Prof. Dr. Katja Liebal

Prof. Dr. Katja Liebal

Wiss. Mitarbeiterin

Humanbiologie und Primatenkognition
Institutsgebäude
Talstraße 33, Raum 210
04103 Leipzig

Telefon: +49 341 97-36879
Telefax: +49 341 97-36789

Kurzprofil

Ich leite die AG Humanbiologie und Primatenkognition an der Lebenswissenschaftlichen Fakultät am Institut für Biologie der Universität Leipzig. Dort bin für die Biologieausbildung der Studierenden der Human- und Zahnmedizin verantwortlich. Ich bin Vorstandssprecherin des kürzlich etablierten "Leipzig Lab" der Universität Leipzig und leite dort die Arbeitsgruppe "Kinder und Natur".


Meine Forschungsschwerpunkte liegen auf den kommunikativen, emotionalen und sozial-kognitiven Fähigkeiten nichtmenschlicher Primaten und menschlicher Kinder aus verschiedenen kulturellen Kontexten. Ich untersuche, wie sich diese Fähigkeiten in den ersten Lebensjahren entwickeln und wie sich die Entwicklungsverläufe zwischen Menschen und Affen unterscheiden.

Berufliche Laufbahn

  • seit 06/2020
    Leitung der AG Humanbiologie und Primatenkognition, Fakultät für Lebenswissenschaften, Institut für Biologie, Universität Leipzig
  • 04/2015 - 05/2020
    Professorin für Vergleichende Entwicklungspsychologie, Fachbereich Erziehungswissenschaft und Psychologie, Freie Universität Berlin
  • 04/2009 - 03/2015
    Juniorprofessorin für Evolutionäre Psychologie, Exzellenzcluster "Languages of Emotion", Freie Universität Berlin
  • 04/2005 - 08/2008
    Senior Lecturer, Department of Psychology, University of Portsmouth, UK
  • 07/2001 - 02/2005
    Doktorandin, Max-Planck-Institut für Evolutionäre Anthropologie, Leipzig; Abteilung für Vergleichende und Entwicklungspsychologie

Ausbildung

  • 10/1995 - 05/2001
    Biologiestudium (Diplom), Universität Leipzig

Mein zentrales Forschungsinteresse widme ich der Frage, welche kommunikativen und kognitiven Fähigkeiten einzigartig menschlich sind und welche wir mit anderen Primaten teilen. Ich erforsche die gestische und mimische Kommunikation nichtmenschlicher Primaten im Vergleich zum Menschen und wie sich deren Kommunikationsformen im Verlauf der ersten Lebensjahre entwickeln. Einen weiteren Forschungsschwerpunkt bildet prosoziales Verhalten, wie Helfen oder Teilen von Ressourcen, in Verbindung mit der Frage nach der Rolle von Empathiefähigkeit, bei verschiedenen Menschenaffenarten sowie Kindern aus aus unterschiedlichen kulturellen Kontexten. Zur Beantwortung dieser Fragen kombiniere ich einen art- und kulturvergleichenden Ansatz und verwende Beobachtungs- sowie nicht-invasive experimentelle Methoden.


Den derzeitigen Forschungsschwerpunkt bildet das Projekt Kinder und Natur, welches ich gemeinsam mit Prof. Daniel Haun, Direktor der Abteilung Vergleichende Kulturpsychologie am Max-Planck-Institut für Evolutionäre Anthropologie am Leipzig Lab leite. Im Rahmen einer interdisziplinären, internationalen Kooperation von Wissenschaftler*innen, lokalen Forschungsassistent*innen und öffentlichen Einrichtungen erforschen wir, wie sich Einstellungen von Kindern gegenüber Tieren in verschiedenen Gesellschaften entwickeln und wie diese Einstellungen in Abhängigkeit vom Alter, sozial-kulturellen Kontext sowie der Rolle einer Tierart in einer Gesellschaft variieren.

  • Biologie für Mediziner:innen

    • Vorlesung Biologie für Human- und Zahnmediziner:innen (WiSe)
    • Biologiepraktikum für Humanmediziner:innen