Dr. Malte Ubben

Dr. Malte Ubben

Wiss. Mitarbeiter

Physikdidaktik
Institutsgebäude
Prager Straße 34-36
04317 Leipzig

Kurzprofil

Dr. Malte S. Ubben ist Physikdidaktiker und leitet seit 2024 die Arbeitsgruppe „Modern Physics Education“ an der Universität Leipzig. Er promovierte an der Universität Münster in Physik, Mathematik und Bildungswissenschaften (summa cum laude) und war dort bis 2023 als Postdoktorand tätig. 2023–2024 arbeitete er im QTindu-Projekt in Braunschweig. Seine Forschungsschwerpunkte umfassen mentale Modelle in der Quanten- und Astrophysik, enaktives Lernen in der Astronomie, die Entwicklung von Konzepten sowie die Evaluation psychologischer Konstrukte in Lernumgebungen. Auch der Einsatz digitaler Medien im Unterricht, etwa durch Smartphones, gehört zu seinen Themen.

Berufliche Laufbahn

  • seit 10/2024
    Arbeitsgruppenleiter "Didaktik moderner Physik" an der Universität Leipzig
  • 04/2023 - 09/2024
    Wissenschaftlicher Mitarbeiter der TU Braunschweig
  • 10/2020 - 05/2023
    Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Universität Münster
  • 10/2016 - 09/2020
    Promotionsstudium und wissenschaftlicher Mitarbeiter (Dr. paed. mit Schwerpunkt Lernprozesse in der Quantenphysik)

Ausbildung

  • 09/2014 - 09/2016
    Masterstudium (Master of Education Mathematik/Physik)
  • 09/2011 - 08/2014
    Bachelorstudium (2-Fach-Bachelor Mathematik/Physik)

Dr. Malte S. Ubben forscht im Bereich der Physikdidaktik mit Schwerpunkt auf der konzeptuellen Entwicklung beim Lernen moderner Physik. Ein zentrales Interesse liegt in der Untersuchung mentaler Modelle in der Quantenphysik und Astronomie sowie in der Förderung enaktiver und reflexiver Lernprozesse, etwa durch begehbare Modelle wie Human Orrerys. Mit dem Erasmus+-Projekt ARISTARCHUS verfolgt er das Ziel, astronomische Konzepte durch physische Bewegung und kollaboratives Lernen zugänglicher zu machen. Darüber hinaus befasste er sich mit der Erhebung psychologischer Konstrukte in physikalischen Lernumgebungen sowie mit dem sinnvollen Einsatz digitaler Medien im Unterricht. Im Projekt „smart for science“ untersuchte er unter anderem, wie Smartphones als Messinstrumente in schulischen Experimenten genutzt werden können. Seine Arbeit ist empirisch fundiert, stark interdisziplinär und international ausgerichtet, mit zahlreichen Beiträgen zu aktuellen Themen wie Quantenverschränkung, topologischen Erklärungen quantenmechanischer Phänomene und digitalen Werkzeugkästen für den Unterricht.

Dr. Malte S. Ubben legt in seiner Lehre besonderen Wert auf die Verknüpfung fachwissenschaftlicher Inhalte mit fachdidaktischer Reflexion. Er gestaltet Lehrveranstaltungen, in denen Studierende physikalische Konzepte nicht nur verstehen, sondern auch lernpsychologisch fundiert vermitteln lernen. Dabei setzt er auf forschungsnahes und forschungsbasiertes Lernen, insbesondere in der Ausbildung zukünftiger Physiklehrkräfte. Ein zentraler Bestandteil seines Lehrprofils ist seine umfangreiche Expertise in der Konzeption, Durchführung und Betreuung von physikalischen Schulpraktika und Praktika zur physikalischen Grundbildung für das Lehramt. Seine Praktikumsformate zielen nicht nur auf fachliche Sicherheit, sondern insbesondere auf didaktisches Verständnis, Diagnosekompetenz und die Förderung experimenteller Handlungskompetenz im Unterricht. Auch die Schulung in der Analyse und Entwicklung von Unterrichtsmaterialien sowie in empirischer Unterrichtsforschung ist Bestandteil seines Lehrprofils. Dr. Ubben fördert aktiv eigenständige Projektarbeit, etwa im Rahmen von Schülerlaboren und Abschlussarbeiten (zum Beispiel im Rahmen von Staatsexamensarbeiten), und begleitet diese mit intensiver individueller Betreuung.