europa und Gleichstellung, Katja Meier mit einem Grußwort eröffnet. Um die Herausforderungen unserer Zeit geht es im Anschluss in einem Podiumsgespräch mit der Sozialunternehmerin für nachhaltiges Wirtschaften Lisa Jaspers, dem Historiker und Prorektor der Universität Leipzig Matthias Middell und der Bundestagsabgeordneten Paula Piechotta. 


Weitere Programmhighlights:

24. Oktober: Eröffnungspodium mit musikalischem Highlight: MALONDA interpretiert soziale Umbrüche in ihren Liedern.
25. Oktober: Tiefgehende Diskussionen über aktuelle globale Themen, von der nordafrikanischen Wirtschaftskrise bis zur europäischen Wohnungsnot, gekrönt von der ARTE-Filmpremiere "Doomsday Clock - Wie viel Zeit bleibt der Welt".
26. Oktober: Ein Tag im Zeichen der Klimawandels und der aktuellen Klimaproteste, abgerundet durch die Wissenschaftsshow ARTeFact, in der Kunst und KI aufeinandertreffen.
27. Oktober: Einblick in die Zukunft der Robotik mit dem Roboterhund Spot und eine intensive Diskussion mit der renommierten Politikwissenschaftlerin Sabine Fischer zur Zeitenwende. Beim abschließenden Globe Science Slam ringen Forschende nicht nur mit der Welt im Umbruch, sondern auch um die Gunst des Publikums.

Weitere Informationen: https://www.globe-festival.de/programm. Die Veranstaltungen sind kostenlos. Eine Anmeldung ist nur für Workshops und die Kinderuni erforderlich.

 

  • Hintergrund
    Das Festival findet seit 2020 jährlich statt. Organisiert wird das GlobeFestival vom Research Centre Global Dynamics (ReCentGlobe) der Universität Leipzig, das sich der Untersuchung vergangener und neuer globaler Dynamiken und ihrer regionalen Auswirkungen widmet. Federführend beteiligt ist zudem der DFG-geförderte Sonderforschungsbereich 1199 “Verräumlichungsprozesse unter Globalisierungsbedingungen”, der an das ReCentGlobe angegliedert ist. 
    Weitere Partner der Veranstaltung sind: Stadt Leipzig, Stiftung “Forum Recht”, ARTE Deutschland, Leibniz-Institut für Länderkunde (IfL), Center for Scalable Data Analytics and Artificial Intelligence (ScaDS.AI), europäische Hochschulallianz “Arqus”, Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO), Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ), Studium Universale der Uni Leipzig, das Bayreuther Exzellenzcluster “Africa Multiple”, Fachverband CrossArea e.V., das Leipziger Jean Monnet Centre of Excellence und das DAAD-geförderte ACCESS-Programm an der Universität Leipzig.