Personenprofil
Kurzprofil
Alex Bergmann studierte gymnasiales Lehramt mit der Fächerkombination Biologie und Philosophie an der Universität Leipzig. Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Arbeitsgruppe Biologiedidaktik und Studienkoordinator für Biologie an der Fakultät für Lebenswissenschaften der Universität Leipzig.
In seiner Dissertation untersuchte er die Entwicklung mathematisch-naturwissenschaftlicher Interessen von Gymnasialschülern und -schülerinnen im Verlauf der Sekundarstufe I. Den Rahmen für die Untersuchung bildete der Thüringer Schulversuch zur "Förderung mathematisch-naturwissenschaftlich hochbegabter, begabter und interessierter Schülerinnen und Schüler".
Zu seinen aktuellen Forschungsschwerpunkten zählen die Kompetenzentwicklung von angehenden Biologielehrkräften im Umgang mit naturwissenschaftlichen Daten und komplexen biologischen Systemen, sowie Urteilsbildungsprozesse zu naturwissenschaftlichen Themen mit ethischer, politischer, sozialer oder philosophischer Dimension.
Berufliche Laufbahn
- 09/2011 - 03/2014
Wissenschaftliche Hilfskraft im Bereich Pädagogische Psychologie und Allgemeine Didaktik sowie im Prüfungsamt der Fakultät für Biowissenschaften, Pharmazie und Psychologie (Universität Leipzig) - seit 04/2014
Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der AG Biologiedidaktik (Universität Leipzig) - seit 05/2017
Mitgründer, Gesellschafter und Research Coach bei Empiriks GbR - seit 10/2019
Studienkoordinator Biologie an der Fakultät für Lebenswissenschaften (Universität Leipzig)
Ausbildung
- 10/2008 - 09/2011
Studium des gymnasialen Lehramts mit der Fächerkombination Biologie und Philosophie an der Universität Leipzig (Abschluss Polyvalenter Bachelor Lehramt) - 10/2011 - 09/2013
Studium des gymnasialen Lehramts mit der Fächerkombination Biologie und Philosophie an der Universität Leipzig (Abschluss Master of Education) - 05/2015 - 08/2020
Promotion in Biologiedidaktik an der Universität Leipzig (Dr. rer. nat.) zum Thema "Mathematisch-naturwissenschaftliches Fachinteresse durch Profilunterricht fördern – Theoriebasierte Evaluation eines Thüringer Schulversuchs in der Sekundarstufe I"
Gremien Mitgliedschaften
- seit 04/2014
Mitglied in der Studienkommission Biologie an der Fakultät für Lebenswissenschaften (Universität Leipzig) - 04/2015 - 03/2019
Sprecher des biologiedidaktischen Nachwuchses und Beisitzer im Vorstand der Fachsektion Didaktik der Biologie (FDdB)
Zu seinen aktuellen Forschungsschwerpunkten zählen:
- naturwissenschaftliches Interesse von Schüler*innen sowie unterrichtliche und außerunterrichtliche Einflussfaktoren der Interessenentwicklung
- analoge und digitale Diskurse von Schüler*innen zu naturwissenschaftlichen Themen mit ethischer, politischer, sozialer oder philosophischer Dimension
- Professionalisierungsprozesse von (angehenden Lehrkräften) im Umgang mit bioethischen Fragestellungen und der Förderung von Bewertungskompetenz
- Kompetenzen von (angehenden) Lehrkräften beim Umgang mit naturwissenschaftlichen Daten und der Modellierung komplexer biologischer Systeme
- Evaluation des Thüringer Schulversuchs zur "Förderung mathematisch-naturwissenschaftlich hochbegabter, begabter und interessierter Schülerinnen und Schüler"Bergmann-Gering, AlexanderLaufzeit: 10.2013 - 09.2018Mittelgeber: Ministerien anderer Bundesländer (ohne Sachsen)Beteiligte Organisationseinheiten der UL: Biologiedidaktik
- Social Media and Biology Education (SoMeBE)Bergmann-Gering, AlexanderLaufzeit: 10.2020 - laufendBeteiligte Organisationseinheiten der UL: Biologiedidaktik
- Evaluation des Serious Games "Blue Brain Club"Bergmann-Gering, AlexanderLaufzeit: 09.2018 - 04.2020Mittelgeber: Stiftungen InlandBeteiligte Organisationseinheiten der UL: Biologiedidaktik
- Bergmann-Gering, A.Mathematisch-naturwissenschaftliches Fachinteresse durch Profilunterricht fördern – Theoriebasierte Evaluation eines Thüringer Schulversuchs in der Sekundarstufe IDissertation. 2020
- Bergmann-Gering, A.; Zabel, J.Biologieunterricht zum Gruseln – wie das Nachdenken über Menschmaschinen und skrupellose Hirnforscher den Biologieunterricht bereichern kannIn: Beniermann, A.; Bauer, M. (Hrsg.)Nerven kitzeln Wie Angst unsere Gedanken, Einstellungen und Entscheidungen prägt. Berlin & Heidelberg: Springer. 2019. S. 163-184
- Biomndo, B.; Bergmann-Gering, A.; Lahmann, N.; Atwoli, L.Intimate partner violence is a barrier to antiretroviral therapy adherence among HIV-positive women: Evidence from government facilities in KenyaPLOS ONE. 2021. 16 (4). S. e0249813.
