Prof. Dr. Katja Liebal

Prof. Dr. Katja Liebal

Wiss. Mitarbeiterin

Humanbiologie und Primatenkognition
Institutsgebäude
Talstraße 33, Raum 210
04103 Leipzig

Telefon: +49 341 97-36879
Telefax: +49 341 97-36789

Kurzprofil

Katja Liebal leitet seit 2020 die AG Humanbiologie und Primatenkognition an der Lebenswissenschaftlichen Fakultät und ist seit 2024 Direktorin des LeipzigLab an der Universität Leipzig. Sie studierte Biologie und promovierte am Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig, bevor sie als Lecturer an der University of Portsmouth, UK, und als Juniorprofessorin im Exzellenzcluster Languages of Emotion an der Freien Universität Berlin als art- und kulturvergleichende Psychologien tätig war.

Sie erforscht die Entwicklung und kulturelle Variabilität der Einstellungen von Kindern gegenüber anderen Lebewesen in einem interdisziplinären Netzwerk mit fast 50 Kooperationspartner:innen in 18 Ländern. Außerdem erforscht sie die kommunikativen, emotionalen und sozial-kognitiven Fähigkeiten von Primaten, einschließlich des Menschen, wie sich diese Fähigkeiten in den ersten Lebensjahren entwickeln und wie sich die Entwicklungsverläufe zwischen Menschen und anderen Affen unterscheiden.

Berufliche Laufbahn

  • seit 06/2020
    Leitung der AG Humanbiologie und Primatenkognition, Fakultät für Lebenswissenschaften, Institut für Biologie, Universität Leipzig
  • 04/2015 - 05/2020
    Professorin für Vergleichende Entwicklungspsychologie, Fachbereich Erziehungswissenschaft und Psychologie, Freie Universität Berlin
  • 04/2009 - 03/2015
    Juniorprofessorin für Evolutionäre Psychologie, Exzellenzcluster "Languages of Emotion", Freie Universität Berlin
  • 04/2005 - 08/2008
    Senior Lecturer, Department of Psychology, University of Portsmouth, UK
  • 07/2001 - 02/2005
    Doktorandin, Max-Planck-Institut für Evolutionäre Anthropologie, Leipzig; Abteilung für Vergleichende und Entwicklungspsychologie

Ausbildung

  • 10/1995 - 05/2001
    Biologiestudium (Diplom), Universität Leipzig

Katja Liebal's zentrales Forschungsinteresse widmet sich der Frage, welche kommunikativen und kognitiven Fähigkeiten einzigartig menschlich sind und welche wir mit anderen Primaten teilen. Sie erforscht die gestische und mimische Kommunikation nichtmenschlicher Primaten im Vergleich zum Menschen und wie sich deren Kommunikationsformen im Verlauf der ersten Lebensjahre entwickeln. Einen weiteren Forschungsschwerpunkt bildet prosoziales Verhalten, wie Helfen oder Teilen von Ressourcen, in Verbindung mit der Frage nach der Rolle von Empathiefähigkeit, bei verschiedenen Menschenaffenarten sowie Kindern aus aus unterschiedlichen kulturellen Kontexten. Zur Beantwortung dieser Fragen kombiniert sie einen art- und kulturvergleichenden Ansatz und verwendet Beobachtungs- sowie nicht-invasive experimentelle Methoden.


Einen weiteren Forschungsschwerpunkt bildet das Projekt Kinder und Natur. Im Rahmen einer interdisziplinären, internationalen Kooperation von Wissenschaftler:innen, lokalen Kooperationspartner:innen und öffentlichen Einrichtungen erforscht sie, wie sich Einstellungen von Kindern gegenüber Tieren in verschiedenen Gesellschaften entwickeln und wie diese Einstellungen in Abhängigkeit vom Alter, sozial-kulturellen Kontext sowie der Rolle einer Tierart in einer Gesellschaft variieren.



Ich unterrichte ab dem Wintersemester 2024 Humanbiologie (Bachelor Biologie und Lehramt Biologie) und das Modul Diversity of Cognition im Master Neuroscience and Behavior.

  • Biologie für Mediziner:innen

    • Vorlesung Biologie für Human- und Zahnmediziner:innen (WiSe)
    • Biologiepraktikum für Humanmediziner:innen