- Büssing, A. G.; Beniermann, A.; Bergmann-Gering, A.Social Media im Biologieunterricht: Lernpotenziale sozialer Medien erkennen und nutzenUnterricht Biologie. 2021. S. 44-47
- Bergmann-Gering, A.; Büssing, A. G.; Beniermann, A.Social-Media-Diskurskarten zur Förderung der Argumentations- und Diskursfähigkeit in naturwissenschaftlichen Kontexten nutzenIn: Graulich, N.; Kubsch, M.; Arnold, J.; Sorge, S. (Hrsg.)Lehrkräftebildung neu gedacht – Ein Praxishandbuch für die Lehre in den Naturwissenschaften und deren Didaktiken. Münster: Waxmann. 2021. S. 203-207
- Andere Stipendien/Forschungspreise: Pre-Doc Award der Universität LeipzigDetails ansehenBergmann-Gering, Alexander (Biologiedidaktik)verliehen in 2021 durch Universität Leipzig.
Alex Bergmann lehrt in den Modulen "Fachdidaktik Biologie I", "Fachdidaktik Biologie II", "Bioethik", sowie "Schulpraktische Studien II/III". Seine Lehrveranstaltungen zielen auf die Entwicklung professioneller Handlungskompetenz von angehenden Biologielehrkräften in verschiedenen fachbezogenen Kontexten. Die Lehrveranstaltungen zeichnen sich unter anderem durch folgende Aspekte aus:
- fallbasiertes Arbeiten und Einbeziehung von Text- und Videovignetten als Ausgangspunkt für die Entwicklung biologiedidaktischer Lehrkompetenzen sowie die Reflexion fachbezogener Lehr- und Lernprozesse
- regelmäßige Bezugnahme auf vorunterrichtliche Vorstellungen von Schüler*innen als Ausgangspunkt für die Förderung fachbezogener Verstehensprozesse im Sinne der Didaktischen Rekonstruktion
- intensive Auseinandersetzung mit Methoden naturwissenschaftlicher Erkenntnisgewinnung, wie beispielsweise der Konstruktion von Modellen und der (digital unterstützen) Analyse von Beobachtungs- und Experimentaldaten
- Einbeziehung wissenschaftstheoretischer und bioethischer Fragen sowie Förderung eines produktiven Umgangs mit Kontroversität und Unsicherheit im Fachunterricht
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Praktikum: Fachgemäße Arbeitsweisen im Biologieunterricht (seit 2014, jedes Wintersemester)
Die Studierenden erwerben im Verlauf der Lehrveranstaltung grundlegende Kompetenzen im Umgang mit fachgemäßen Arbeitsweisen im Biologieunterricht. Schwerpunkte sind beispielsweise Experimentieren, Modellieren sowie Mathematisieren und Messen.
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Praktikum: Erkenntnisgewinnung im Fachunterricht Biologie (seit 2014, jedes Sommersemester)
Die Studierenden planen, erproben und reflektieren Lehr-Lernszenarien zu verschiedenen biologischen Themengebieten, wie beispielsweise Evolution, Neurobiologie und Ökologie. Die Lehr-Lernszenarien zielen auf verstehensförderliches Lernen, Erkenntnisgewinnungsprozesse und ethische Urteilsbildung im Biologieunterricht.
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Seminar: Bioethik im Unterricht - kompetent mit Lernenden diskutieren (seit 2016, jedes Wintersemester)
Die Studierenden setzen sich in diesem fakultativen Seminar mit psychologischen, philosophischen und fachdidaktischen Perspektiven auf ethische Urteilsbildung auseinander. Sie erproben verschiedene Methoden zur Strukturierung, Moderation und Reflexion ethischer Urteilsprozesse im Biologieunterricht und entwickeln Lehrkonzepte für den eigenen Unterricht.
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Praktikum: Stoffwechselaktivität von Mikroorganismen (seit 2019, jedes Sommersemester)
In diesem fakultativen Praktikum erkunden die Studierenden experimentell den Einfluss unterschiedlicher Umweltbedingungen auf den Stoffwechsel von Mikroorganismen. Als Beispielorganismus dient Saccharomyces cerevisiae.
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Vorlesung "Fachdidaktik Biologie I + II" (seit 2017, jedes Semester)
Ausgewählte Vorlesungen zu den Themen Digitalisierung und Biologieunterricht, Gesundheitsbildung, Bewertungskompetenz und Biologieunterricht, Interessenförderung im Biologieunterricht, Geschichte und Missbrauch des Biologieunterrichts, sowie diverse humanbiologische Themen.
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Lehraufträge an verschiedenen Universitäten
Universität Rostock, Seminar „Bioethik im Unterricht - kompetent mit Lernenden diskutieren“ (WiSe 2017/2018, 2 SWS)
Universität Hamburg, Praktikum „Schulversuche in der Biologie“ (WiSe 2017/2018, 2 SWS)
Leibniz Universität Hannover, „Anwendung und praktische Vertiefung der Forschungsmethodik“ (WiSe 2021/2022, 1 SWS)